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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Schlagwort: Saalefront

Fanprojekt Halle: Stellungnahme der aktiven Fanszene

HFC-Fans kein Vertrauen mehr zur Stadt Halle

Wir dokumentieren die Stellungnahme:

(…) Wir begrüßen die Entscheidung des DFB sehr, die Förderung unter städtischer Trägerschaft zu verwehren, und stattdessen einen freien Träger für den Wiederaufbau zu suchen. Das Vertrauen zwischen Stadt und HFC-Fans war und ist durch die Art und Weise der Absetzung des Fanprojektleiters und dem daraufhin seitens der Stadt verwehrten Dialog unwiederbringlich zerstört. Für eine gut funktionierende soziale Jugendfanarbeit ist jedoch das Vertrauen und der Dialog auf Augenhöhe der wichtigste Baustein. Leider hat man im Rathaus bis heute nicht verstanden, was Fanprojektarbeit bedeutet. Dies untermauerte die Aussage von Herrn Paulsen: „Es ist bedauerlich, dass der Boykott gerade von denjenigen Fans ausgeht, die nicht Zielgruppe des Projektes sind.“

Es bleibt die erschreckende Erkenntnis, wie der Oberbürgermeister als Einzelperson die gut funktionierende Fansozialarbeit von 10 Jahren per Handstreich zerstören konnte. Es zeigt aber auch, wie wichtig es ist, das Fanprojekt einem freien Träger zu übergeben, um politische Machtspiele in diesem Bereich zu vermeiden.

Wir hoffen, dass der DFB gemeinsam mit den anderen Fördermittelgebern und unter Einbindung der Fanszene einen freien Träger findet, um die ausgezeichnete Arbeit des Fanprojektes in Halle fortzuführen. Wir hoffen auch, dass die Mitarbeiter des alten Fanprojektes dem neuen Fanprojekt positiv gegenüber stehen und bedanken uns abermals für die jahrelange gute Zusammenarbeit.

HFC-FANKURVENRAT
HFC-Fanszene e.V.
Saalefront-Ultras (…) [fankurvenrat]

Halle Ultras verzichten auf Spiel in Osnabrück

Polizeikontrollen und Personalien-Überprüfung abgelehnt

So ging es postwendend nach Hause statt in den Gästeblock. Ein paar unentwegte Fans ließen sich allerdings  nicht von den willkürlichen Einlass-Kontrollen abschrecken, so dass immerhin wohl 68 Gästekarten in Osnabrück verkauft wurden. Schade, denn das Spiel war wirklich sehenswert.

 

(…) „Wir hatten gehört, dass potenzielle Störer mit dem Zug anreisen würden und wollten dort eine Gruppe von 60 Personen durchsuchen und die Personalien aufnehmen“, erklärte Alexander Meyer, Einsatzleiter der Polizei, gegenüber der Osnabrücker Zeitung. Die Polizei entschied sich wegen der Vorfälle beim letzten Gastspiel des Halleschen FC dieses Mal bereits im Vorfeld zur Errichtung einer Kontrollstelle am Hauptbahnhof. Diese Kontrolle ist nicht spontan durchgeführt worden, sondern geplant gewesen. Nach Informationen der Zeitung wollten die mit dem Zug nach Osnabrück gereisten HFC-Ultras ihre Personalien nicht abgeben und die Kontrollen nicht über sich ergehen lassen und reisten zurück nach Halle, ohne das Drittligaspiel im Stadion gesehen zu haben. Auch am Stadion sollen HFC-Fans teilweise wenig Lust auf die peniblen Kontrollen gehabt haben und seien dem Stadion deshalb teilweise ferngeblieben (…) [stadionfans.de]

Nachvollziehen kann man die ablehnende Haltung der Ultras schon. In Zeiten von unberechtigter Weitergabe von Daten und regelmäßigen Repressionen bis hin zu ungerechtfertigten Stadion-verboten, hat sich für aktive Fans leider die Situation in den letzten Jahren immer mehr verschlechtert.

HFC Ultras unschuldig – Stadionverbote aufgehoben

DFB und Polizei lag falsch – Entschuldigung Fehlanzeige

Wir dokumentieren an dieser Stelle den Text von der Webseite der Saalefront:

halle-ultras“Es ist Donnerstag der 26.08.15 früh 7 Uhr, noch nicht ganz die aufreibende Niederlage in Dresden verarbeitet, chillt der eine schon auf Arbeit, der andere macht sich gerade fertig, da klingelt es Sturm an der Tür. „Guten Tag die Polizei! Wir haben einen Durchsuchungsbefehl!“ Wie, was, hä? Dies passiert an 12 Wohnungen. Sämtliche Technik (PCs, Laptops, Playstation, Smartphones etc) und Datenspeicher (CDs, USB-Sticks, Speicherkarten etc) werden mitgenommen und verschwinden für mehrere Monate in den dunklen Kammern der Polizeibehörden. Wer zu Hause nicht anzutreffen ist, den besuchen die Cops in 11 facher Stärke auf Arbeit. Probezeit? Kündigung! Doch was war passiert!? In der Nacht vom 14.2.15 zum 15.2.15 wird in Schkopau ein Zug von Rostockern attackiert. Die Polizei holt zum Großschlag aus! Wie immer die Kanonen auf die Spatzen gerichtet.

Funkmastenfahndung heißt das Zauberwort. Dabei vergisst man, dass die Masten bis Halle reichen! Diese Daten dann schnell mit der Gewalttäter Sport Datei abgeglichen und schon steht man früh morgens vor der Tür. Irgendwas wird man schon finden. Was schert einen da die Nachbarschaft oder die im Grundgesetz festgehaltene Unverletztlichkeit der Wohnung. Sind ja nur Fußballassis. Die Hemmschwelle für Hausdurchsuchungen hängt da sehr niedrig. Kaum hat man die Technik davon getragen, liegt auch schon die nächste Post im Briefkasten. Der DFB grüßt freundlich mit einem Stadionverbot. Wie DFB!? Woher hat er die Daten von dem Vorfall? Was geht das den DFB an? Datenschutz? Fehlanzeige! Straftat mit Fußballzusammenhang! 3 Jahre Stadionverbot…auf Verdacht! Dein Freund und Helfer ist mal wieder flink. Statt ordentlich zu ermitteln muss man erstmal anprangern. Die 12 Jungs sofort zum Anwalt. Akteneinsicht wird beantragt. Einer der Jungs befindet sich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal in Deutschland. Dies wird auch dem DFB übermittelt. Egal. Die Polizei sagt was anderes.

Nach fast einem Jahr gibt es die Technik nach und nach zurück. Akteneinsicht immer noch Fehlanzeige! Die Polizei hat nun endlich die Auswertung fertig und die Anwälte können Akteneinsicht nehmen. Mehrere hundert Seiten. In der Technik wird gar nichts gefunden! Nach 15 Monaten werden die Ermittlungen eingestellt. Nach §170! Das heißt, dass man völlig unschuldig ist! Der DFB hebt die Stadionverbote mit einem Standardschreiben auf. Keine Entschuldigung. Nichts! 15 Monate standen die 12 Jungs nun völlig zu Unrecht vor den Toren! 15 Monate indem sie unter anderem die Spiele zum 50 Jährigen verpassten. 15 Monate in denen sie zahlreichen Schikanen vor den Stadien der Republik ausgesetzt waren. 15 Monate die einem genommen wurden in seiner Fanlaufbahn.” (saalefront.de)

FCM-Hooligans distanzieren sich von Ultra-Pakt

Nach dem Tod von Hannes hatten sich die Ultras aus Magdeburg und Halle auf eine Art “Waffenstillstand” verständigt. Beide Seiten wollen auf den Besuch der beiden anstehenden Sachsen-Anhalt-Derbys verzichten. Die FCM-Hooligans interessiert das Ultra-Abkommen zu den beiden Derbys jedoch nicht! Folgendes Schreiben kursiert dazu derzeit bei Facebook:

(…)  Die alte Garde und die Hooligans der Vereine 1.FC Magdeburg, BFC Dynamo Berlin und Braunschweig, werden entgegen einer Erklärung von Angehörigen der beiden Ultra Gruppen zu dem Auswärtsspiel nach Halle reisen, um unseren Verein zu Supporten und entsprechend Flagge zeigen. Für uns hat sich zu keinem Zeitpunkt die Frage gestellt, die Anreise nach Halle nicht anzutreten, denn das Derby dieser beiden Mannschaften stellt eines der Höhepunkte innerhalb der Fußballsaison dar. Wir können darüber hinaus nicht nachvollziehen, dass die Ultras ein weichgespültes Abkommen mit dem Erzfeind Halle schließen.

Der HFC ist traditionell ein Scheißverein und unser Erzfeind, daher haben wir in der Vergangenheit keine Gespräche geführt und werden es auch in der Zukunft nicht tun. Gemäß dem Slogan: ” Alle gegen Halle”, werden wir gemeinsam und fest entschlossen Alle jetzt erst recht nach Halle fahren. Mit dem Tod von Hannes gab es einen traurigen Moment innerhalb der Fanszene in Magdeburg, dennoch sollten wir nicht in Schockstarre verfallen und Trübsal blasen, sondern uns vielmehr auf kommende Ereignisse und Aufgaben vorbereiten.

Die Sprecher der Ultraszene in Magdeburg haben keinen Einfluss auf die aktive und seit Jahren gewachsene Hooliganszene in Magdeburg und somit ist diese Erklärung für uns unwirksam und keineswegs hinnehmbar. Gemeinsam mit unseren Freunden aus Berlin und Braunschweig haben wir uns auf eine gemeinsame Anreise nach Halle beim Rückrundenspiel verständigt (…) [stadionfans.de]

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