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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

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Ostfußball gerettet – endlich wieder 1.Bundesliga!

Leipziger Fußballhelden retten den Ostfußball!

Nicht nur auf unserer Webseite ist die Freude über die Rückkehr des ostdeutschen Fußball in die erste deutsche Bundesliga riesengroß. Nein, auch anderorts kann man dieses unglaubliche Hochgefühl kaum in Worte fassen… 

spukelch(…) Jahrelang mussten wir unseren zu irgendwelchen Vereinen in den unteren Ligen quälen. Die nichts hatten, außer Tradition. Aber was nutzt die, so ganz ohne Bundesliga? So lässt sie sich ja nicht mal mit einem knackigen Werbeslogan vermarkten. Wir haben zugesehen, wie es Energie Cottbus nach oben schaffte und dabei ganz unprofessionell auf eigene Kraft und Kreativität setzte. Mussten ja wieder abstürzten. Und in Dresden, Berlin, Rostock, Blau-Gelb und Grün-Weiß – Leipzig, Magdeburg, Aue, Chemnitz, Babelsberg, Erfurt, Jena, Halle quälten wir uns mangels Alternativen Woche für Woche zum bundesligafreien Fußball ins Stadion und durften zum Dank auch noch unsere Choreos selber bezahlen, beim Stadionausbau mitackern, die Vereine vor Insolvenzen retten! Schön war das nicht!

Wir mussten jahrelang auf zerrissene Anstoßzeiten, überhöhte Kartenpreise und Sky-Abos verzichten. Viele von uns haben noch nie FIFA-Soccer mit der eigenen Mannschaft spielen können! Statt eines teuren Stars mit eigenem Sportwagenfuhrpark wurden wir mit dessen Abziehbild, der sich gerade mal einen Q5 leisten konnte, abgespeist. Unsere sexy Spielerfrauen schafften es in keinen Modelkalender. Wir harrten unter uns im Stadion aus, ohne dass uns ein Maskottchen zuwinkte. Wo andere seit Jahren klatschpappten taten uns noch die Hände vom selber machen weh. Aber diese grauen Jahre sind Gott sei Dank vorbei. Wir Ossis naschen nun auch am Hochglanzkuchen Bundesliga. Endlich brauchen wir uns im Stadion nicht mehr mit hingeschluderten Werbeblöcken von Provinzunternehmen nerven lassen, sondern bekommen eine Bundesligashow mit High-End-Reklame von Weltkonzernen! Halleluja! Danke Leipzig! (…) [spuckelch.wordpress.com]

Ostrock – Ostvereine: Silly Auftritt bei Red Bull

Das war sie nun – die Aufstiegsfeier des Jahres

Der edle Fürst aus dem benachbartem Alpenstaat hatte gerufen und sein gemeines Fußvolk war gekommen. Und sogar der Mitteldeutsche Heimatsender von nebenan durfte zur dreistündigen Dauerwerbesendung eines Energy-drink ganz exklusiv vor Ort berichten. Die Party in Leipzig hätte so schön sein können, wenn da nicht die Ostband Silly gewesen wäre…

Die Spielverderber standen nämlich plötzlich mit Trikots von Union Berlin, Dynamo Dresden, Hansa Rostock und FC Magdeburg auf der Bühne, während alle anderen, sogar der Leipziger Kinderchor mit Bullen-Shirts, ganz brav flanierten. Dem immer fairen und toleranten Familienpublikum gefiel das jedoch überhaupt nicht und so fingen sie an zu pfeifen bis der Auftritt von Silly schließlich abgebrochen wurde.

Boulevard-experte Kindermann und seine blonde MDR-Barbie durften dann trotzdem noch ein wenig weitermachen und auch die weiteren Ostbands City, Karat und Pudhys spielten wohlerzogen ohne weitere Seitenhiebe gegen das neue Ostprodukt aus der ehemaligen Heldenstadt. Nicht zu vergessen – die wunderbare Krumbiegel-Hymne “RB Leipzig du bist mein Verein” – Schalala und gute Nacht. Es war ein gelungener Abend, welcher wirklich alle Klischees erfüllte…

 

Ostvereine halten Zuschauerschnitt der 3.Liga hoch

Zuschauerboom in der 3.Liga ist Ostvereinen geschuldet

Zumindest noch in dieser Saison kann man insgeheim von einer DDR-Oberliga 2.0 in der 3.Liga sprechen. Denn insgesamt acht ostdeutsche Vereine haben sich in der dritthöchsten Spielklasse in der Spielzeit 2015/2016 getroffen – so viel wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte.

Rudolf-Harbig-Stadion

Und aufgrund der zahlreichen Ostderbys sind natürlich auch die Zuschauerzahlen enorm gestiegen. So steuert man auf einen neuen Zuschauer-Rekord zu. Bereits am 30. Spieltag wurde die Marke von zwei Millionen Zuschauern geknackt . Mit 6.779 Zuschauern im Schnitt ist die dritthöchste deutsche Spielklasse auf dem Weg, zum zweiten Mal in Folge eine neue Bestmarke aufzustellen.

Zuschauerschnitt Ostvereine:

  1. SG Dynamo Dresden 26 788
  2. 1. FC Magdeburg 17616
  3. FC Hansa Rostock 12417

5. FC Erzgebirge Aue 8160
6. Chemnitzer FC 7289
7. Hallescher FC 7199
8. FC Energie Cottbus 7132

11. FC Rot-Weiß Erfurt 5188

Anmerkung: Der hohe ostdeutsche Zuschauerschnitt von 11473 Besuchern pro Spiel wird allerdings lediglich durch die drei Zugpferde Dresden, Magdeburg und Rostock erreicht. Trotzdem liegen auch alle anderen ostdeutschen Vereine, außer Erfurt, leicht über dem Schnitt der 3.Liga. Die Marke von 100.000 Besuchern haben ebenfalls schon Chemnitz, Halle und Cottbus bereits überschritten. Eine durchaus positive Entwicklung, welche jedoch aus jetziger Sicht (eventueller Aufstieg bzw. Abstieg jeweils zweier Ostvereine) im kommenden Jahr, so nicht annähernd erreicht werden kann. Hoffen wir, dass zumindest letzteres Horrorszenario nicht eintreffen wird und alle Ostvereine auch kommende Spielzeit in der 3.Liga wiederzufinden sind.

3.Liga: Alle Livespiele auf einen Blick – 30. Spieltag

Vier mal Ostfußball-Teams live in der dritten Liga

Und bereits heute beginnt der 30. Spieltag der 3.Liga ab 19.00 Uhr mit dem Spiel des Spitzenreiters aus Dresden, welcher zu Gast beim VfR Aalen ist. Die Partie gibt es live als Stream beim swr.de. Morgen folgt dann ab 14.00 Uhr das Ostderby zwischen dem FC Energie Cottbus gegen den 1. FC Magdeburg (MDR/ RBB) soiwe  die Auswärtspartie  der Auer Veilchen als Livestream vom ndr.de in Kiel.

Silvio-meissner

Alle Livespiele der 3.Liga auf einen Blick:

Freitag, 11. März 19:00 Uhr
VfR Aalen – Dynamo Dresden Stream

Samstag, 12. März 14:00 Uhr
Energie Cottbus – 1. FC Magdeburg TV /Stream
Holstein Kiel – Erzgebirge Aue Stream
VfL Osnabrück – SG Sonnenhof Großaspach Stream
Stuttgarter Kickers – Preußen Münster TV
Fortuna Köln – VfB Stuttgart II Stream

Desweiteren spielen bereits heute Abend der Hallesche FC gegen die 2. Vertretung des FSV Mainz 05. Morgen gibt es dann noch Rostock gegen Wiesbaden, Chemnitz gegen Würzburg und die Partie von Erfurt in Bremen. Für diese Spielpaarungen mit ostdeutscher Beteiligung sind allerdings keine Liveübertragungen im TV oder Internet bisher geplant.

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