Union Berlin: Rönnow als neues Luthe-Backup?

Für Union Berlin wird es ernst. Heute startete die Mannschaft von Trainers Urs Fischer in die Saisonvorbereitung im Trainingslager in Oberlängenfeld in Österreich. Noch rund sieben Wochen sind es für die „Eisernen“ bis zum Bundesliga-Start und dem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (14. August). Bis dahin dürfte sich auch im Kader noch eine ganze Menge tun. Mit zum Team stoßen könnte bereits in Österreich der dänische Keeper Frederik Rönnow.

Der 28-Jährige stand zuletzt beim FC Schalke 04 im Kasten, war an die Königsblauen jedoch aus Frankfurt nur ausgeliehen. Wie die „Bild“ berichtet, ist Rönnow heute zum Medizincheck in Berlin. Läuft alles glatt, dürfte der neue Keeper in den kommenden Tagen nach Österreich aufbrechen und zum Team stoßen.

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Rönnow zum Medizincheck in Berlin

In der vergangenen Saison lief Frederik Rönnow noch für den FC Schalke 04 auf. Eigentlich steht der dänische Keeper aber bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Für den FC Schalke absolvierte der 28-Jährige in der letzten Spielzeit elf Partien. Möglicherweise kommen in der neuen Saison weitere Einsätze für den 1. FC Union Berlin hinzu. Wie die „Bild“ berichtet, soll Rönnow heute zum Medizincheck in der Hauptstadt sein. Gibt es hier keine Probleme, soll der Keeper bereits in den kommenden Tagen zur Mannschaft stoßen. Diese weilt aktuell im österreichischen Oberlängenfeld im Trainingslager und schwitzt für die Vorbereitung auf die neue Saison.

Eigentlich hätte Rönnow als dänischer EM-Fahrer noch Urlaub. Dieser könnte sich im Falle eines Wechsels aber dramatisch verkürzen. Allzu viel Zeit jedenfalls sollte Rönnow nicht mehr verlieren, denn ein großer Teil der Vorbereitung ist bereits absolviert. Deutliche Vorteile also für Stammkeper Andreas Luthe, der sich gegen Loris Karius in der vergangenen Vorbereitung durchsetzen und anschließend behaupten konnte. Rönnow wird also eine Menge leisten müssen, um Luthe gefährlich werden zu können.

Erst einmal kein Vorbeikommen an Stamm-Keeper Luthe

Speziell zu Saisonbeginn dürfte Luthe im Kasten der „Eisernen“ erst einmal gesetzt sein. Trainer Urs Fischer hält viel von seiner Nummer eins, genau das Gleiche gilt für die Anhänger. Zu spüren war das auch beim 3:0 im Testspiel gegen Dynamo Dresden, als die Union-Anhänger Luthe mit Sprechchören feierten. Dass abgesehen von der Torwartposition noch weitere Änderungen erfolgen, scheint zudem so gut wie sicher. Ein möglicher Abgang könnte in Persona von Julius Kade bevorstehen. Angeblich steht der 22-Jährige kurz vor einer Rückkehr zu Dynamo Dresden. Dazu passt, dass der Mittelfeldspieler im Test gegen die Sachsen nicht zum Einsatz kam – als einziger Neuzugang.

Verstärken müssen wird sich Union ebenfalls noch auf weiteren Positionen. Bereits vor einigen Tagen merkte Fischer an, dass die Berliner eine anstrengende Saison erwarten wird. „Das wird ein schwieriges Jahr. Nach so einer tollen Spielzeit musst du wirklich wach und auf dem Boden bleiben“, so der Cheftrainer. Die Ausgangslage sei nun eine andere und alle „Eisernen“ werden gefordert sein, erklärte Fischer. In der Tat stehen die Berliner künftig vor ganz unbekannten Herausforderungen. Neben dem Alltag in der Bundesliga warten in der kommenden Saison auch die Duelle im DFB-Pokal und der neuen Conference League. Wie hart die Saison werden wird, zeigt schon das Auftaktprogramm. Allein im August müssen die Berliner in zwei Partien gleich fünf Mal antreten. „Der Start hat es in sich“, so Fischer. Dennoch müsse man lernen, mit der starken Belastung künftig umzugehen. Das gesteckte Ziel vom Trainer lautet für die Liga deshalb auch erst einmal: Klassenerhalt.