Beim 1. FC Union Berlin könnte es ein spannendes Ende der Transferfrist werden. Denn Marvin Friedrich ist umworben. Pikant: Ausgerechnet Hertha BSC ist an Innenverteidiger interessiert. Der Stadtrivale, der erneut schwach in die Saison gestartet ist, könnte so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits würde der Rivale geschwächt. Andererseits gelänge es mit diesem Transfer die Qualität in der Verteidigung anzuheben. Doch sind die Köpenicker gewillt ihren Abwehrmann zur Konkurrenz ziehen zu lassen? Scheinbar schon. Denn angeblich hat Union schon ein bis zwei Alternativen im Petto. Gibt es rund um Union Berlin also noch eine Wechsel-Rochade?
Das Transferfenster schließt in Deutschland am 31. August 2021. Bis zur letzten Sekunde des Tages können Deals noch zum Abschluss gebracht werden. Auch in den anderen Top-Ligen Europas ist dieser Tag der Stichtag. Wir von Ostfußball schauen besonders beim 1. FC Union Berlin noch einmal ganz genau hin. Denn hier könnten doch noch Transfers auf der Seite der Ab- und Zugänge passieren. Geht Marvin Friedrich von Union zu Hertha BSC, so wäre es das allererste Mal. Nie zuvor wechselte ein Köpenicker zu den Nachbarn. Doch Berlin hat Geld und lockt eventuell mit der besseren Zukunftsperspektive.
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Geht Marvin Friedrich von Union Berlin zu Hertha BSC?
Die Bild-Zeitung berichtete vom Interesse der Hertha. Und die Zeitung mit den vier Buchstaben ist beim Fußball immer sehr gut vernetzt. Doch ein Interesse heißt noch lange nicht, dass auch ein Transfer zustande kommt. Allerdings gibt es einen Fakt, der für einen Abgang spricht. Denn der Vertrag von Marvin Friedrich läuft nur noch bis zum Sommer 2022. Wenn Union Berlin noch einen Erlös erzielen möchte, dann müsste jetzt der Verkauf anvisiert werden. Und weil die Berliner durchaus klamm bei Kasse sind, ist ein Abgang durchaus vorzustellen. Alternativ wäre eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages eine Option. Denn Marvin Friedrich glänzt jetzt schon länger mit kontanten Leistungen in der Defensive.
Marvin Friedrich gilt als wertvollster Spieler der Eisernen. Er ist mit einem Marktwert von rund 10 Millionen Euro beziffert. Aus der 1. Bundesliga kämen daher nur wenige Vereine in Frage, die einerseits das nötige Kleingeld aufbringen können und andererseits einen Mann für die zentrale Defensive benötigen. Allerdings gibt es zwei Fragezeichen hinter einem möglichen Transfer. Einmal ist bislang nicht bekannt, wie Marvin Friedrich selber dazu stehet. Immerhin schloss Union Berlin zuletzt besser ab. Hier kann er sich sogar in der Conference League beweisen. Und ohne Frage hat Union eine interessante Truppe beisammen. Der Druck ist ebenfalls kleiner, als bei Hertha BSC.
Glaubt Friedrich bei Hertha den nächsten Entwicklungsschritt gehen zu können? Seine Alternativen sind die Vertragsverlängerung oder der ablösefreie Abgang zur nächsten Saison. Vielleicht klopft dann ja ein Verein an, der noch eine Kategorie höher anzusiedeln ist. Das zweite Fragezeichen ist der Ersatz. Doch hier soll der 1. FC Union Berlin schon ein bis zwei Kandidaten an der Angel haben. Und jeweils ist ein Club aus der 2. Bundesliga beteiligt. Gemeint ist der SV Werder Bremen. Doch sorgt das Interesse der Köpenicker an der Weser auch für Unruhe.
Wechselt Marco Friedel oder Kevin Möhwald zu Union?
Marco Friedl ist der Wunschkandidat von Union Berlin. Scheinbar hat der Hauptstadt-Club zeitig sein Interesse beim Spieler hinterlegt. Und der würde wohl gerne wieder im Oberhaus auflaufen. Vorsorglich ließ er sich beim Ligaspiel gegen den FC Hansa Rostock gar nicht aufstellen. Dass sorgte bei den Verantwortlichen und Fans für Unmut. Zumal Friedl immerhin mit 7,5 Millionen Euro als Wert taxiert wird. Doch das Angebot der Eisernen soll weit unter den Vorstellungen der Bremer liegen. Obendrein ist Union nicht in einen Topf voll Geld gefallen – wie Nachbar Hertha BSC. Friedl wiederum besitzt in Bremen noch einen Vertrag bis 2023. Und obwohl beim SV Werder kein Spieler als unverkäuflich gilt, scheinen die Partien derzeit nicht zueinanderzufinden. Brisant: Friedl wünscht sich den Wechsel. Und so ist das Theater an der Weser perfekt.
Kevin Möhwald steht ebenso vor einem Wechsel zu Union Berlin. Doch der Mittelfeldspieler würde das Loch, welches bei einem Friedrich-Abgang bei den Berlinern entsteht, nicht stopfen können. Daher werden die Eisernen weiter an Friedl baggern. Da die Bremer für Möhwald lediglich über eine Millionen Euro als Transfererlös einfordern, könnte es mit einem Transfer in die Hauptstadt sehr schnell gehen. Damit könnten die Bremer dann eventuell die Finanzierungslücke schließen, die bei Christian Fassnacht von den Young Boys Bern besteht. Also halten wir mal fest: Kevin Möhwald darf nur zu Union Berlin wechseln, wenn Ersatz fix ist. Umgekehrt darf Marvin Friedrich nur zu Hertha BSC (falls er das möchte), wenn Ersatz bereitsteht. Jeweils ist der SV Werder Bremen in diesem Transfer-Schlammassel integriert.
Union Berlin ist in der 1. Liga noch ohne Niederlage. Natürlich wird der Stamm-Innenverteidiger nur ungern ziehen gelassen. Hertha BSC ist Schlusslicht und will noch was machen. Bremen wiederum muss sich an die 2. Bundesliga noch gewöhnen. Der Anschluss an die Aufstiegsplätze ist da.