….alternativ dazu soll es ein spezielles Programm für die Zuhaus gebliebenen geben. So informiert die aktive Fanszene über die geplanten Aktivitäten:
*Blutspenden statt Red Bull hofieren
Augsburg gehört nun ohnehin nicht zum Non plus Ultra bei den Auswärtsfahrern der deutschen Fanszenen. Von daher wird man diese Ankündigung aus Augsburg bei RB Leipzig durchaus verschmerzen können. Etwa 300 Anhänger aus der Fuggerstadt werden dennoch erwartet. Am kommenden Wochenende geht es in Leipzig allerdings erstmal gegen den “Bundesliga-Dino” Hamburger SV.
Informationsveranstaltung in Freiburg zum Spiel gegen RB Leipzig
Statt Proteste gegen Red Bull im Fußball gibt es Aufklärung. Und zwar Aufklärung, wie der Konzern damals bei der Übernahme der altehrwürdigen Austria fast den ganzen Verein samt Fanszene in Salzburg zerstört hätte. Zum Glück nur fast, denn die Fans haben ihren echten Salzburger Verein auch bis heute weiterhin am Leben erhalten.
Wir können wenig bis nichts gegen Red Bull unternehmen, aber etwas für den Verein, der durch Red Bull beinahe ausgelöscht wurde. Deshalb wird beim Heimspiel gegen RB Leipzig (20.01.2018) von 11:00 – 13:30 Uhr und nach Spielende im Fanprojekt erneut eine Austria Soli-Veranstaltung stattfinden.
Nach dem überwältigenden Erfolg vom letzten Mal, haben wir diesmal zwei Vertreter aus Salzburg eingeladen. Diese werden uns die Geschichte der Austria in einem Vortrag näher bringen und stehen danach für Fragen bereit.
Alexander Hütter, 39, Salzburg
Vorstandsmitglied seit 2005 (davon Sommer 2016 – Herbst 2017 Obmann) Stadionsprecher seit 2006, Pressesprecher, jahrelang verantwortlich für HP, Social Media, violett.tv, Violetter (Stadionzeitung).
David Rettenbacher, 36, Salzburg.
Obmann „Faninitiatve Heimat für die Austria“, Mitglied Union‘99 Ultrà Salzburg (seit 1999, davon 4 Jahre im Direttivo), Organisator Benefizspiele (Union Berlin, FC United of Manchester).
Bei ordentlich Fleischkäse und Getränken soll für die Austria gesammelt werden. Dein Hunger und Durst bestimmt den Einnahmenerlös, der komplett an Austria Salzburg fließt. Also lasst euch nicht lumpen, kommt vorbei, habt Spaß und tut ganz nebenbei etwas Gutes!
(immer-wieder-freiburg.de)
Was von Red Bull Salzburg übrig blieb, haben wir bereits in einem Artikel unter der Headline“Stimmung wie in der Gruft” dokumentiert. Trotz Meisterschaften und Euro Liga haben sich die Besucherzahlen in den letzten 10 Jahren halbiert. Die Karawane zog weiter und hat nun in Leipzig ihren neuen Platz gefunden. Doch das Original in Salzburg lebt – durch seine Fans und die Solidarität anderer Szenen. Denn sie haben das, was künstliche Vereine ala Red Bull niemals bekommen werden – Respekt und Tradition.
…und dann kommt erst einmal eine Weile gar nichts. So in etwa könnte man die Umfrage bis Ende 2017 auf unserer Webseite kurz und bündig beschreiben. Doch wir wollen auch die anderen Ergebnisse natürlich nicht vorenthalten.
Und wenn man die Voting Ergebnisse in zwei Ligen unterteilt bekommt man folgendes Bild. Beliebtester ostdeutscher Verein ist ganz klar die SG Dynamo Dresden. Danach folgt mit erst weiten Abstand ein Leipziger Verein. Aber nicht der Champions League Teilnehmer mit den Red Bull Millionen im Rücken ist die Nummer 1 in der sächsischen Metropole, es ist der 1. FC Lokomotive Leipzig. Zwar dicht gefolgt von RB Leipzig, jedoch nur auf Rang 3. Hansa Rostock, die BSG Chemie Leipzig, der 1. FC Magdeburg, Union Berlin sowie der Chemnitzer FC machen das obere Feld komplett.
SG Dynamo Dresden – 337
1. FC Lok Leipzig – 107
Red Bull Leipzig – 96
FC Hansa Rostock – 74
BSG Chemie Leipzig – 67
1. FC Magdeburg – 57
1. FC Union Berlin – 33
Chemnitzer FC – 28
FC Carl Zeiss Jena – 28
SV Babelsberg – 21
FSV Zwickau – 19
FC Energie Cottbus – 17
BFC Dynamo – 15
FC Erzgebirge Aue – 15
Hallescher FC – 14
FC Rot-Weiß Erfurt – 6
RB Leipzig hat sich auf Anhieb nach seinem Aufstieg in die Fußball Bundesliga zum Bayern-Jäger Nr. 1 etabliert. Die wenigsten Fans und Experten hätten damit gerechnet, dass die Roten Bullen diese Rolle so schnell einnehmen würden. In der vergangenen Saison sicherte man sich die Vizemeisterschaft hinter den Bayern, hatte jedoch 15 Punkte Rückstand. Auch in dieser Saison ist man direkt hinter den Bayern, droht jedoch, erneut den Anschluss auf den Rekordmeister zu verlieren. Was fehlt RB Leipzig zum Gewinn der deutschen Meisterschaft? Mit dieser Frage haben wir uns etwas näher beschäftigt.
Für viele Fans und Experten war es nur eine Frage der Zeit, bis RB Leipzig sich in der 1. Bundesliga etablieren wird. Dass die Leipziger jedoch so schnell im oberen Tabellendrittel mitmischen werden, hat sicherlich auch den einen oder anderen RB-Fan überrascht. Es gab bisher noch keinen einzigen Verein in der Geschichte der Bundesliga, der sich in seiner Debütsaison die Vizemeisterschaft sichern konnte.
Auch in der laufenden Saison ist RB wieder “auf Kurs” und hat sich als Bayern-Jäger Nr. 1 entpuppt. Das Team von Ralph Hasenhüttl wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf einem CL-Platz überwintern und wenn alles nach Plan läuft in der kommenden Saison, erneut in der Königsklasse spielen. Während man dem BVB bereits als Nr. 2 entthront hat, wird es wohl noch ein wenig länger dauern, bis man den Rückstand auf den FC Bayern wettgemacht hat. Die Münchner sind nach wie vor auf einem ganz anderen Niveau und dominieren die Bundesliga nach Belieben.
RB Leipzig fehlt es noch an der nötigen Balance
Als Leipzig in der Saison 2016/17 sein Debüt in der Fußball Bundesliga feierte, war allen bewusst, dass der Ostverein sich nicht als “klassischer” Aufsteiger präsentieren wird und sich ausschließlich auf die eigene Defensive konzentriert. RB Leipzig hat von Anfang an mit schnellem, aggressivem Tempofußball überzeugt. Mit 66 Toren hat man hinter den Bayern (89) und Borussia Dortmund (72) die drittmeisten Tore in der abgelaufenen Saison erzielt. Das Motto “Angriff ist die beste Verteidigung” ist dabei voll aufgegangen.
Auch in der aktuellen Spielzeit hat man bereits 25 Tore erzielt und gehört damit erneut zu den offensivstärksten Teams der Bundesliga. Die Roten Bullen sind zudem nach wie vor ein Meisterschaftskandidat. Der RB erhält (Stand 13. Dezember) eine Meisterquote von 21 und liegt damit vor dem BVB und dem FC Schalke 04.
Leipzig fehlt es jedoch noch an der nötigen Balance im eigenem Spiel, vor allem bei Spielen in der heimischen Red Bull Arena. Im US-amerikanischen Basketball gibt es ein prägendes Sprichwort “Offense wins Games, Defense wins Championships”, was so viel heißt wie “Mit der Offensive gewinnt man Spiele, mit der Defensive Meisterschaften”. Genau dieses Leitmotiv trifft faktisch auch auf den Fußball zu. Es reicht nicht nur aus, offensiv Woche für Woche alles zu geben, auch die Defensive muss auf einem hohen Niveau agieren. Leipzig ist bekannt für sein schnelles Umschaltspiel, aber auch in der Rückwärtsbewegung muss man mit der gleichen Intensität agieren.
RB-Coach Ralph Hasenhüttl hat nach dem vorzeitigen Aus in der UEFA Champions League offen zugegeben, dass seine Mannschaft in dem einen oder anderen Spiel zu blauäugig war und nicht taktisch bzw. strategisch genug gespielt hat. Im kommenden Jahr hat man jedoch die Chance es in der UEFA Europa League besser zu machen. Genau dieses strategische Spiel beherrscht der FC Bayern nahezu perfekt. Die Bayern wissen ganz genau gegen welche Gegner sie mit wie viel Intensität auftreten müssen ohne sich dabei übermäßig zu verausgaben.
Mit der Zeit kommt auch die Erfahrung
Ein weiterer Aspekt, der sehr stark mit der Spiel-Balance verbunden ist, ist die mangelnde Erfahrung der Leipziger. Auch wenn man auf Anhieb in der Liga mithalten kann, ist es dennoch erst die zweite Saison im deutschen Oberhaus. Zudem ist RB mit einem Altersschnitt von 24,5 Jahren die jüngste Mannschaft der Liga. Viele Spieler haben in Leipzig den großen Durchbruch geschafft und verfügen nicht über die nötigen Erfahrungen, die man benötigt, um insbesondere in engen Spielen die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Erfahrung lässt sich grundsätzlich auch “einkaufen”, z.B. in Form von gestandenen Profis. Doch genau diesen Weg möchte Leipzig nicht gehen, sich fertige Stars für viel Geld zu kaufen. Man möchte eigene junge Spieler wie Timo Werner aufbauen, und mit diesen Erfolge feiern. Dies hat jedoch zur Konsequenz, dass man möglicherweise in den kommenden 2-3 Jahren wohl nicht in der Lage sein wird, den FC Bayern vom Thron in der Fußball Bundesliga zu stürzen.
Zuschauerzahlen und Begeisterung bei RB Salzburg im Keller
Am 6. April 2005 übernahm die Red Bull GmbH die Salzburg Sport AG zu 100 %. So wurde damals aus Austria Salzburg der FC Red Bull Salzburg. Da aber für den Spielbetrieb der Profi-Mannschaft der Verein als Lizenznehmer bei der Bundesliga selbst zuständig ist, ergänzte man die Übernahme durch das Festschreiben eines Sonderrechtes zugunsten der Red Bull GmbH in den Vereinsstatuten. Eine echte Erfolgsgeschichte begann… möchte man meinen.
Realität sieht anders aus – Karawane zog nach Leipzig weiter:
“Die Masse hat sich lange abgewandt von einem Klub, der bereits seit geraumer Zeit nur mehr als Talent-Zulieferer für Schwesterklub RB Leipzig fungierte. Torwart Peter Gulacsi, die österreichischen Nationalspieler Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker, der Brasilianer Bernardo und natürlich Mittelfeldmotor Naby Keita – sie alle sind Beispiele für den kürzesten Weg im Fußballgeschäft: nämlich den von Salzburg nach Leipzig.” (gmx.net)
Stell dir vor du wirst Meister und Pokalsieger, spielst jeder Jahr in der Euro League mit deinen Fußballstars – und keiner geht hin!?
So haben sich die Zuschauerzahlen in den letzten 10 Jahren bei Red Bull Salzburg halbiert. Waren es laut Statistik in 2007 noch durchschnittlich 15.000 Zuschauer bei jedem Spiel, sind es aktuell gerade mal noch 7.832 Besucher im “Salzburger Disko Stadl”. In Deutschland wären diese Zahlen im Vergleich gerade mal Drittliga Durchschnitt.
“Wir wollen ohne Wenn und Aber eine kultivierte Fanszene, aufrechterhalten, wo sich Familien, Frauen und Kinder wohlfühlen”, sprach Reiter Klartext und ergänzte mit Blick auf den nach wie vor offenen Oberrang im Stadion Wals-Siezenheim: “Eine Teilschließung des Stadions ist nicht auszuschließen.” (spox.com)
Die Party findet nun in Leipzig statt – Stadionvergrösserung geplant:
Erstmals schaffte Red Bull mit seinem neuen Zögling RB Leipzig nun den Einzug in die Champions League. Zwar flog man bereits in der Gruppenphase raus, darf aber nun in der UEFA Euro League weiter mit spielen. Und dort könnte dann vielleicht schon in der nächsten Runde das wirklich ganz große Los gezogen werden. Red Bull Salzburg ist nämlich auch noch dabei. *Gröhl* die Menge tobt…
Die Leipziger bekommen es nach dem Ausscheiden aus der Champions League in der Zwischenrunde der Euro League mit dem italienischen Traditionsverein SSC Neapel zu tun. SPORT1 überträgt das Auswärtsspiel von RB Leipzig live am 15. Februar beim SSC Neapel.
Im Gegensatz zum künstlichen und massiv-subventioniertem Red Bull Leipzig kann der italienische Verein auf eine wirklich turbulente Geschichte mit allen Höhen und Tiefen seit 113 Jahren sowie eine starke und vor allem natürlich- gewachsene Fanszene zurück blicken. Alles was einen echten Verein ausmacht und man so eben nicht in Leipzig findet. Der SSC Neapel kurz vorgestellt:
– Der Verein wurde 1904 von englischen Hafenarbeitern als Naples gegründet.
– 1984 wechselte Diego Maradona für rund 13,5 Milliarden Italienische Lire (rund 7,5 Millionen US-Dollar) vom FC Barcelona nach Neapel, damals der teuerste Transfer in der Fußballgeschichte.
– 1987 und 1990 gewann Neapel die italienische Meisterschaft.
– 1989 gewann die SSC Neapel den UEFA-Pokal.
Die Fans: Der SSC Neapel verfügt mit der Curva A und der Curva B als einer der wenigen Vereine in Italien über zwei räumlich getrennte Fankurven, die bei fast allen Spielen vollständig gefüllt sind. Die Curva B stellt den älteren Teil der neapolitanischen Fanszene dar und beheimatet unter anderem die Ultrà-Gruppierungen Fedayn 1979 E.A.M. (Estranei alla massa) und Ultras Napoli 1972. Auf der anderen Seite des Stadions, angrenzend an den Gästeblock, befinden sich hingegen die Gruppen Mastiffs, Vecchi Lions, Teste matte, Brigata Carolina, Rione Sanità, Bronx, Sud 1996 und Fossato Flegreo. Politik spielt in den beiden Kurven keine Rolle.
Natürlich kam die Frage nach L.E. United, der Abmahnung und dem Stand der Dinge. Mintzlaff teilte mit, dass es Gespräche zwischen den beteiligten Parteien gibt und man sich auch zusammensetzen wird, um diesen Konflikt zu lösen. Ganz allgemein war es Mintzlaff wichtig klarzustellen, dass der Verein gegen Homophobie und Rassismus stünde, wie die ganze Bundesliga, aber ansonsten das Stadion politikfrei blieben müsste. Das gelte für links wie rechts gerichtete politische Meinungsbekundungen. Dieses Theme erklärte der Geschäftsführer zu Chefsache, derer er sich höchst selbst annehmen will.
Es kamen Fragen zu den neuen OFC-Ausweisen. Diese sollen ab Mitte Dezember verfügbar sein. Über den Erwerb wird der Verein zeitnah informieren. Angedacht sind 3€ pro Ausweis zu entrichten, weil „man als OFC-Mitglied ja schon Geld spart und man deshalb die Kosten weitergeben kann“. Mit den neuen Ausweisen sollten die alten Ausweise nicht mehr gültig sein. Dies wurde nach leichten Unmutsäußerungen verworfen (Mitbestimmung!). Die Ausweise dienen zum Nachweis der Berechtigung des OFC-Rabatts auf den Tickets. Das war nicht allen klar.
Ansonsten gab es noch eine Nachfrage wegen des Datenschutzes. RB Leipzig versichert mit in Kraft treten der neuen Datenschutznovelle alle Standards zu erfüllen. (rb-fans.de)
L.E. United Hardcore Fans: Totenkopf und Fischerhut bei Facebook
Realsatire: Während Red Aces eher dem linken Spektrum in der RB Fanszene zugeordnet werden, steht man laut Berichten bei L.E. United mehr politisch rechts – sozusagen linke Ultras versus rechte Hooligans. Ein politischer interner Konflikt, welchen auch andere Fußball Szenen in der Vergangenheit hierzulande zu bestehen hatte. Aber so oder so, dem neutralen Betrachter kann man dabei ein leichtes Lächeln sicherlich nicht verübeln. (ostfussball.com berichtete bereits)
Besiktas Istanbul spielt aus Angst vor Ausschreitungen und einem damit verbundenen Ausschluss von UEFA-Wettbewerben in dieser Saison auswärts komplett ohne Anhang, somit auch bei morgigen letzten Vorrundenspiel der CL in Leipzig. Für die Leipziger Fans ist dies allerdings nichts Welt-bewegendes, denn schon blieb der Gästeblock wegen diversen Boykotts oder Fanprotesten in der Vergangenheit leer. ´
„Wir kommen der Bitte unserer Gäste von Besiktas Istanbul nach und werden zu diesem Spiel – das als Sicherheitsspiel eingestuft wurde – aus Sicherheitsgründen keinen Gästebereich öffnen“, teilte RB auf seiner Homepage mit. Somit wird der Gästeblock in der Bullen-Arena nun zum Heimblock für RB-Fans.
RB Leipzig kann die zweite Runde der Champions League nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Sollte der FC Porto das letzte Gruppenspiel gegen den AS Monaco gewinnen, müssen die Roten Bullen dann in der unattraktiven Euro Liga antreten.
Im Free TVwird das Spiel RB Leipzig gegen Besiktas Istanbul live übertragen: Das ZDF zeigt ein Spiel je Spieltag der Champions League live, und zwar dies am Mittwoch. Am 6. Dezember beginnt der Sender um 20.25 Uhr mit der Übertragung.
Zwei Mitglieder der Red Aces (RB Ultras) sind nach dem vergangenen Heimspiel gegen Hannover 96 angeblich angegriffen und verprügelt worden. Wie Spiegel Online berichtet, wurde einem Ultra von Red Bull dabei das Nasenbein gebrochen. Angeblich soll die Fan-Gruppierung L.E. United dahinter stecken. Doch dagegen wehrt sich die Fangruppe L.E. United auf ihrer Facebook Webseite nun energisch:
Wir erinnern – L.E. United, das waren die harten Jungs von RB mit den schwarzen Fischerhüten. Mittlerweile haben sie im Logo gar einen echt krassen Totenkopf nebst modischer Anglermütze. Mehrere Zeugen berichten von einem Vorfall nach dem Frankfurt-Spiel am Stadion. Demnach sei ein Vater mit sein Sohn von einigen dieser Hutträgern verbal mit den Worten „Kinder haben beim Fußball nichts zu suchen“ angegriffen worden. In der Mitteldeutschen Zeitung gab ein United-Capo anschließend sogar Interviews.
„Wenn uns einer an die Wäsche will und keine Polizei zur Stelle ist, werden wir von unserem guten Recht Gebrauch machen, uns selbst zu schützen. Das kann uns niemand verwehren.”
The show must go on: Während Red Aces eher dem linken Spektrum in der RB Fanszene zugeordnet werden, steht man laut Berichten bei L.E. United mehr politisch rechts – sozusagen linke Ultras versus rechte Hooligans. Ein politischer interner Konflikt, welchen auch andere Fußball Szenen in der Vergangenheit hierzulande zu bestehen hatte. Aber so oder so, dem neutralen Betrachter kann man dabei ein leichtes Lächeln sicherlich nicht verübeln.
RB Leipzig Chef Mintzlaff: „Um unsere Fankultur werden wir beneidet“
Als dies gestern in den sozialen Medien artikuliert wurde, ging ein lauter Aufschrei durch die Reihen. Klar kann man schon mal etwas medial auf den Putz hauen. Doch mal ehrlich – welche neue Fankultur und welche neidvollen Vereine sollen das eigentlich sein?
Zwei Zitate von gestern, die es durchaus in sich haben:
Wir haben eine Fankultur, um die uns andere Vereine beneiden. Bei uns wird dieses Thema neu definiert. Und wir wollen noch mehr junge Fans gewinnen.“
und weiter…
“Viele sind überrascht, wie nachhaltig und sorgsam wir mit Geld umgehen. Wir bedienen keine Klischees. Wichtig ist, dass wir weiterhin auf dem Boden bleiben.”
Ehrlich gesagt, sind wir über solche Aussagen mehr überrascht? Denn er spricht hier doch tatsächlich über jenen Verein, der in den vergangenen fünf Jahren laut transfermarkt.de rund 150 Millionen Euro mehr für Spieler ausgegeben als eingenommen hat.
Über Oliver Mintzlaff:
Vom 1. Januar 2014 bis April 2017 war Mintzlaff als „Head of Global Soccer“ der Red Bull GmbH für sämtliche Fußball-Aktivitäten des Konzerns verantwortlich. Am 12. Juni 2014 wurde er auf der Mitgliederversammlung des RasenBallsport Leipzig e.V. zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Seit dem 1. Januar 2016 ist er der alleinige Geschäftsführer der RasenBallsport Leipzig GmbH. Nach mehreren Aufstiegen spielt RB Leipzig seit der Saison 2016/17 in der 1. Bundesliga.
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