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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Schlagwort: TV Gelder

Union Berlin: Mehr TV-Geld in der Hand und Offensivmann im Auge

Für den 1. FC Union Berlin lief die abgelaufene Saison in der Bundesliga hervorragend. Nicht nur sportlich, sondern auch finanziell blicken die „Eisernen“ auf spannende neue Monate. So darf sich im deutschen Oberhaus nur eine Mannschaft über steigende TV-Einnahmen in der neuen Saison freuen. Das sind die Köpenicker.
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Ultras Dynamo zur Spieltags-Zerstückelung

Dynamo Ultras – unser Problem mit euch

Im Rahmen der dynamischen Artikelreihe “Unser Problem mit euch”, oder besser gesagt – hier bekommt jeder mal sein Fett weg (auch wir von ostfussball.com schon öfters) , geht es diesmal um echte Zerstückelungen. Heute in der Kategorie: Die Geld-geilen Fernsehsender. Klingt jetzt vielleicht auf den ersten Blick eher nach Freddy vs. Jason, entpuppt sich aber im Endeffekt als durchaus interessanter Denk-Anstoß. 

*Auf den Fußballfan im Stadion wird dabei schon lange keine Rücksicht mehr genommen und noch weniger wird hier an Gästefans gedacht, welche sich hunderte Kilometer durchs Land bewegen!

(…) … warum die ganze Spieltagszerstückelung? Es müssen so viele Spiele wie möglich zu verschiedenen Zeiten stattfinden, um den TV-Markt mit Angeboten zu füttern. Privatsender, aber auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen, zahlen Unsummen, um diese mehr oder weniger attraktiven Spiele im TV zu zeigen. Eine Überzahl an Sendeplätzen des Volksports Fußball bringt hohe Einschaltquoten, wobei sich durch eine weitere Verbreitung und Streuung des Spieltags die TV-Gelder für DFL/DFB, aber auch für die Vereine, weiter maximieren lassen. Diese Spirale und der damit verbundene Verkauf des Sports an die heimischen Sofas muss gestoppt werden, denn wohin solche Kreisläufe führen, zeigt ein Blick über den Tellerrand.

Die Zerstückelung der Spieltage in den deutschen Profiligen muss deshalb aus unserer Sicht ein Ende haben. Die Montagsspiele, egal ob in der 1. oder 2. Liga, dürfen nicht mehr stattfinden. Die Anstoßzeiten der Profiligen müssen mehr Rücksicht auf den ganzen Amateurfußball nehmen, denn dieser ist die Stütze des Fußballs. Spielpläne müssen wieder fanfreundlicher gestaltet werden, wobei Entfernungen zwischen den beiden Fußballstätten berücksichtigt werden sollen, denn die Stadiongänger sind das Fundament des Fußballs. Wenn die Basis erst einmal zu bröckeln beginnt, egal ob durch den nicht mehr kickenden Kreisligaspieler oder durch den Stadiongänger, der nicht mehr im Block steht, bricht das ganze Kartenhaus Volksport Fußball bald in sich zusammen (…) [ultras-dynamo.de]

Bringen wird es allerdings nicht viel, da ja die eigenen Vereine ganz gerne immer mehr Geld in ihre klammen Kassen bekommen möchten. Und eine wirkliche Lobby für Fußballfans wird es niemals geben. Von daher muss wohl auch hierzulande erst alles vollends gegen die Wand gefahren werden, bis sich in diesem Zusammenhang etwas bewegt. Parallelen zu anderen aktuellen politischen Entscheidungen in Deutschland sind da durchaus zu finden…

Telekom übertragt 3. Liga 2017 / 2018 – TV Gelder bleiben st(l)abil

Telekom bekommt schon eher den Zuschlag für die TV Rechte der 3.Liga

Eigentlich sollten die TV-Übertragungsrechte der 3. Liga erst ein Jahr später an die Telekom gehen. Doch nun scheint klar, bereits ab der kommenden Spielzeit werden dann alle Spiele der dritten Liga live über eine Sublizenz von Sport A gezeigt. Auch die bisherigen Rechte der ARD bleiben ebenfalls noch bestehen.

Für die Vereine wird sich jedoch in der kommenden Spielzeit nichts an den Einnahmen ändern. Noch schlimmer, sollten die beiden zweiten Teams aus Mainz und Bremen die 3. Liga als Absteiger verlassen und keine anderen “Zweiten” aufsteigen, müssten die Gelder auf mehr Vereine aufgeteilt werden. Grund – die U-23 Mannschaften von Bundesliga-Teams sind an den TV-Geldern nicht beteiligt. Im schlimmsten Fall wären das pro Team also 10 % weniger als noch in dieser Saison.  Für die ohnehin klammen Drittliga Vereine keine gute Nachrichten.

Für die Zuschauer würde das ab der übernächsten Spielzeit zusätzliche Kosten bedeuten. So sollte das Angebot im Bereich der Tarife der bereits existierenden BBL- und DEL-Übertragungen angesiedelt sein. So sind die Übertragungen für einige Telekom-Kunden bereits inklusive. Ein Jahresabo würde andernfalls knapp zehn Euro, ein einzelnes Monatsabo bis zu 16,95 Euro kosten.  Bisher waren die Live-Übertragungen zwar für die GEZ Gebührenzahler kostenlos (kostenlos ist nicht gleich umsonst!), doch die Qualität der Livestreams bei den dritten Programmen der ARD lies nicht selten doch zu wünschen übrig.

Fazit: Mehr Kosten für die Zuschauer bei langfristig fast gleichbleibenden Einnahmen für die Vereine. Und die Übertragung wechselt von einem staatlichen Monopolisten an einen ehemaligen staatlichen Monopolisten. Unterm Strich keine guten Meldungen für die finanziell angeschlagene 3.Liga in den nächsten Jahren.  Stabil labil lautet also auch weiterhin die Devise.

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