Am Montag (5. Oktober 2020) hat sich das Transferfenster mit dem berühmten „Deadline Day“ geschlossen. Der letzte Transfertag wird traditionell genutzt, um noch einmal richtig zuzuschlagen und sich mit passenden Verstärkungen einzudecken. Das haben auch die Ost-Clubs der Republik gemacht. Vor allem der Chemnitzer FC und der FC Erzgebirge Aue sind am letzten Transfertag noch einmal mit interessanten Transfers vorstellig geworden.
Neu im Erzgebirge mit dabei ist Antonio Jonjic, der vom 1. FC Kaiserslautern aus der Pfalz kommt. Beim Chemnitzer FC wurde wiederum Andis Shala verpflichtet, der vom SV Waldhof Mannheim an die Gellertstraße kommt.
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FC Erzgebirge Aue holt Jonjic aus Kaiserslautern
Der FC Erzgebirge Aue kann seinen siebten Neuzugang im Erzgebirge begrüßen. Bereits in den letzten Tagen vermelden die Auer die Verpflichtungen von Gaetan Bussmann aus Guingamp, Florian Ballas aus Dresden, Philipp Klewin aus Bielefeld, Ognjen Gnjatic aus Kielce, Ben Zolinski aus Paderborn und Kevin Harr vom HSV II. Am letzten Tag des Transferfensters konnte der FCE nun auch die Verpflichtung von Antonino Jonjic vermelden. Der 21-Jährige kommt vom 1. FC Kaiserslautern und soll bei den Veilchen für mehr Betrieb in der Offensive sorgen. Der Flügelflitzer, der sowohl die deutsche als auch die kroatische Staatsbürgerschaft besitzt, unterschreibt für drei Jahre beim FCE. In der abgelaufenen Saison absolvierte Jonjic für den FCK 17 Partien in der 3. Liga. Gute Nachrichten gibt es im Erzgebirge auch aus der medizinischen Abteilung. Nachdem das Zweitliga-Spiel gegen den Hamburger SV aufgrund von zwei positiven Covid19-Tests abgesagt werden musste, fielen die Nachtests negativ aus.
Konkret teilten die Auer auf ihrer Webseite mit: „Die beiden am Samstag positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Personen aus unserem Spieler- und Betreuerkreis wurden am Sonntag in einem kurzfristig veranlassten Nachtest durch das Gesundheitsamt jeweils negativ getestet!“ FCE-Geschäftsführer Michael Voigt erklärte zum Ablauf: „Aufgrund der verständlichen Unruhe im Team nach zwei weiteren positiven Test-Ergebnisse, die aber nicht eindeutig ausfielen, hatten wir uns im Sinne der Mannschaft mit dem Gesundheitsamt des Erzgebirgskreises in Verbindung gesetzt, das uns am Sonntag einen Test ermöglichte. Beide Tests fielen negativ aus. Es ist wichtig die Gewissheit und Sicherheit zu haben, dass es scheinbar keine weiteren Corona-Fälle gibt und die Möglichkeit besteht aus der vorläufigen Quarantäne entlassen zu werden.“ Am heutigen Dienstag wird der komplette Tross nun noch einmal durchgecheckt – hoffentlich mit einem identischen Ergebnis.
Chemnitz verpflichtet Shala vom SV Waldhof Mannheim
Zugeschlagen hat am letzten Tag der Transferperiode auch der Chemnitzer FC. Die Himmelblauen sicherten sich die Dienste von Andis Shala, der vom SV Waldhof Mannheim an die Gellertstraße wechselt. Shala ist mit seinen 1,91 Metern ein Mittelstürmer vom Typ „Bulle“ – und genau das haben die Chemnitzer offenbar gesucht. Armin Causevic, der Sportdirektor des CFC, gab sich mit der Verpflichtung von Shala jedenfalls sehr zufrieden: „Wir waren seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Stürmer, der bewiesen hat, dass er eine gewisse Torquote liefern kann. Andis bringt eine große Portion Erfahrung mit sich. Er wird unser Angriffsspiel mit seiner Kopfballstärke und seiner physischen Präsenz verstärken können.“ Shala stammt ursprünglich aus dem kosovarischen Gjakova, wo er 1988 geboren wurde. Seine fußballerische Karriere in Deutschland ist allerdings schon beachtlich.
Für den FC Carl Zeiss Jena, den BFC Dynamo, den SV Babelsberg und Rot-Weiß Erfurt war Shala bereits in der Regionalliga Nordost aktiv. In 180 Partien netzte der Mittelstürmer 71 Mal ein und legte zudem 25 Buden vor. Ganz nebenbei dürfte es bei einigen CFC-Fans beim Namen Shala ohnehin klingeln. Vater Kujtim Shala kickte von 1993 bis 1995 zwei Jahre lang für die Himmelblauen. In der 2. Bundesliga konnte er in 42 Spielen acht Treffer erzielen. Und so erklärte auch Andis Shala bei seiner Vertragsunterschrift: „Es ist schön, wieder in Chemnitz zu sein. Ich habe während meiner Kindheit hier zwei Jahre gelebt und freue mich nun darauf, für den Verein aufzulaufen, für den auch mein Vater gespielt hat.” Er wolle unbedingt noch einmal eine neue Herausforderung, so Shala. “Ich spüre das Feuer und freue mich auf die neue Aufgabe beim Chemnitzer FC.“