Ostfussball.com

Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Schlagwort: FC Hansa Rostock (Seite 12 von 13)

Start FIFA 17 erneut ohne 3.Liga

Mehrheit der ostdeutschen Fans müssen weiter warten

Denn wenn am 29. September das neue Fifa 2017 in die Läden kommt, wird die 3.Liga auch weiterhin nicht im Spiel für PC, PS 4 oder XBOX zu finden sein. Einzigstes Trostpflaster ist ein Patch für die PC-Version. Seitens des DFB war das Interesse an der Lizenzvergabe der 3. Liga angeblich vorhanden, allerdings war wohl der Einbau zu aufwendig.

Trailer Fifa 17:

So schauen die ostdeutschen Anhänger des FC Magdeburg, Chemnitzer FC, FC Hansa Rostock, Hallescher FC, FSV Zwickau und dem FC Rot-Weiß Erfurt erneut in die Röhre, während von der Insel weiterhin Mannschaften wie Plymouth Argyle, Crewe Alexandra und Accrington Stanley sogar aus der vierten Liga auswählbar sind. Wäre daher die dritte Liga nicht endlich eine Option für Konami mit ihrem Videospiel PES? Und für den DFB ist es ohnehin eine Option an frisches Geld zu kommen – Nutznießer wären am Ende alle.

Fußballfibel – Rezension (Ostvereine)

Ostvereine in der Fußballfibel – Bewertung

Für unter 10 Euro sind bei “Culturcon” verschiedene Fußballfibeln zu haben. Doch sind die Bücher überhaupt das relativ wenige Geld wert? Ein User von stadionfans.de hat die verschiedenen Teile von Ostvereinen einmal genauer unter die Lupe genommen.

1. FC Union Berlin

positiv: Man merkt, dass der Schreiber kein Erstlingswerk geschrieben hat. Sehr sauberer Stil.
Das Buch ist informativ und kurzweilig zu lesen

negativ:
Luther ist kein alter eingefleischter Unioner. Das merkt man dem Buch an. Es fehlt die Verbundenheit
und der Fanatismus im Buch, die ein eingefleischter Fan mitbringt. Konzept verfehlt.

SV Babelsberg 03

positiv: man erfährt etwas über einen Verein, über den sonst eher wenig berichtet wird
und über den es keine Literatur gibt. Die Verbindung des Autors scheint intensiver als
die von Luther (Union)

negativ:
zu politisch, zu sehr Schublade – zudem ignoriert Autor eine weitere Gruppe in der Szene
einfach und schreibt auch nichts über Konflikte innerhalb der Babelsberger Szene.
Konzept teilweise aufgegangen

BFC Dynamo
positiv: Die Aufarbeitung der Historie und insgesamt der sportliche Teil

negativ: Die Texte über die Fanszene sind schon informativ, allerdings hätte
hier der BFC wesentlich mehr zu bieten gehabt. Hier hätte ein BFC-Urgestein wohl mehr rausgeholt.
Konzept teilweise aufgegangen.

FC Energie Cottbus

Dieses Buch liest sich top. Sehr einfacher Stil – einfach ein Buch für Fußballleute. Dazu informativ und viel Herzblut enthalten. Hier ging das Konzept zum ersten mal richtig auf.

negativ: aus meiner Sicht nichts. Das Cottbus nicht gerade der interessanteste Verein ist – dafür kann der Autor ja nichts

1. FC Lok Leipzig

Positiv: Sportlich und historisch 1 A recherchiert!
Auch die Texte über die Fanszene gefallen. Hier ist das Konzept ebenfalls
aufgegangen.

negativ: Die Verharmlosung der eigenen Fanszene incl. bestimmten Ereignissen

BSG Chemie Leipzig

positiv:
Künstlerisch und stilistisch meine Nr. 1 in der Reihe.
Ein bisher einzigartiges Buch, in dem er auf künstlerische Weise die Geschichte
des Vereines darlegt. Konzept absolut erfüllt

negativ: die fehlende kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt und
dem egoistischen Alleingang bei der Neugründung.

1. FC Magdeburg

positiv: Vom Stil her etwas schlichter, dafür bodenständiger als der Vorgänger.
Ein ausgewogenes Buch, welches den Fokus eher auf die Fanhistorie des Vereines legt.
In dieser Rubrik meine Nr. 1 in der Reihe.

negativ: Es fehlt die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt!
Meiner Meinung nach zuviel Ostalgie und Traditionsrumheulerei. Die Zeiten haben
sich nun mal geändert.

FC Hansa Rostock

fussballfibel

(Screenshot: http://www.culturcon.de/)

positiv: die eingeflossenen Interviews bzw. Meinungen von Leuten aus der Hansa-Fanszene
Die Recherchen zu bestimmten Geschehnissen (Ostrava…)

negativ: Nach dem BFC hat der Autor nun eine zweite Fibel geschrieben. Fan zu sein von
2 Vereinen, dazu beide aus dem Osten, nimmt man als Leser einfach nicht ab.

Konzept bei diesem Buch nicht aufgegangen.

Ranking in der Gesamtbewertung:

1. Chemie Leipzig
2. FC Magdeburg
3. Energie Cottbus
4. Lok Leipzig
5. BFC Dynamo
6. SV Babelsberg
7. Union Berlin
8. Hansa Rostock

Hansa Chaoten auf dem Hamburger Bahnhof

FC Hansa Rostock Anhänger randalieren in Hamburg

Ermittlungen u.a. wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wurden eingeleitet. Gestern morgen gegen 3.00 Uhr wurden alle festgesetzten Hansafans wieder auf freien Fuß gelassen.

So meldet die Hamburger Polizei –

(…) Nach der Spielbegegnung des 1. FSV Mainz 05 II gegen den FC Hansa Rostock am 07.05.2016 randalierten Fußball-Chaoten des FC Hansa Rostock im Hamburger Hauptbahnhof und griffen eingesetzte Streifenbeamte der Bundespolizei an. Ca. 130 Rostocker “Fußballfans” erreichten auf der Rückreise gegen 22:35 Uhr mit dem IC 2022 den Hamburger Hauptbahnhof. Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg suchte eine Gruppe von ca. 60 Rostock-Anhängern einen Lebensmittelmarkt (Edeka) in der Wandelhalle auf. Das dortige Sicherheitspersonal untersagte einigen Personen dieser Gruppe aufgrund des aggressiven Verhaltens den Zutritt zum Geschäft. Daraufhin wurden mindestens zwei Mitarbeiter des Marktes aus der Gruppe heraus mit Schlägen und Tritten attackiert. Ein Eindringen der Täter in den Markt konnte durch das Schließen der Eingangstür verhindert werden. Daraufhin wurden aus der Rostocker Gruppierung heraus Sachbeschädigungen an der Eingangstür begangen

Nach entsprechender Alarmierung erreichten zunächst drei Streifen der Bundespolizei die Wandelhalle und wurden umgehend aus der Gruppe heraus mit Flaschen beworfen. Ein alkoholisierter Flaschenwerfer (m.22) konnte auf der Flucht gestellt und unter erheblichen Widerstandshandlungen festgenommen werden. Daraufhin solidarisierten sich über 60 Rostocker Fußballanhänger mit dem Festgenommenen und versuchten diesen aus dem bundespolizeilichem Gewahrsam zu befreien. Die Streifenbeamten wurden attackiert und mit Flaschen beworfen. Unter dem Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock gelang es den eingesetzten Bundespolizisten, trotz massiver Angriffe, fußläufig mit dem festgenommenen Rostocker das Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof zu erreichen. Selbst am Eingangsbereich zur Polizeiwache attackierten die Fußball-Chaoten weiterhin die Polizeibeamten; u.a. wurden die Beamten mit Glasflaschen beworfen (…)

Bundespolizeiinspektion Hamburg

Fußballosten – Fankrawalle – Medienspiegel

Ausschreitungen ostdeutscher Vereine

Nicht ganz friedlich ging es leider dieses Wochenende in der 3.Liga zu. Und nicht ganz unschuldig waren dabei die Anhänger unserer ostdeutschen Vereine. Eine Zusammenfassung zu den Ereignissen haben wir dazu auf Stadionfans.de/Ausschreitungen gefunden – 

Magdeburg: […] Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Mitte der ersten Halbzeit versuchten rund 300 teilweise vermummte Magdeburger die Einlasskontrollen zu stürmen. Nach dem Spiel attackierten rund 200 Preußen-Anhänger die Beamten an der Absperrung zum Gästeparkplatz. Hierbei kamen Pfefferspray, Schlagstöcke und auch Polizeihunde zum Einsatz. Im Stadion selbst wurden kurz vor Spiel-Eende von Preußen-Ultras mehrere Rauchtöpfe gezündet. Insgesamt wurden von der Polizei 28 Anzeigen wegen unterschiedlicher Delikte gefertigt.

[die-glocke.de, 23. April 2016, 09:39]

***

Rostock: […] Randalierende Fußball-Fans von Hansa Rostock hielten in der Nacht zum Samstag die Polizei in Atem. Fünf Hansa-Fans wurden nach Auseinandersetzungen an mehreren Tatorten festgenommen. Zehn Personen wurden verletzt, darunter zwei Polizisten.

Etwa 30 bis 50 Rostocker waren bereits am Vorabend des Spiels gegen die Würzburger Kickers angereist. Nach Angaben von Polizeisprecherin Kathrin Reinhard gab es gegen 23 Uhr bereits ein erstes Handgemenge mit Punkern vor dem Hauptbahnhof, wobei zwei der Einheimischen verletzt wurden.

Der Streit setzte sich mit teilweise den gleichen Personen wenig später vor einer Diskothek in der Beethovenstraßee fort. Dabei gab es vier Verletzte unter den Besuchern des Musiklokals. In einem Fall ist von gefährlicher Körperverletzung die Rede. Die Hansa-Fans wurden von der Polizei des Platzes verwiesen.

Zwei Verdächtige, die sich an der Prügelei aktriv beteiligt haben sollen, wurden von der Polizei im Stadtgebiet gesucht und bei der Fahndung am Mainkai entdeckt. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen. Hansa-Fans wiollten verhindern, dass zwei von ihnen von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden. Nach einer versuchten Gefangenenbefreiung wurde ein junger Mann festgenommen, dagegen kamen die zwei wieder auf freien Fuß, um die er sich gewaltsam bemüht hatte. Bei der Rangelei wurde ein Polizist verletzt.

Gegen 3.30 Uhr zog eine Gruppe von Rostockern lärmend druch die Juliuspromenade und trat gegen Mülleimerl. Zwei Passanten, die sie zur Rede stellten, wurden attackiert – einer so schwer, dass er ins Juliusspital gebracht wurde.. Die Täter flohen vor Eintreffen der Polizei

Gegen 5.20 Uhr konnte die Polizei schließlich eine Gruppe der Gesuichten am Unteren Markt an einer geöffneten Bäckerei stellen. Auch in dem bereits geöffneten Lokal sollen sich die Hansa-Anhänger daneben benommen haben. Dort wurden zwei 25-Jährige festgenommen.

Eine Stunde vor Beginn des Spiels wurde in Heidingsfeld die Scheibe eines Lokals eingeworfen und ein Polizist durch einen Flaschenwurf verletzt.

In einer ersten Bilanz war von fünf festgenommenen Rostockern die Rede, in zwei Fällen wurde Rauschgift gefunden […]

[mainpost.de, 24. April 2016, 10:10]

***

auechemnitz

Chemnitz:(…) Kurz nach der Pause der Partie am Sonntag zündeten mehrere Chaoten Pyrotechnik und Böller im Chemnitzer Block. Zudem wurden mehrere Feuerwerkskörper in Richtung des Auer Blocks gefeuert. Das Spiel wurde daraufhin von Schiedsrichter Harm Osmers zweimal kurzzeitig unterbrochen. CFC-Coach Sven Köhler versuchte am Zaun, die eigenen Fans zu beruhigen.

Außerdem rollten die Chemnitzer Fans ein Plakat mit der Aufschrift „Wismut verrecke“ aus (…)

[Quelle: sz-online.de, 24.04.2016, 18:00]

Wer jedoch nun glaubt, Ausschreitungen und Krawalle seien ein rein ostdeutsches Phänomen, der sieht sich gewaltig getäuscht. Vorkommnisse mit Verletzten durch Hooligans gab es beispielsweise auch in der 1. Bundesliga beim FC Bayern München in Berlin, beim VfB Stuttgart und auch bei Hamburger SV gegen Werder Bremen. Eine komplette Chronik dazu findet man auch hier.

FC Hansa Rostock: Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung

Große Mehrheit für Ausgliederung der Profiabteilung beim FC Hansa Rostock

Sportlich wurde der Verbleib in der 3.Liga (fast) gestemmt, nun will man auch wirtschaftlich die Weichen beim FC Hansa Rostock in die richtige Richtung stellen. So soll der Schuldenabbau weiter voran getrieben werden. Zehn Millionen verschwinden jetzt mit der Ausgliederung. Damit bleiben ein bisschen weniger als zehn Millionen übrig.

(…) Der F.C. Hansa Rostock e.V. hat auf seiner heutigen außerordentlichen Mitgliederversammlung im Rostocker Ostseestadion die Ausgliederung seiner Lizenzspielerabteilung beschlossen.

Den Weg für eine Ausgliederung hatten die Mitglieder bereits auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 10.05.2015 geebnet. Mit einer Zustimmung von 99 Prozent wurde seinerzeit die damalige Vorstandschaft mit der Vorbereitung der Ausgliederung beauftragt.

Für die Umsetzung der entsprechenden Pläne stimmten am Sonntag rund 95 Prozent der 909 anwesenden und stimmberechtigten Mitglieder. Satzungsgemäß war für die Ausgliederung eine Dreiviertel-Mehrheit erforderlich.

Neben dem bestehenden F.C. Hansa Rostock e.V. wird nun künftig auch eine F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA existieren, über die der Geschäftsbereich Profifußball organisiert wird – sowie die Bereiche Ticketing, Vermarktung, Medien, Personal und Verwaltung.

Die Rechte an Marke und Logo des F.C. Hansa Rostock sowie die Beteiligung am Ostseestadion werden auch künftig beim Verein verbleiben. Die Nachwuchsabteilung ist ebenfalls weiterhin dem Verein zugehörig (…) [fc-hansa.de]

Dynamo versus Hansa – Krawalle Medienspiegel

Dynamo Fans treffen auf Hansa Fans

Hier unser Medienspiegel in Wort und Ton. Danke dafür an unsere Partnerwebseite stadionfans.de – 

[…] Insgesamt waren rund 1.150 Beamte im Einsatz, ein Aufeinandertreffen beider Fangruppen konnten sie im Vorfeld des Spiels jedoch nicht verhindern. Auf Höhe der Löbtauer Straße, knapp vier Kilometer vom Stadion entfernt, lieferten sich vermeintliche Fans beider Lager eine Schlägerei (Video unten). Erst als die Polizei wenig später eintraf, lösten sich die Gruppen zum Teil in verschiedene Richtungen auf. Einsatzkräfte der Polizei stellten die Identitäten der noch am Ort verbliebenen Beteiligten fest und nahmen 69 Rostocker Fans in Gewahrsam. Sie wurden erst nach Spielende wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruch aufgenommen […]

[liga3-online.de, 20. März 2016, 09:00]

[…] Gewalttätige Ausschreitungen zwischen Fans von Dynamo Dresden und dem FC Hansa Rostock haben […] einen Zug zu einem unfreiwilligen Stopp gezwungen. Nach der Partie, die 2:2 ausging, habe sich die Lage im Regionalexpress von Dresden nach Leipzig so zugespitzt, dass dieser nicht habe weiterfahren können, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Zuvor habe ein Zeuge telefonisch gemeldet, dass sich etwa 60 Reisende schlagen würden. Daraufhin sei ein starkes Aufgebot an Bundespolizisten am Bahnhof Coswig zusammengezogen worden, um einzugreifen.

[sueddeutsche.de, 19. März 2016, 23:25]

[…] Am Samstagabend kam es im Zug RE 16528 von Dresden nach Leipzig verkehrend, im Bereich der Ortslage Coswig zu einer körperlichen Auseinandersetzung von Fußballanhängern der Vereine Dynamo Dresden und Hansa Rostock. Die Bundespolizei wurde durch einen Zeugen telefonisch darüber informiert, dass sich ca. 60 Personen im Zug schlagen würden. Die Situation war so eskaliert, dass der Zug nicht weiterfahren konnte. Daraufhin verlegten starke Bundespolizeikräfte der Abteilung Blumberg zum Bahnhof Coswig und unterstützten die örtlich zuständigen Bundespolizisten aus Dresden. Vor Ort wurde durch die Beamten festgestellt, dass eine sechsköpfige Gruppe Rostock Fans von einer 15 Personen umfassenden Gruppe Dynamoanhänger attackiert worden war. Es gab eine verletzte Person, die sich nicht in ärztliche Behandlung begeben wollte. Von allen Personen wurde die Identität ermittelt und die Bilder der Zugüberwachungskamera gesichert. Ein abschließendes polizeiliches Ergebnis ist noch nicht getroffen, da die Ermittlungen noch andauern […]

[Bundespolizeiinspektion Dresden, 19. März 2016, 21:12]

Quelle: stadionfans.de

Fandemo am 5.März in Magdeburg

Statt geplanter Ruhe wird es nun deutlich lauter

Wie momentan überall in unserer Gesellschaft werden auch im Fußball die Grundrechte immer weiter eingeschränkt. Dies ist für viele Anhänger längst nicht mehr hinnehmbar. Nachdem die Fanszene Rostock und die Magdeburger Anhänger bereits eine Demo in Magdeburg für den 5.03. 2016 angekündigt hatten, zeigen sich die Dresdner Dynamos nun solidarisch – 

(…) Warum diese Sorge? Im Vorfeld des Drittligaspiels zwischen dem 1. FC Magedeburg und dem FC Hansa Rostock gab es eine wahre Schmierenkomödie über die Anzahl der Gästekarten. Die Grundproblematik besteht darin, dass es für die Gäste aus Rostock nicht das übliche, den DFB-Regularien entsprechende, Kartenkontingent in Höhe von zehn Prozent der Stadionkapazität geben soll (ca. 2.600 Karten). Über die Hintergründe, wie und warum es dazu kommen soll, braucht man sich mittlerweile nicht mehr bei den eigentlich kompetenten Parteien informieren. Sowohl die Öffentlichkeitsabteilung des 1. FCM, als auch die Polizei schieben sich den „Schwarzen Peter” gegenseitig zu und wollen den Schuldigen auf der jeweils anderen Seite sehen. Offensichtlich sind aber beide Parteien daran interessiert, dieses Spiel fast ohne Gästefans durchzuziehen. Nachdem man erst gar keine Karten für Rostocker Fans zur Verfügung stellen wollte, möchte man sich jetzt als Gönner hinstellen und nun doch „großzügige” 700 personalisierte Karten für den Gästeblock freigeben. Dass diese Taktik von vornherein geplant war, um ein sowohl reduziertes als auch personalisiertes Kartenkontingent nach Rostock zu schicken, kann sich jeder selbst denken.
Offensichtlich ist, dass diese Maßnahmen, denen auch Dynamofans in den letzten Jahren häufig ausgesetzt wurden, nun vermehrt von Vereinen und Polizei gefördert werden. Doch was interessiert uns das?
Am 16. April 2016 spielt Dynamo in Magdeburg – zum ersten Mal seit August 2007. Möglicherweise können wir genau dort den Aufstieg klarmachen. Rein zufällig ist schon jetzt, zwei Monate vorher, der komplette Heimbereich ausverkauft. Spiele, die vorher terminiert sind, wurden noch nicht einmal zum Verkauf angeboten. Ein kurzer Rückblick auf unser Gastspiel bei Eintracht Frankfurt im Jahr 2012 sowie zahlreiche andere Beispiele zeigen, dass bisher der jeweilige Heimbereich eine notgedrungene Alternative war, welche hier schon weit voraus unmöglich gemacht werden soll. Es scheint also offensichtlich, dass die „Rostock-Taktik” auch für unser Gastspiel in Magdeburg angewandt werden soll: erst keine Karten für Dynamofans, um etwas später zu vermelden, dass man nach intensiven Verhandlungen nun doch wenige, personalisierte Karten in Verbindung mit Zwang auf Zuganreise zur Verfügung stellen kann. Auf dieses offensichtliche Spiel lassen wir uns nicht ein!
Wir haben es satt, dass Fussballfans, egal ob aus Magdeburg, Rostock, Dresden oder sonstwo in Deutschland verarscht werden. Vorgegaukelte Verhandlungen zwischen Polizei und Vereinsfunktionären sollen uns weismachen, dass man sich für Fanbelange interessiert. Wir sagen endgültig NEIN!
Deswegen werden wir am Samstag, den 05. März 2016 eine Demonstration in der Magedeburger Innenstadt abhalten. Wir rufen alle Dynamofans aus ganz Deutschland dazu auf, sich dieser Demo anzuschließen! Es geht es uns alle an. Bewähren sich derartige Maßnahmen, werden Polizei und Funktionäre uns weiterhin verarschen. Wir werden damit ein klares Zeichen setzen, dass einzig und allein das volle Gästekontingent an Karten allen Gästefans in Deutschland in jedem Stadion bei jedem Spiel zur Verfügung gestellt wird. Am gleichen Tag wird es auch von den Fans des 1. FC Magdeburg und dem FC Hansa Rostock eine jeweils eigene Aktion in Magdeburg geben. Diese sind in ihrer Durchführung unabhängig von der Unseren. Grundsätzlich verfolgen wir jedoch dieselben Ziele an diesem Tag.
Wir lassen uns den Aufstieg bzw. unsere Bombensaison nicht durch Funktionäre und Polizei zerstören!
Es reicht uns ein für allemal! Deswegen am Samstag, den 05. März 2016: Dynamofans auf nach Magdeburg! Über Anreise, Ablauf und Route unserer Demonstration informieren wir euch in den nächsten Tagen.” (…) [stadionfans.de]

FC Hansa Rostock: ACAB – All Cops are Bastards

Droht dem FC Hansa Rostock ein weiteres Geisterspiel?

Zuletzt gab es eine Partie vor leeren Rängen am 18. Dezember 2011 gegen Dynamo Dresden in Rostock. In der momentanen prekären Situation wäre dies ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf.

[…] Während der Heimpartie am Sonnabend gegen den Tabellenzweiten aus dem Erzgebirge fielen einmal mehr Hansa-Anhänger aus der Rolle. Auf der Südtribüne wurden ein gewaltverherrlichendes Banner sowie ein großes Plakat, das Polizisten beleidigte, entrollt […] Zudem durchbrachen einige Rostocker Anhänger während der Partie den Grenzbereich zum Gäste-Fanblock und lieferten sich minutenlang handfeste Auseinandersetzungen mit Auer Zuschauern. Weder der Ordnungsdienst noch die Polizei griffen ein […] (stadionfans.de)

acab

(Foto: youtube.com)

Das Plakat sollte übrigens an die schweren Ausschreitungen vor 10 Jahren in Stendal erinnern. Bei den Krawallen, welche nach Angaben der Polizei länger als zwei Stunden andauerten, wurden insgesamt vier Beamte verletzt, zwei davon schwer. Die Randalierer zündeten fünf Einsatzwagen und vier Privatautos an. Sie schleuderten Steine auf die Polizei. Der Bahnhof gab damals ein schlimmes Bild der Verwüstung ab. Ultras.ws hatte ausführlich berichtet.

Sportwetten Mafia Türkei Trainingslager

Sportwetten sind an und für sich eine tolle Sache

Und viele  sächsische Vereine wie zum Beispiel RB Leipzig oder die SG Dynamo Dresden werben für Anbieter von Glücksspiel wie Sportwetten, Poker und Casinospiele , Roulette oder so genannte Walzenspiele, obwohl es eigentlich von der Landesdirektion Sachsen strikt verboten ist. Für das Bewerben stehen sogar erhebliche Strafen bis zu 500.000 Euro im Raum.

Sei es drum, denn die Landesdirektion Sachsen unternimmt nichts gegen die beiden Vereine und lässt, das in ihren Augen illegale Glücksspiel vor ihren Toren im Fall von Red Bull in Leipzig, gewähren. Oder ob Chemnitzer FC oder FSV Zwickau, in Sachsen bestimmt Glücksspielwerbung einfach das allgemeine Bild. Fehlender Spielerschutz, – bzw. Alterskontrolle, Geldwäsche und ähnliche schwere Vorwürfe, welche gerne gegen private Glücksspielanbieter wie Tipico oder Online Casino Deutschland durch diese Behörde propagiert werden, bleiben völlig ungeahndet. Klar, denn die Gesetzeslage in Deutschland ist alles andere als rechts-sicher und der sächsische Glücksspielvertrag nichts anderes als ein besseres Stück Klopapier.

Dies allerdings nur zur Einleitung, denn kontrolliertes Glücksspiel in einem regulierten Markt ist auch an und für sich eine sehr gute Sache. Und jagen tut die “vorbildliche” Landesdirektion Sachsen samt ihren hochqualifizierten Referentinnen wegen Glücksspielwerbung ohnehin nur kleine Webseiten mit wenigen hundert Besuchern. Doch darum soll es jetzt in diesem Artikel eigentlich gar nicht gehen. Viel mehr um die wirklich dunkle Seite – Sportwetten Betrug bei Trainingsspielen unserer Mannschaften in den Wintercamps der Türkei. So gab es offensichtlich hohe Wetteinsätze in Asien auf Testspiele mit deutscher Beteiligung:

“Zwei Elfmeter, die keine waren und hohe Wetteinsätze in Asien: Das Testspiel zwischen Drittligist Wehen Wiesbaden und der U23 von Borussia Mönchengladbach steht unter Manipulationsverdacht. Sportradar meldete die Aktivitäten in Asien rund um das Spiel zwischen Wehen Wiesbaden und Borussia Mönchengladbach II dem DFB. Konkretes – etwa wie hoch die Einsätze waren oder auf was gewettet wurde – teilte die Agentur mit Verweis auf Vertraulichkeitsklauseln nicht mit.” (stadionfans.de)

Auch ostdeutsche Vereine, wie beispielsweise der Chemnitzer FC oder FC Hansa Rostock weilten zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in den Camps der Türkei. Bisher gibt es allerdings keine Anschuldigungen und auch um das Thema Sportwetten Türkei Betrug wurde es hierzulande sehr schnell wieder still. In der DFB-Zentrale stinkt es derzeit ohnehin schon gewaltig, da braucht man keine zusätzlichen Probleme. Bleibt am Ende nur zu resümieren, dass der Einsatz türkischer Schiedsrichter wenig Sinn macht und dieser Punkt hoffentlich bei den nächsten Trainingslagern deutscher Teams berücksichtigt wird. In diesem Sinne – weiteres blaues Auge und wir schaffen das…

50 Jahre Hansa Rostock

Am 28.12. 1965 wurde der FC Hansa Rostock gegründet

50 Jahre später feiern die Fans des FCH vor dem Ostseestadion ihren geliebten Verein gebührend mit jeder Menge Pyro und Feuerwerk.

Seine größten Erfolge verbuchte der F.C. Hansa 1990/91 mit dem Gewinn der unter der Bezeichnung NOFV-Oberliga letztmals ausgespielten Meisterschaft sowie des 1991 unter der Bezeichnung NOFV-Pokal letztmals ausgetragenen Pokal-Endspiels der Deutschen Demokratischen Republik. Nachfolgend entwickelte sich Hansa mit zwölf Bundesligateilnahmen zur erfolgreichsten Mannschaft der ehemaligen DDR im wiedervereinigten Deutschland. 2012 stieg der dem Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern angehörige Verein zum zweiten Mal nach 2010 aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga ab.

Aktuell befindet sich der FC Hansa Rostock, wie schon in der vergangenen Spielzeit, im Abstiegskampf der dritten Liga. Aber mit diesen wunderbaren Fans im Rücken wird auch diese Saison sicherlich am Ende der Verbleib im Profigeschäft gesichert werden.

Wir sagen alles Gute FC Hansa Rostock!

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