Zack, zack, zack, wieder drei Punkte im Sack. Beim 1. FC Union Berlin läuft es in den letzten Spielen richtig gut. Zwei Ausnahmen gab es mit Niederlagen gegen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund. Für einen Aufsteiger sind die aber locker und leicht zu verkraften. Was nach mittlerweile 23 Spieltagen bleibt, ist ein überzeugender Eindruck.
Die Eisernen haben sich auch im deutschen Oberhaus richtig gut eingefunden. Am vergangenen Montag wurden die Zähler 27, 28 und 29 eingesammelt. Das ist zwar noch nicht ganz die ominöse 40-Punkte-Marke, der Abstieg wird bei gleichbleibenden Leistungen aber ein Randthema bleiben.
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Union gewinnt schweres Auswärtsspiel in Frankfurt
Vor 46.500 Zuschauern konnte der 1. FC Union Berlin am gestrigen Montag die nächsten drei Punkte in der 1. Bundesliga verbuchen. Die Eisernen setzten sich durchaus überraschend bei Eintracht Frankfurt durch. Überraschend deshalb, weil die Hessen unter der Woche in der Europa League noch überzeugend gegen Salzburg aufgetreten waren. Allerdings riefen die Anhänger in der Fankurve zum Boykott auf und blieben der Partie fern. Kurios: Der Boykott richtete sich gegen die Montagsspiele, von denen die Hessen oftmals betroffen sind. Allerdings werden diese in der kommenden Spielzeit ohnehin wieder abgeschafft. Der eigenen Mannschaft haben die Anhänger damit jedenfall einen Bärendienst erwiesen.
Obwohl generell eher chancenarm, gehörte die erste Spielhälfte früh den Hausherren. Die Hessen versuchten, hoch zu attackieren und die Eisernen früh unter Druck zu setzen. Die Elf von Urs Fischer reagierte jedoch gelassen und konnte den Ball gut in den eigenen Reien halten. Wirklich brandgefährlich wurde es in der ersten Spielhälfte nur bedingt. Dafür ging es nach dem Halbzeitpfiff umso munterer weiter.
Urs Fischer: Besondere Punkte für die Endabrechnung
Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen, Union erwischte aber den deutlich besseren Start. Sebastian Andersson profitierte von einem Missverständnis der Hessen und netzte in der 49. Minute zum 1:0 für die Gäste ein. Frankfurt reagierte mit wütenden Angriffen und erhöhte deutlich die Schlagzahl. Etwas überraschend erzielten die Gäste in der 67. Minute inmitten einer Druckphase ihren zweiten Treffer. Unglücksrabe: Der Frankfurter N’ Dicka, der ein Eigentor erzielte. Frankfurt konnte rund zehn Minuten vor dem Ende zwar noch auf 1:2 verkürzen, für mehr reichte es am Ende allerdings nicht mehr.
Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Unioner-Coach Urs Fischer. Sein Fazit nach dem Auswärtssieg in Hessen:
“Das sind heute drei Punkte, die in der Endabrechnung wirklich wichtig sein könnten. Ich habe ein tolles Spiel meiner Jungs gesehen. Gerade in der ersten Hälfte hatten wir das Spiel gut im Griff und auch wenn es keine Großchancen gab, waren wir aktiv. Nach der Pause hat Frankfurt umgestellt, die Führung war für uns sehr wichtig und hat uns Schwung gegeben. Auch wenn in der Entstehung beide Tore glücklich gefallen sind, waren wir in diesen Situationen präsent und haben uns die Möglichkeiten arbeitet. Nachdem Tor der SGE hatten wir das nötige Wettkampfglück, dass du als Aufsteiger benötigst. Am Schluss ist es sicherlich ein glücklicher Sieg, aber wir nehmen die Punkte gerne mit.”
Nachlegen im Heimspiel gegen Wolfsburg
Wirklich vergolden könnte Union diesen vielleicht entscheidenden Dreier am kommenden Wochenende. Am Sonntag um 13.30 Uhr geht es für die Köpenicker im heimischen Stadion An der Alten Försterei weiter mit dem Duell gegen den VfL Wolfsburg. Auch das wird keine leichte Aufgabe. Die Niedersachsen haben immerhin bereits 34 Punkte auf dem Konto und schielen noch immer auf die europäischen Ränge. Außerdem reist der VfL mit einer hervoragenden Verfassung nach Köpenick. In den letzten fünf Spielen wurden wettbewerbsübergreifend vier Siege eingefahren. Aber: In Berlin sind in dieser Saison auch schon andere Teams gescheitert. Und die Eisernen holten 18 ihrer 29 Punkte im eigenen Stadion.