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Verpflichtet RB Leipzig Milot Rashica als Werner-Ersatz?

Wer ersetzt Timo Werner?

Trotz Timo Werner war der Saisonstart bei RB überschaubar. / Shutterstock.com

Timo Werner geht. Und er bleibt nicht einmal bei RB Leipzig, um mit den Roten Bullen die Champions League zu Ende zu spielen. Natürlich sind die Leipziger unlängst auf der Suche nach einem Ersatz für den deutschen Ausnahmestürmer. Doch der finanzielle Spielraum soll, trotz eines Werner-Verkaufs, nicht sonderlich groß sein. Ein Kandidat der neuerdings durch die Medien wandert, ist der aktuelle Bremer Milot Rashica. Der flinke Angreifer würde durchaus ins Profil von RasenBallsport passen. Obendrein verbrachte er das letzte Spiel des SV Werder nur auf der Bank.

Allerdings heißt es auch, dass Rashica zu teuer für die Bullen sein könnte. Tatsächlich besitzt der Kosovare eine Ausstiegsklausel. Im Falle des Klassenerhalts könnte er wohl für 38 Millionen Euro gehen. Im Falle eines Bremer Abstiegs sollen nur noch 15 Millionen Euro fällig werden. Doch diese Klauseln könnten bereits hinfällig sein. Denn die Frist dafür ist eigentlich am 15. Juni 2020 abgelaufen. Doch könnte RB dieses Vertragsdetail, hinsichtlich der verlängerten Corona-Saison, rechtlich prüfen lassen.

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Timo Werner und Milot Rashica im direkten Vergleich

Zunächst einmal stellen wir von Ostfußball uns natürlich die Frage, ob der Bremer Rashica überhaupt befähigt ist Timo Werner zu ersetzen. Fraglos hat der Spieler aus dem Kosovo Qualitäten gezeigt. Doch seine Top-Leistung stammt zum großen Teil aus der Hinrunde. Im Jahr 2020 flaut seine Quote bezüglich der Tore und Vorlagen doch ab. Gab es schon vorher Verhandlungen? Ist er mit dem Kopf vielleicht schon bei einem anderen Verein? Oder fehlt ihm eventuell doch die Qualität, seine Leistung über eine gesamte Spielzeit aufrechtzuhalten.

Timo Werner ist ungemein schwer zu ersetzen. Zunächst einmal ist der Torjäger sehr fit. Er absolvierte alle 33 Ligaspiele der Saison. Und auch am letzten Spieltag wird er mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem Platz stehen. Obendrein gelangen ihm in diesen 33 Partien 26 Tore. Wenn sich ein Angreifer der Bundesliga mit Robert Lewandowski messen kann, dann ist es in Sachen Tore sicherlich Werner. Um seine Leistung bei RB in der Spielzeit 19/20 abzurunden, steuerte er noch acht Vorlagen bei. Auch international überzeugt der Stürmer mit vier Treffern und zwei Assists in acht Spielen. Im Pokal kommt Werner auf zwei Tore und drei Vorlagen in drei Spielen.

Dass Milot Rashica nicht annährend auf die gleichen Werte kommt, sollte einleuchten. Denn im Vergleich zu Werner, darf er auf weniger Vorlagen durch seine Mitspieler rechnen. Hier ist halt der Unterschied in der Qualität des Kaders zwischen RB Leipzig und dem SV Werder Bremen zu nennen. Dennoch schaffte es Rashica in dieser Saison auf 27 Spiele. Dabei schoss er sieben Treffer und bereitete fünf weitere Tore vor. Auch im DFB-Pokal kommt er in vier Spielen auf drei Torerfolge und eine Vorbereitung. Nur zum Vergleich: Timo Werner wechselte nach der Saison 15/16, in der er für den VfB Stuttgart sechs Tore schoss und vier Vorlagen beisteuert. Nur war Werner damals noch jünger.

Wunsch-Transfer von RB Leipzig: Rashica mit Bremen im Clinch?

Milot Rashica gilt als aussichtsreichster Ersatzmann für Werner. Es mag jedoch sein, dass die Bullen darauf spekuliert haben, die vergünstigte Ausstiegsklausel im Wert von 15 Millionen Euro zu ziehen. Diese ist am vergangenen Montag offiziell abgelaufen. Für 38 Millionen Euro wird RB den Offensivmann nicht verpflichten. Braucht Bremen Geld, kommen sie den Bullen vielleicht sogar entgegen. Denn auch der SV Werder muss für die nächste Saison planen. Und in dieser Spielzeit fehlen Corona-bedingt Einnahmen durch Zuschauer.

Ein Dementi gab es hingegen für das Gerücht, dass es zwischen dem SV Werder Bremen und Milot Rashica gekracht hat. Die Gerüchteküche brodelte an dieser Stelle, nachdem der Kosovare am letzten Spieltag gegen Mainz gar nicht zum Einsatz kam. Sowohl Füllkrug, als auch Pizarro, erhielten den Vorzug. Gegenüber dem Weser Kurier äußerte sich Werder-Manager Baumann: „Es gab definitiv keinen Vorfall in dieser Woche. […] Es ist zu 1.000 Prozent so, wie es der Trainer sagt.“ Kohfeldt begründete den Nichteinsatz des Stürmers mit rein sportlichen Gründen. Tatsächlich ist der Gedanke, gegen tief verteidigende Mainzer eher die durchschlagsstarken Angreifer zu bringen und nicht den Flitzer Rashica, durchaus nicht von der Hand zu weisen.

Allerdings soll der Mann aus dem Kosovo nicht der einzige Mann sein, welcher die Werner-Nachfolge antreten könnte. Hee-chan Hwang von Red Bull Salzburg wäre eine naheliegende Wahl. Er schoss in Österreich in 23 Spielen neun Tore und bereitete zehn Treffer vor. Auch in der Königsklasse wusste der Koreaner zu überzeugen. Sich beim Schwesterclub zu bedienen ist naheliegend. Dort spielt auch Patson Daka, der ebenfalls gehandelt wird. Oder soll es doch ein Talent werden? Adam Hlozek von Sparta Prag soll ebenfalls in der Verlosung sein. Mit 17 Jahren hat er bereits vier Treffer und acht Vorlagen (28 Spiele) beigesteuert. Aus der Bundesliga sollen ebenso Dortmund und Bayern, sowie Chelsea aus England interessiert sein.

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