Am Samstag (24. Oktober 2020) empfängt der 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei den SC Freiburg. Wenn die Partie am fünften Spieltag um 15.30 Uhr angepfiffen wird, muss einer noch immer auf seinen Start im Dress der „Eisernen“ warten. Neuzugang Loris Karius. Der verletzte sich unter der Woche im Training. Ein Einsatz gegen den Sportclub ist keine Option.
Mit von der Partie ist auch gegen die Breisgauer im Kasten stattdessen Andreas Luthe. Und nicht nur der. Zuschauer sind in der Alten Försterei ebenfalls wieder gestattet. Diese müssen jedoch einige ganz neue Regeln beim Stadionbesuch beachten.
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Richtungsweisende Begegnung: Beide wollen dranbleiben
Mit einem 1:1 ging es für Union Berlin am vergangenen Sonntag zurück in die Hauptstadt. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer hat ein durchaus anständiges Spiel gegen den FC Schalke gezeigt und konnte bereits im dritten Ligaspiel in Serie ohne Pleite bleiben. Neben dem Remis gegen die Knappen verbuchte die Fischer-Truppe auch ein 4:0 gegen den 1. FSV Mainz 05 und ein 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach. Grund zur Sorge gibt es bei den Hausherren vor dem Duell gegen den Sportclub aus Freiburg also nicht wirklich. Genau das Gleiche lässt sich über die Gäste sagen. Die Freiburger rücken mit einem 1:1 gegen den SV Werder Bremen im Gepäck an. Davor allerdings setzte es ein 0:3 gegen Stuttgart und ein 0:4 gegen Borussia Dortmund.
Für beide Teams ist das direkte Duell am Samstag durchaus von großer Bedeutung. Beide Mannschaften sind punktgleich mit fünf Punkten in der Tabelle unterwegs, wir können also von einem richtungsweisenden Duell sprechen. Ziel ist in beiden Fällen der Anschluss nach oben. Zwei Punkte Rückstand sind es vor diesem Spieltag auf das internationale Geschäft. Offen ausgesprochen wird dieser Blick aber im Vorfeld von keiner der beiden Mannschaften.
Urs Fischer: Gut organisiert schwere Aufgabe lösen
Während nach drei Spielen ohne Pleite aktuell eher Vorteile bei den „Eisernen“ zu finden sind, ist die Historie beider Mannschaften vollkommen ausgeglichen. Neun Aufeinandertreffen wurden gespielt. Beide Teams sicherten sich vier Matches, ein Duell endete mit einer Punkteteilung. Im letzten direkten Duell im März mussten die „Eisernen“ ins Schwarzwald-Stadion, wo es eine 1:3-Niederlage setzte. Auch an diesem Wochenende erwartet Trainer Urs Fischer wieder eine schwere Aufgabe. Im Vorfeld erklärte der Chefcoach der Unioner:
“Wir erwarten ein schwieriges Spiel. Die Mannschaft von Christian Streich ist gut organisiert und wird es uns unheimlich schwer machen. Sie sind aggressiv in Zone Zwei und arbeiten viel über die Außen. Außerdem sind sie im Strafraum sehr präsent, nutzen aber auch Chancen außerhalb des Strafraums. Es gilt, wieder gut organisiert zu sein und die Flanken zu unterbinden, um diese schwierige Aufgabe zu lösen.“
Fans mit Masken – und Gesangverbot
Antreten müssen die Eisernen in diesem Duell wohl ohne Neuzugang Loris Karius. Der Keeper hat sich laut Trainer Fischer einen „Fehltritt“ geleistet und ist im Training offenbar umgeknickt. Demnach gilt als sicher, dass auch gegen den Sportclub wieder Andreas Luthe im Kasten der Köäpenicker stehen wird. Fraglich sind derweil die Einsätze von Grischa Primel und Jakob Busk. Definitiv nicht mit dabei sein werden weiterhin Nico Schlotterbeck und Anthony Ujah. Deutlich erfreulichere Nachrichten gibt es für die Zuschauer, die am Samstag im Stadion live bei der Partie dabei sein wollen. Union Berlin gehört wohl zu den wenigen Clubs, die Zuschauer im Stadion begrüßen werden dürfen. Bis zu 4.500 Anhänger dürfen in die Alte Försterei, die müssen sich allerdings an ein paar Änderungen gewöhnen.
Der Mund-und-Nasen-Schutz muss während der gesamten Partie, auf auf den Sitzplätzen, getragen werden. Abgenommen werden darf dieser nur, um etwas zu essen oder zu trinken. Darüber hinaus herrscht in der Arena ein Verbot für Sprechchöre und Fangesänge.