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Schlagwort: Politik (Seite 1 von 3)

Addendum – Red Bull macht nun auch auf Asylkritik

Red Bull Politik Magazin

Während die aktiven Fußballanhänger in Leipzig teilweise politisch weit links stehen, macht der Chef von Red Bull Leipzig nun einen auf  Breitbart. Doch wie überall derzeit, ist auch die RB Fanszene diesbezüglich gespalten.

Und selbst im vermeintlich bunten Leipzig hat die AfD bis zu 28,4 % (Grünau, Lausen) bei der Bundestagswahl erreichen können. In Sachsen sind sie nun bei den Wählern sogar stärkste Kraft und wollen bereits in zwei Jahren den Ministerpräsident stellen. Da kommt das neue politische Magazin aus dem Hause Red Bull gerade recht. Hat der Red Bull Marketing Experte D. Mateschitz wieder mal den richtigen Riecher, auch aus dieser Situation Kapital zu schlagen? Eine Marktlücke ist es auf jeden Fall.

Vor der Bundestagswahl hatten diverse Gruppen der RB Fans aufgerufen, AfD-Plakate zu entfernen. Geholfen hatte es wohl nichts – ganz im Gegenteil. Doch die politisch aktiven Red Bull Jünger wollen unbedingt weitermachen. Wie lange kann das eigentlich noch funktionieren?

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CDU bittet um beide Stimmen – bei Hooligans und Ultras

CDU wirbt im Hooligan bzw. Ultras Forum für Stimmen

Dass die Bundestagswahl 2017 leider immer skurrilere Formen annimmt, beweist dieses Foto im Ultras Forum:

Ob der Spruch: “Die CDU macht sich stark für ein Land, in dem Sie gut und gerne leben” bei den Ultras und Hooligans gut ankommt, mag durchaus bezweifelt werden. Allgemein erzeugen doch solche hohlen Phrasen nur noch Wut im Bauch bei den Wählern. Zumindest zuletzt bei der Wahlkampagne der FDP im besagtem Forum konnte man ja noch durchaus so etwas wie einen gemeinsamen Konsens erkennen – aber die CDU?  Wie tief will man noch sinken, in Zeiten – wo ihre Parteikönigin Angela Merkel in jeder Stadt dieses Landes gnadenlos ausgepfiffen wird?  Am Sonntag ist dann hoffentlich in jeder Hinsicht dieses politische Spektakel beendet!

Merke(l): Ultras sind meist unpolitisch, aber wenn dann eher links orientiert. Bei Hooligans ist das ähnlich, nur steht man wenn schon Politik gemacht wird, meist weit rechts daneben. Für eine zwar vermeintlich “(linke) CDU” gibt es da wohl aber trotzdem nur geringe Chancen. Das Geld für dieses Online Marketing hätte man sich also gerne sparen können.

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RB Fans rufen zu Straftaten auf!

Zumindest ein Teil der Fanszene fordert auf:

AfD-Wahlplakate zu entfernen

Diesen Aufruf haben wir auf Facebook gefunden:

Passieren soll das morgen vor und nach dem Champions League Spiel gegen den AS Monaco. Zur Info: Derartige Sachbeschädigung erfüllt einen Straftatbestand und kann mit einer Geldstrafe oder bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden. Dass solch ein “Demokratieverständnis” natürlich nicht bei allen RB Fans gut ankommt, sollte dabei klar sein.  Leipziger Anhänger haben diesbezüglich bereits ihre Meinung unter dem Kommentar kundgetan:

UPDATE: Kommentare werden nun offensichtlich gelöscht! Deshalb ist es auch hier auf unserer Informationsseite nicht mehr ersichtlich. Trotzdem werden immer noch Antworten auf diesen kriminellen Aufruf gepostet, welche wahrscheinlich dann auch bald verschwinden werden:

Fazit: Die Fanszene bei Red Bull ist politisch gespalten – interne Konflikte sind daher vorprogrammiert. Auch andere Szenen diverser Vereine mussten diese Erfahrungen in der Vergangenheit machen. Diese negative Entwicklung wird sich daher auch in Leipzig nicht mehr aufhalten lassen.

“Linke Hooligans” in Babelsberg – Politik und Sport

AFD Bus vor dem Karl-Liebknecht-Stadion des SV Babelsberg

So berichtet die Berliner Zeitung:

Wegen eines angeblichen Angriffs auf einen Wahlkampfbus der AfD in Potsdam hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen. Das Verfahren laufe wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, bestätigte der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Christoph Lange, am Dienstag auf Anfrage.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Thomas Jung hatte am Montag vergangener Woche Anzeige erstattet und erklärt, „linke Hooligans“ hätten den Bus mit zehn Parteimitgliedern an Bord im Stadtteil Babelsberg vor dem Karl-Liebknecht-Stadion umringt, eine Werbefolie abgerissen und ein Seitenfenster beschädigt. Er bezifferte den Schaden auf rund 2000 Euro. – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/28362768 ©2017

Es waren wohl tatsächlich Fans des SV Babelsberg, wenn man das Video auf YouTube aufmerksam anschaut. Gewalt gab es allerdings laut den Aufzeichnungen wohl keine, lediglich die energische Ansage, dass die AfD an dieser Stelle eben unerwünscht sei. Mit Demokratieverständnis hat die Aktion der Babelsberger Fans allerdings leider auch nur wenig zu tun.

Babelsberg Ultras antworten auf ARTE-Reportage

Stellungnahme der aktiven Fanszene in Babelsberg

 

[…] in der Reportage gezeichnete Sonderstellung, die unser Verein besitzt, entspricht mit Sicherheit den Tatsachen, das gezeichnete Bild der Ultrakultur in Babelsberg ist jedoch in hohem Maße zweifelhaft. Für uns war schnell klar, dass wir in keiner Form in dieser Reportage erscheinen wollen. Die Gründe hierfür wurden im Vorfeld plausibel erläutert, unsere Bedenken hinsichtlich des Konzepts der Reportage (der starke Fokus auf politischen Konflikt und brisante Spiele), sind wenig ernst genommen worden.

Die effekthaschende Aufmachung der Reportage kann man wohl kaum einem Journalisten übelnehmen, so boten sich die Spiele gegen Cottbus und BFC Dynamo mit Sicherheit für den neutralen Zuschauer, der sich noch nie mit Fußball im Allgemeinen oder dem SV Babelsberg 03 im Besonderen beschäftigt hat, an. Ein wirklicher Blick hinter die Facetten und eine Auseinandersetzung mit der Materie Ultra in Babelsberg bleibt jedoch aus. Dieser war auch im Vorfeld nie gewollt und dem Anspruch des Formats „Geschichten von Menschen – authentisch und ganz nah dran“ zu erzählen, konnte diese Reportage wohl nie gerecht werden. Die journalistische Sorgfalt blieb – wie zu erwarten war – auf der Strecke. So wurde unser Verein mehrmals als „SV 03 Babelsberg“ eingeblendet und Almedin Civa, der während einer Spielunterbrechung zum Zaun kommt, fälschlicherweise Cem Efe genannt. Des Weiteren ist René entgegen der Darstellung seit der Saison 2014/2015 eben nicht mehr Vorsänger der aktiven Fanszene, sondern bei bestimmten Spielen mit hohem Zuschaueraufkommen Vorsänger für den Teil der rechts von uns steht, um eine breitere Masse zu erreichen. Trotz der Ablehnung von aktiven Gruppen wurde „Ultras“ für die dargestellten Protagonisten als Sammelbegriff verwendet. Man kann also sagen, dass unsere Befürchtungen hinsichtlich der Reportage sich bewahrheitet haben. Die Reportage beschränkt Ultra in Babelsberg darauf, sich vor dem Auswärtsspiel zum Biertrinken zu treffen und beim Heimspiel ein Bengalo anzureißen. Ultra bedeutet für uns mehr als eine nette Wochenendgestaltung.

Des Weiteren wurden im Zuge der Dreharbeiten auch ganz klar Tabus gebrochen. So wurde mehrmals in den Block hinein gefilmt, obwohl es vorher hieß, nur den Hauptprotagonisten der Reportage zu beleuchten und die Gruppen in der Mitte komplett auszusparen. Das Einsetzen einer sogenannten „Fan-Cam“ mit der eine Person aus dem Block heraus filmen kann, wurde trotz vorheriger Absage beim Spiel gegen den BFC versucht einzusetzen, konnte aber unterbunden werden. Das Filmen bei eindeutigen Straftaten ist dann nur noch die Spitze des Eisberges und bekräftigt uns in unserer Ablehnung des Projekts […] (03fotos.de)

Doku:  „Fußball radikal – ein linker Verein und seine Gegner“

“Der „SV Babelsberg 03“ ist vor allem durch seine leidenschaftliche linke Fan- und Ultraszene bekannt. Fußball und politisches Engagement gegen Ausländerhass und Homophobie – das gehört in Babelsberg zusammen. Immer wieder kommt es deshalb in der Regionalliga Nordost zu Anfeindungen durch gegnerische Fans. Mit dem „FC Energie Cottbus“ ist das zu einer regelrechten Fan-Feindschaft geworden. Der ehemalige Bundesliga-Verein hat seit Jahren ein Problem mit rechten Ultragruppen. Im Brandenburg-Derby zwischen beiden Clubs droht die Situation zu eskalieren.”

Anschauen in der Mediathek: (arte.tv)

Strafen für Roter Stern Leipzig und Bornaer SV

So informiert der Sächsische Fußballverband (SFV) –

(…) Im Zusammenhang mit dem Abbruch des Meisterschaftsspiels der SFV-Landesklasse Nord am 22.04.2017 zwischen dem Bornaer SV 91 und Roter Stern Leipzig 99 hat das Sportgericht des Sächsischen Fußball-Verbandes den Verein Roter Stern Leipzig im schriftlichen Verfahren wegen eines schuldhaft verursachten Spielabbruches und eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger durch zwei rechtlich selbständige Handlungen mit einer Geldstrafe von 1.500 Euro belegt.

Das in der 83. Spielminute abgebrochene Spiel ist für die Heimmannschaft, den Bornaer SV 91, mit 2:0 Toren und 3 Punkten
als gewonnen gewertet worden. Zudem wurde der Bornaer SV 91 wegen eines nicht ausreichenden Ordnungsdienstes und wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Spieler zu einer Geldstrafe in Höhe von 500 Euro verurteilt (…)

Was war passiert?

Das Spiel zwischen dem Bornaer SV und dem Roten Stern Leipzig war in der 83. Minute durch den Roten Stern zum Abbruch gebracht worden. Hintergrund war der Jubel der Bornaer nach dem 1:0 Führungstreffer durch Rodger Baedge. Beim Jubeln zeigten Spieler des Bornaer SV die Trikots der drei Akteure, die in Absprache beider Vereine und aus Solidarität am Samstag mit einem Stadionverbot belegt worden waren. Denn ihnen wird vorgeworfen, bei den Angriffen von Hooligans und Neonazis im Januar 2016 auf Connewitz dabei gewesen zu sein. Unter anderem war auch das Vereinsheim des Roten Stern an diesem Tag Ziel der Randalierer. [ostfussball.com]

Red Bull Ultras wollen weiter machen!

Stellungnahme der Red Aces

Mit einem kritischem Spruchband gegen den eigenen Red Bull Chef D. Mateschitz meldete sich die junge Ultra-Fraktion von RB Leipzig beim Spiel am vergangenem Wochenende auf Schalke zu Wort. Nun gibt es auf ihrer Homepage nach zahlreichen Berichten in den Medien, auch eine eigene Stellungnahme. Daran zeigt sich die Ultra-Gruppe “Red Aces” gewohnt kampfbetont  –

(…) Die Aussagen in ihrer Gesamtheit zwingen zur Frage, aus welcher Richtung der Wind bei Red Bull weht. Akzeptanz für fremdenfeindliche und reaktionäre Positionen, mit denen Mateschitz im Interview nicht sparsam umgeht, scheinen der heilen Welt der Roten Bullen innewohnend zu sein.

Schwere Geschütze fährt Red Bull erst dann auf, wenn einige, junge Engagierte den Versuch wagen, selbstbestimmte und unabhängige Strukturen im Stadion aufzubauen. Bewährungs-Hausverbote für politische Spruchbänder sind ein beliebtes Stilmittel in Leipzig, um „Täter“ einzuschüchtern. Nach Tagesfacon werden in der Geschäftsstelle Spruchbandverbote ausgesprochen. Das aktuellste Geschehnis dieser Restriktionswelle ist das Verbot, das neue Fanzine innerhalb des Zentralstadions zu verteilen.

Doch Kapitulation wäre zu einfach. Wir bleiben. Für unsere Träume, die wir haben und für die Werte, an die wir glauben. Und wir werden sie weiterhin ins Stadion transportieren. Gemeinsam allen autoritären Strukturen zum Trotz.

Für die selbstbestimmte Kurve! (…)

alles lesen: [red-aces.de]

Alle Hürden, Barrieren und Steine, die uns in den Weg gelegt werden, wirken im Verhältnis zur Philosophie Mateschitz’ absolut grotesk.

“Fragt sich an dieser Stelle nur, wer am Ende diesen internen Klassenkampf in der heilen Welt von Red Bull gewinnen wird? Auf der einer Seite die junge links-politische Ultra-Fraktion der aktiven RB-Fangemeinde, auf der anderen der Besitzer als Geldgeber des sooooooo göttlichem Brot & Spiele Event in Leipzig.

Die Antwort müssen wir nicht geben, denn die beteiligten Parteien wissen es ohnehin schon. Zumal sich die Geschichte nur wiederholt. Vermeintliche Ultras gab es auch schon mal bei RB Salzburg, die Betonung liegt allerdings auf gab… (ostfussball.com berichtete bereits)”

RB Leipzig: RB-Fans kritisieren RB-Chef

RB Ultras mit Kritik an D. Mateschitz

Der politische Konflikt in der Leipziger Red Bull Fanszene spitzt sich weiter offen zu. So berichteten wir erst vor zirka 14 Tagen:

(…) Im Gegensatz zu seinen bunten RB Leipzig Fans setzt man in der Konzernzentrale von Red Bull in Österreich auch ganz gerne mal auf einen Besuch von der Identitären Bewegung im Hangar 7 oder positioniert sich in Richtung Norbert Hofer oder H.C. Strache von der FPÖ. Red Bull Leipzig polarisiert eben nicht nur extern, sondern nun auch noch intern. Ein besseres Wort dafür wäre wohl die politische Spaltung innerhalb der Fanszene.

Somit bleibt eigentlich nur eine Frage am Ende: Gibt es bald schon eine kritische RB-Choreo gegen D. Mateschitz in Leipzig? (…) [ostfussball.com]

Bitteschön, da ist sie –

Fragt sich an dieser Stelle nur, wer am Ende diesen internen Klassenkampf in der heilen Welt von Red Bull gewinnen wird? Auf der einer Seite die junge links-politische Ultra-Fraktion der aktiven RB-Fangemeinde, auf der anderen der Besitzer als Geldgeber des sooooooo göttlichem Brot & Spiele Event in Leipzig. Die Antwort müssen wir nicht geben, denn die beteiligten Parteien wissen es ohnehin schon. Zumal sich die Geschichte nur wiederholt. Vermeintliche Ultras gab es auch schon mal bei RB Salzburg, die Betonung liegt auf gab…

Politik beim Fußball im Leipziger Land

Leipziger Provinz-Fußball versinkt im politischen Dilemma

Anfang des vergangenen Jahres gab es im Leipziger Stadtteil Connewitz einen politisch motivierten Angriff durch Hooligans aus dem rechten Spektrum. Zuvor tobte ein linker Mob in den Straßen der ehemaligen Heldenstadt.

(…) 211 Personen waren zu einem nicht unerheblichen Teil bereits als „rechtsmotiviert“ und/oder „Gewalttäter Sport“ aktenkundig sowie aufgrund mitgeführter Utensilien dem Fußballfanklientel zuzuordnen. Ein seitens der Leipziger Verkehrsbetriebe zum Transport der vorläufig Festgenommenen zur Verfügung gestellte Bus wurde wiederum durch Täter des linksautonomen Spektrums angegriffen und erheblich beschädigt. In Folge des unsachgemäßen Gebrauchs von Pyrotechnik entstand offenbar auch ein Wohnungsbrand im Dachgeschoss eines Wohnhauses an der Wolfgang-Heinze-/Simildenstraße (…)

[ostfussball.com berichtete]

Seither gab es weitere politische Aktionen linker Aktivisten gegen Mitglieder von Vereinen aus Leipzig bzw. dem Leipziger Land, da eine Liste mit den Personalien von 215 rechten Angreifern inklusive Klarnamen und Fotos nun im Netz kursiert. Zahlreiche Hooligans von Dynamo Dresden und Lok Leipzig , Erfurt, Chemnitz, Jena und Gera waren dabei. Aber eben auch aus der stark konservativen Provinz von Zwenkau bis Borna.

Und so ging es bei diesem politischen Eklat am vergangenem Wochenende in die nächste Runde:

(…) Das Spiel zwischen dem Bornaer SV und dem Roten Stern Leipzig ist in der 83. Minute durch den Roten Stern zum Abbruch gebracht worden. Hintergrund war der Jubel der Bornaer nach dem 1:0 Führungstreffer durch Rodger Baedge. Beim Jubeln zeigten Spieler des Bornaer SV die Trikots der drei Akteure, die in Absprache beider Vereine und aus Solidarität am Samstag mit einem Stadionverbot belegt worden waren. Denn ihnen wird vorgeworfen, bei den Angriffen von Hooligans und Neonazis im Januar 2016 auf Connewitz dabei gewesen zu sein. Unter anderem war auch das Vereinsheim des Roten Stern an diesem Tag Ziel der Randalierer(…)[stadionfans.de]

Ein Ende ist damit allerdings nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil, denn bisher gab es auf solche Aktionen immer anschließend Reaktion. Die politische Stimmung wurde zuletzt weiter durch Aussagen des RB Leipzig Chef D. Mateschitz aufgeheizt. Grund sind Aussagen des Österreichers, in denen dieser die Flüchtlingspolitik seines Heimatlandes kritisiert und Helfern Scheinheiligkeit unterstellt. Und das kommt bei der eigenen Fanszene von RB Leipzig nicht gut an. Diese stehen bekanntlich politisch links und hatten sich in der Vergangenheit mehrfach aktiv gegen die Demonstrationen von Legida, einem Pegida-Ableger, gestellt…

Flüchtlingshelfer attackieren Red Bull Leipzig Chef

Offener Brief an D. Mateschitz, Chef von Red Bull

Während die RB Fans mit einer bunten Choreo in den Regenbogenfarben am vergangenem Wochenende augenscheinlich dem Christopher Street Day  gedachten, polterte ihr österreichischer Geldgeber fast zur gleichen Zeit lautstark in Richtung der völlig misslungenen Flüchtlingspolitik in Österreich und Deutschland. Nun melden sich dazu Flüchtlingshelfer, welche sich dadurch verhöhnt fühlen, in einem offenem Brief zu Wort – 

(…) Mit dieser Aussage, die nicht nur falsch sondern auch in höchstem Maße zynisch ist, verhöhnen Sie jene Menschen, die sich nun seit fast zwei Jahren ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Dies empört uns umso mehr aus Ihrem Mund, Herr Mateschitz, sind Sie doch ein bekannter und einflussreicher Geschäfts- und Medienmann, dessen Meinung bei vielen Menschen Gehör findet.

Es gibt sowohl in Salzburg als auch in ganz Österreich unzählige beherzte Menschen, die Geflüchtete dauerhaft bei sich in den eigenen vier Wänden aufgenommen haben, ihnen Wohnraum zur Verfügung stellen oder ihnen bei der Miete unter die Arme greifen. In Notsituationen – wie sie im Sommer und Herbst 2015 fast täglich der Fall waren – haben viele von uns ihre Türen geöffnet und nächtelang für fremde, schutzsuchende Menschen ihre Schlafzimmer geräumt, weil viele von uns nicht einmal über ein Gästezimmer geschweige denn einen Garten verfügen (…)

Plattform „Flüchtlinge – Willkommen in Salzburg“

Regenbogen-Choreo der RB Fans 

Im Gegensatz zu seinen bunten RB Leipzig Fans setzt man in der Konzernzentrale von Red Bull in Österreich auch ganz gerne mal auf einen Besuch von der Identitären Bewegung im Hangar 7 oder positioniert sich in Richtung Norbert Hofer oder H.C. Strache von der FPÖ. Red Bull Leipzig polarisiert eben nicht nur extern, sondern nun auch noch intern. Ein besseres Wort dafür wäre wohl die politische Spaltung innerhalb der Fanszene. Somit bleibt eigentlich nur eine Frage am Ende: Gibt es bald schon eine kritische RB-Choreo gegen D. Mateschitz in Leipzig?

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