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Schlagwort: Stadionverbot

Ruhiges Leipziger Derby 2017 mit Sieg für Lok

BSG Chemie Leipzig vs. 1. FC Lok Leipzig 0:1

Mit einem 0:1-Sieg für den 1. FC Lokomotive Leipzig endet das Leipziger Stadtderby am 1. Spieltag der Regionalliga Nordost. Rund 5000 Zuschauer im Alfred-Kunze-Sportpark sahen die brisante Partie, darunter 750 Lokfans. Die Polizei zog anschließend ein positives Fazit.

Polizei-Meldung:

(…) Parallel nutzte die überwiegende Mehrheit der mit Eintrittskarten ausgestatteten Anhänger des 1. FC Lokomotive Leipzig die bereitgestellten Bus-Shuttle zwischen Bruno-Plache-Stadion und Alfred-Kunze-Sportplatz. Ca. 150 „Lokisten“ allerdings nahmen eine S-Bahn bis nach Leutzsch. Dort wurden sie von den Einsatzkräften in Empfang genommen. Einige Identitätsfeststellungen wurden durchgeführt. Dabei wurden 12 Personen identifiziert, die ein Stadionverbot hatten. Diesen wurden umgehend ein Platzverweis ausgesprochen. Die Personen die im Besitz einer Stadionkarte waren und kein Stadion- und Aufenthaltsverbote hatten wurden zur 2. Halbzeit eingelassen.

Die Begegnung verlief bis zur 87. Minuten weitestgehend problemlos wobei sich die Zuschauer lediglich mit fußballtypischen Gesängen und Sprechchören duellierten. Danach kam es zu einer ca. 10 minütigen Spielunterbrechung. Sogenannte „Fans“ von Lok Leipzig wollten den Zaun im Gästeblock übersteigen und sogenannten „Fans“ von Chemie hatten sich vermummt und versuchten einen Zaun niederzureißen. Die Securitykräfte hatten diese Fans bereits wieder zurückgedrängt noch bevor die Polizei zur Unterstützung am Spielfeldrand eingetroffen war. Eine Identitätsfeststellung war daher nicht mehr möglich. Die Polizei und die Securitykräfte hatten die Lage schnell wieder unter Kontrolle.

Nach dem Schlusspfiff wurden die Anhänger des 1. FC Lokomotive Leipzig per Bus-Shuttle wieder zum Bruno-Plache-Stadion gefahren, wo sie wenig später mit den Gästen des dortigen Public Viewing die nachfolgende Mannschaft begrüßten. Die Fans der BSG Chemie Leipzig traten ihren Heimweg, nachdem sie auch ihrer Mannschaft für den angenommenen Fight Anerkennung zollten, ebenfalls zügig an (…)

“Etwas verwirrend, weshalb der LOK-Anhang gerade dann etwas zu starten versucht, als es die rote Karte für den Chemie-Torwart gab und LOK bereits 1:0 geführt hat. Weiterhin kam die Lok-Szene erst zur 60. Minute ins Stadion, weil sie vorher festgesetzt wurde.” (stadionfans.de)

HFC Ultras unschuldig – Stadionverbote aufgehoben

DFB und Polizei lag falsch – Entschuldigung Fehlanzeige

Wir dokumentieren an dieser Stelle den Text von der Webseite der Saalefront:

halle-ultras“Es ist Donnerstag der 26.08.15 früh 7 Uhr, noch nicht ganz die aufreibende Niederlage in Dresden verarbeitet, chillt der eine schon auf Arbeit, der andere macht sich gerade fertig, da klingelt es Sturm an der Tür. „Guten Tag die Polizei! Wir haben einen Durchsuchungsbefehl!“ Wie, was, hä? Dies passiert an 12 Wohnungen. Sämtliche Technik (PCs, Laptops, Playstation, Smartphones etc) und Datenspeicher (CDs, USB-Sticks, Speicherkarten etc) werden mitgenommen und verschwinden für mehrere Monate in den dunklen Kammern der Polizeibehörden. Wer zu Hause nicht anzutreffen ist, den besuchen die Cops in 11 facher Stärke auf Arbeit. Probezeit? Kündigung! Doch was war passiert!? In der Nacht vom 14.2.15 zum 15.2.15 wird in Schkopau ein Zug von Rostockern attackiert. Die Polizei holt zum Großschlag aus! Wie immer die Kanonen auf die Spatzen gerichtet.

Funkmastenfahndung heißt das Zauberwort. Dabei vergisst man, dass die Masten bis Halle reichen! Diese Daten dann schnell mit der Gewalttäter Sport Datei abgeglichen und schon steht man früh morgens vor der Tür. Irgendwas wird man schon finden. Was schert einen da die Nachbarschaft oder die im Grundgesetz festgehaltene Unverletztlichkeit der Wohnung. Sind ja nur Fußballassis. Die Hemmschwelle für Hausdurchsuchungen hängt da sehr niedrig. Kaum hat man die Technik davon getragen, liegt auch schon die nächste Post im Briefkasten. Der DFB grüßt freundlich mit einem Stadionverbot. Wie DFB!? Woher hat er die Daten von dem Vorfall? Was geht das den DFB an? Datenschutz? Fehlanzeige! Straftat mit Fußballzusammenhang! 3 Jahre Stadionverbot…auf Verdacht! Dein Freund und Helfer ist mal wieder flink. Statt ordentlich zu ermitteln muss man erstmal anprangern. Die 12 Jungs sofort zum Anwalt. Akteneinsicht wird beantragt. Einer der Jungs befindet sich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal in Deutschland. Dies wird auch dem DFB übermittelt. Egal. Die Polizei sagt was anderes.

Nach fast einem Jahr gibt es die Technik nach und nach zurück. Akteneinsicht immer noch Fehlanzeige! Die Polizei hat nun endlich die Auswertung fertig und die Anwälte können Akteneinsicht nehmen. Mehrere hundert Seiten. In der Technik wird gar nichts gefunden! Nach 15 Monaten werden die Ermittlungen eingestellt. Nach §170! Das heißt, dass man völlig unschuldig ist! Der DFB hebt die Stadionverbote mit einem Standardschreiben auf. Keine Entschuldigung. Nichts! 15 Monate standen die 12 Jungs nun völlig zu Unrecht vor den Toren! 15 Monate indem sie unter anderem die Spiele zum 50 Jährigen verpassten. 15 Monate in denen sie zahlreichen Schikanen vor den Stadien der Republik ausgesetzt waren. 15 Monate die einem genommen wurden in seiner Fanlaufbahn.” (saalefront.de)

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