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Auch Webseiten auf Facebook zum Thema Ultras und Hooligans stehen immer mehr im Fiskus der Zensurwächter. So wurde jetzt die größte U&H-Seite im sozialen Netzwerk mit über 133.000 Likes abgeschaltet. Über die genauen Hintergründe ist uns allerdings bisher noch nichts bekannt. Fakt ist allerdings – Arvato von Bertelsmann sucht im Auftrag der Regierung nach kritischen Artikeln und Kommentaren und löscht diese auch nach eigenem Ermessen.
Wer oder was ist Arvato? Das sagt Wiki:
(…) Mit dem Social Media Monitoring bietet Arvato online services Unternehmen an, die Kommunikation in relevanten Foren, Blogs und Communities zu beobachten und über eine Beeinflussung zu beraten. Zitat: „arvato online services, Full-Service-Dienstleister für Online-Marketing und Loyalty-Services, hat sein Portfolio um Social Media Monitoring erweitert. Unternehmen erhalten damit die Möglichkeit, relevante Foren, Blogs und Communities zu beobachten und die Darstellung des eigenen Portfolios und Images im Netz zu überwachen. Im Januar 2016 gab Facebook bekannt, dass Arvato die Facebookseiten auf Hasskommentare durchsuchen soll. Diese sollen von einem 100köpfigen Adminteam überprüft und bewertet werden und gegebenenfalls gelöscht werden. Die Initiative geht auf eine Anregung von Bundesjustizminister Heiko Maas zurück, der sich für mehr Engagement in den sozialen Netzwerken ausgesprochen hat, um gegen sogenannte Hasskommentare vorzugehen (…)
Insgesamt wird dieses Vorgehen hierzulande sehr kritisch und als großer Einschnitt in die Meinungsfreiheit gesehen. Mittelfristig werden solche Aktionen dem Netzwerk Facebook hierzulande zehntausende User und unserer Regierung sicherlich das letzte Vertrauen kosten. Dass es sich wahrscheinlich um einen politischen Hintergrund der Löschung handeln könnte, verrät der nachfolgende Post:
So werden Hooligans meist dem rechtem, Ultras jedoch mehr dem linken Spektrum zugeordnet – letztere Subkultur jedoch nicht zwingend. Es gibt auch rechte bzw. politisch-neutrale Gruppierungen in der Ultrasszene. Die nun entfernte Webseite U&H (Ultras & Hooligans) stand unseres Wissens politisch eher rechts. Nach der Löschung gibt es aber bereits wieder eine neue FB-Homepage der alten Betreiber. Und innerhalb kürzester Zeit hat die neue Facebookseite bereits schon wieder über 7000 Likes generieren können. Allerdings nicht zu vergleichen mit der enormen Reichweite vorher.
Und nicht Gerichte nach Anzeigen bei der Polizei entscheiden nun was Hass und Hetze hierzulande ist, sondern Hausfrauen, Rentner oder sonstige Nebenberufler im Auftrag von Mediengigant Bertelsmann eventuell sogar von zu Hause aus.
Die Gütersloher Bertelsmann-Tochter Arvato soll Facebook dabei helfen, gegen ‚Hass-Kommentare‘ aktiv zu werden. Arvato-Mitarbeiter sollen von Berlin aus künftig auffällige Inhalte im Netzwerke prüfen und gegebenenfalls löschen. Vorliegenden Informationen zufolge sind zahlreiche Mitarbeiter bereits speziell geschult worden und operativ tätig. Insgesamt sollen mehr als 100 Kontrolleure (Administratoren) eingesetzt werden.
Also nicht wundern, wenn plötzlich mal ein “kritischer” Kommentar bei Facebook verschwunden ist. Dann könnte das vielleicht Tante Hertha aus Zehlendorf gerade vorm Bügelbrett im Auftrag von Bertelsmann als Hass oder Hetze aufgefasst haben. Gut – dafür darf sie sich nun aber auch Administrator nennen und im Namen der Bertelsmann Republik Deutschland Entscheidungen treffen. Heiko Mass freut sich, denn so kann mehr von diesem “Verbalmüll” schneller im Netz verschwinden.
Maas und die Vorratsdatenspeicherung im Dezember 2015:
So genannte Provider müssen nun nach einer Übergangsfrist von 18 Monaten Verbindungsinformationen ihrer Kunden zehn Wochen und Standortdaten einen Monat lang speichern. Die Politiker der Blockpartein von CDU und SPD in ihrer Volkskammer 2.0 sind zufrieden. Die Vorratsdatenspeicherung öffnet damit der totalen Überwachung Tür und Tor. Bürger der ehemaligen DDR fühlen sich in alte Zeiten zurück versetzt. Einzigster Unterschied – jetzt wird die Bespitzelung offiziell gemacht. (ostfussball.com)
Was zu DDR Zeiten an Stammtischen, in Fußballstadien oder auf Arbeit für lange Ohren der Blockwarte oder den IM`s der Stasi sorgte, ist ein viertel Jahrhundert später an gleicher Stelle einfacher für Spitzel und Denunzianten in der BRDDR geworden. Und Erich Honecker hatte tatsächlich recht – den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf…
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