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Schlagwort: Franz Beckenbauer

Ultras Dynamo über den DFB – “Es ist eine gezielte Mafia”

Ultras Dynamo bezeichnen DFB als eine “gezielte Mafia”

Wir dokumentieren den Artikel der UD gekürzt auf unserer Webseite:

(…) Aufklärung? Fehlanzeige!

In der Aufklärung der Korruptionsaffäre beauftragte der DFB eine Anwaltskanzlei namens „Freshfields“. Ein Gutachten besagt, dass es keine Korruption gegeben habe, es sei jedoch nicht auszuschließen, dass Bestechungsgelder geflossen seien. Dieses nichts aussagende Gutachten kostete den DFB mehrere Millionen Euro. Man versuchte folglich nur, den eigenen Namen wiederherzustellen und ins rechte Licht zu rücken.

Dabei liegen die Fehler im Organisationskomitee für die WM 2006. Beckenbauer als Präsident leitete die Geldflüsse ein. Von Niersbach stammt anscheinend die handschriftliche Notiz auf dem Schuldschein für Dreyfuss. Später behauptet er, von allem nichts gewusst zu haben. Im Nachgang revidierte er das auf den Zeitraum vor 2005. Zwanziger unterschrieb als DFB Präsident 2006 die Steuererklärung des Verbandes für den Zeitraum, als Dreyfuss ausgezahlt wurde. Irgendwo hat jeder eine Aktie an der Schmiergeldaffäre, zugeben will es aber keiner und zeigt mit dem Finger auf andere.

Selbst 17 Jahre nach der gekauften Wahl sind die alten Praktiken immer noch in der DFB-Spitze zu spüren. Im Mai dieses Jahres stimmte der jetzige Präsident des DFB Reinhard Grindel für eine Neubesetzung des Ethikrates bei der FIFA. [8] Die früheren beiden Chef Ethiker des nun abgesetzten Ethikrates waren federführend in der Aufklärung des „Sommermärchenskandals“. Das ist auf jeden Fall ein Fingerzeig in die Richtung, in die man an der Spitze des DFB gehen möchte. Vertuschung statt lückenlose Aufklärung scheint die Devise zu sein (…)

alles lesen: [ultras-dynamo.de]

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Beckenbauer: Die Sache mit dem Ehrenamt

In Deutschland engagieren sich viele Menschen aus Überzeugung in einem Ehrenamt

Einer davon ist Franz Beckenbauer, Ehrenpräsident des FC Bayern München, Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG, ehemaliger Vizepräsident des DFB und sogar Fifa-Vizepräsident des dortigen Exekutivkomitees. Eben ein echter Ehrenmann in vielen Ehrenämtern, sozusagen ein Hans Dampf in allen Gassen. Und natürlich gab es für so viel Ehrenamt nach getaner Arbeit eine geringe Aufwandsentschädigung für die Lichtgestalt des deutschen Fußball obendrauf.

(…) Franz Beckenbauer hat nicht nur 5,5 Millionen Euro Honorar für seine Arbeit als Chef des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bekommen – offenbar wollte er sie am Finanzamt vorbeischleusen. Das berichtet der Spiegel. Bislang hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) behauptet, Beckenbauer habe ehrenamtlich gearbeitet (…) [stadionfans.de]

 

Gut – die Sache mit dem Finanzamt sollte man jetzt nicht so hoch bewerten, zumal es ja auch nicht so viel Geld wie beim getreuen FC Bayern-Präsidenten-Kollegen Ulrich Hoeneß war, der dafür ja bekanntlich eine Weile hinter schwedische Gardinen musste. Immerhin hat er es ja auch nur mit Verspätung bezahlt. Und auch sonst sollte es doch keine Probleme geben, wenn man für einen Sportwettenanbieter lediglich etwas Publicity sammelt. Zumal es sich ja auch noch um ein staatliches Glücksspiel-unternehmen handelt – die Guten also! Denn da geht es um den besten Spielerschutz sowie Spielsuchtbekämpfung und nicht vordergründig um Glücksspiel.

(…) In den Anlagen des Berichts findet sich auch der vom DFB 2004 mit dem staatlichen Sportwettenanbieter Oddset geschlossene Sponsorenvertrag. Oddset wurde damit einer von sechs nationalen Förderern für die Fußballweltmeisterschaft 2006. Insidern zufolge zahlte damals jeder nationale Förderer mehr als zwölf Millionen Euro in die Kasse des WM-OK. Im Falle Oddset gab es aber, laut KPMG-Bericht, noch einen sogenannten Sideletter zugunsten von Franz Beckenbauer. Dieser sah vor, dass Beckenbauer von den dem WM-OK zugedachten Millionen einen erheblichen Teil abbekommen sollte (…) [spiegel.de]

So und jetzt mal bitte alle wieder runterfahren, es gibt da wirklich nichts an solch einem Ehrenamt zu beanstanden. Die renommierte Kanzlei Freshfields hatte im Rahmen ihrer Untersuchungen zur WM-Affäre den Vorgang völlig neutral überprüft und nicht beanstandet. Kann also gar nichts gewesen sein!

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