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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Schlagwort: Aufstieg (Seite 3 von 3)

Die BSG Chemie Leipzig ist wieder da!

BSG Chemie Leipzig in der 4.Liga

Dass es in Leipzig mehr als nur das kommerzielle Projekt RasenBallsport Leipzig, kurz RB Leipzig, im Fußball gibt, sollte allgemein bekannt sein. So konnte man bislang in der Regionalliga Nordost auch noch die Spiele des 1.FC Lokomotive Leipzig besuchen. Seit dem vergangenem Wochenende gesellt sich ein weiterer Leipziger Verein dazu. Die BSG Chemie Leipzig schaffte nämlich den sensationellen Aufstieg in die 4.Liga.

Von einigen Ultras einst vor nunmehr 20 Jahren neu gegründet, stellt die BSG Chemie Leipzig nun den sportlichen Gegenpol zum gekauften Sport durch Red Bull in der ehemaligen Heldenstadt Leipzig dar.  Wer also echte Emotionen bei Fußball in seiner Reinkultur ausleben möchte, findet im altehrwürdigem Alfred-Kunze-Sportpark sicherlich seine neue Heimat. Und schon jetzt sind die Spiele der BSG Chemie gut besucht.

Wir gratulieren an dieser Stelle recht herzlich zum Aufstieg in die Regionalliga Nordost, wo nun auch in der kommenden Spielzeit gleich zweimal das echte Leipziger Derby zwischen Chemie und Lok auf dem Spielplan stehen wird.

Regionalliga Nordost: FC Carl Zeiss Jena vs. RB Leipzig II – live

Mit einem Sieg will Jena in die Relegation zur 3.Liga

Nur noch zwei Punkte fehlen den Thüringern zum ersten Etappenziel in Richtung dritte Liga. Mit einem Sieg am Freitag, ab 18.00 Uhr auch als Livestream beim Mitteldeutschen Heimatsender, ausgerechnet gegen Rückzieher RB Leipzig II, kann dann für die beiden Relegationsspiele gegen den Vertreter der Regionalliga West geplant werden. 

Letzte Meldungen: 

Jena:  (…) Thema Lizenz: Zu den infrastrukturellen Vorgaben zählt unter anderem die Errichtung einer Flutlichtanlage im Ernst-Abbe-Sportfeld. Die Stadt Jena hat bereits zugesagt, diese im Sommer zu bauen. Doch neben der wirtschaftlichen Zulassung müssen die Jenaer auch die sportliche Qualifikation für die dritte Liga schaffen. Mit elf Punkten Vorsprung bei vier ausstehenden Spielen forciert der FC Carl Zeiss die Planungen für die Relegationsspiele. Laut Förster laufen Gespräche mit dem Deutschen Fußball-Bund, dem Fernsehen und dem möglichen Gegner Viktoria Köln zum Termin des Rückspieles. “Wir feiern nicht, bevor wir sicher in der Relegation sind. Angesichts von elf Punkten Vorsprung beschäftigen wir uns jedoch intensiver mit dem Thema”, sagt Förster (…) [thueringer-allgemeine.de]

Nicht viel Neues gibt es hingegen über die zweite Vertretung der Roten Bullen. Grund – Red Bull in Leipzig muss angeblich sparen – die U23 wird daher zum Ende der Saison aufgelöst –

“Der Verein zieht am Ende der aktuellen Saison seine Zweitvertretung aus der Regionalliga-Nordost zurück, berichtet die „Bild“. Offenbar gaben finanzielle Gründe den Ausschlag für diesen Schritt. Sportdirektor Ralf Rangnick und Vorstandsboss Oliver Mintzlaff sollen den Spielern bereits mitgeteilt haben, dass die Reserve Ende Juni aufgelöst wird. (ostfussball.com)”

Union Berlin schießt übers Ziel hinaus

Der 1. FC Union Berlin bald in der 1. Bundesliga angekommen?

Die Ost(Berliner) stehen momentan auf dem direkten Aufstiegsplatz ins deutsche Fußball-Oberhaus. Was zu Beginn der Spielzeit keiner glaubte – der Zwerg aus dem Osten der Hauptstadt kann den Aufstieg plötzlich schaffen! Und beim 2:0-Sieg gegen die Würzburger Kickers am vergangenem Wochenende machte man mit einer Choreo schon mal auf die positive Situation beim ostdeutschen Vorzeigeverein an der Alten Försterei aufmerksam. 

Ein Blick in die Vergangenheit bzw. Tradition des Vereins klärt auf: Zu DDR Zeiten war Union Berlin zwar immer eine “Fahrstuhlmannschaft”  zwischen Oberliga und Liga, doch auf seine Fans konnte man sich auch damals schon immer voll verlassen. Der Verein füllte unabhängig von Ligazugehörigkeit sein Stadion und tausende Unioner pilgerten Woche für Woche auswärts zu spielen. Und daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Für viele ostdeutsche Fußballanhänger verkörpert Union Berlin in der heutigen Kommerz-verseuchten Zeit den Gegenpart zum unbeliebten Projekt von Red Bull in Leipzig – und die leise Hoffnung, dass im deutschen Fußball vielleicht doch noch nicht alles verloren ist.

Übrigens: Bei einem Aufstieg in die 1. Bundesliga würde der 1. FC Union Berlin rund 40 Millionen Euro in der kommenden Spielzeit aus den Fernsehrechten der DFL kassieren. Derzeit sind es rund 9 Millionen.

FC Carl Zeiss Jena: Mit roten Zahlen in die 3.Liga?

Der FC Carl Zeiss Jena spielt diese Saison in der Regionalliga Nordost Hop oder Top

Mit vollem finanziellem Risiko strebt der FC Carl Zeiss Jena den Aufstieg in die 3.Liga an. Bisher läuft zumindest sportlich alles nach Plan, denn mit 10 Punkten Vorsprung als Spitzenreiter lässt es sich gut an der Tabellenspitze der Regionalliga Nordost leben. Doch eigentlich ist der Thüringer Verein chronisch krank –  die Fußball Spielbetriebs GmbH erwirtschaftete nämlich ein sattes Minus von 933 000 Euro. So berichtet die Otz:

(…) Laut Geschäftsführer Chris Förster besteht ein strukturelles Defizit in der Regionalliga. Aus den Zuschauereinnahmen seien pro Saison abzüglich der Spieltagskosten 225 000 Euro zu erwirtschaften. Dazu kommen 1,2 Millionen Euro aus dem Sponsoring und 150 000 Euro aus Fanartikeln. Mit Spieler­verkäufen und sonstigen Erlösen stehen maximal 1,7 Millionen Euro zur Verfügung (…)

Und genau da liegt der Knackpunkt momentan. Ein Aufstieg in die 3. Liga hängt immer am seidenen Faden. Am Ende der Meisterschaft im NOFV-Gebiet steht dann nämlich noch die nerven-beraubende Relegation, wo man auf einen gleichwertigen Gegner in Hin,- und Rückspiel trifft. Und dieser Tanz auf der Rasierklinge  hat dann eine Gewinnwahrscheinlichkeit von gerade mal 50 Prozent. Gut für echte Hardcore-Glücksspieler  – für jeden soliden Manager mit Verantwortung für den Verein allerdings eher zum Haare raufen.

 

Fazit: Sollte der Aufstieg in dieser Saison nicht gelingen, könnte der FC Carl Zeiss Jena also statt geplanten Aufstieg in den Profifußball am Ende mit Zwangsabstieg in noch niedrigere Gefilde des Verband-Fußballs konfrontiert werden. Der FCC würde für viele Jahre in der Versenkung verschwinden. Und schon oft sind genau unter diesen Voraussetzungen große Vereine in der Bedeutungslosigkeit verschwunden…

Toni Wachsmut ballert FSV Zwickau in die 3.Liga

FSV Zwickau steigt in die 3.Liga auf

Seit gestern ist es nun endlich amtlich. Der FSV Zwickau ist wieder zurück im bezahlten Fußball und darf kommende Spielzeit in der dritten Liga dabei sein. Das entscheidende Tor für die Westsachsen erzielte Toni Wachsmut mit dem Knie. Wir sagen herzlichen Glückwunsch nach Zwickau.

Damit ist nun die 3.Liga für die Spielzeit 2016 / 2017 komplett. Zusammen mit Zwickau dürfen sich die Teams aus Lotte und Regensburg über den Aufstieg freuen. Das Feld vervollständigen zudem die Absteiger aus der 2. Bundesliga mit dem MSV Duisburg, SC Paderborn und dem FSV Frankfurt.

Für den SFV (Sächsischen Fußballverband) war 2016 ein sehr erfolgreiches Jahr. Mit RB Leipzig ( 1. Bundesliga), Dynamo Dresden ( 2. Bundesliga), Erzgebirge Aue (2. Bundesliga), FSV Zwickau (3.Liga) und dem 1. FC Lok Leipzig ( Regionalliga Nordost) gelangen insgesam fünf Aufstiege in die nächst höhere Liga.

1. FC Lok Leipzig: Oberliga nie mehr

Der 1. FC Lokomotive Leipzig steigt in die Regionalliga Nord auf

Da sind sie wieder! Der blau-gelbe Fußballverein aus Leipzig schafft am vergangenem Wochenende den Aufstieg zurück in die 4. Liga. Eine tolle Saison wird am Ende auch belohnt – Retorte Inter Leipzig bleibt hingegen in der Oberliga. Wir gratulieren dazu auch von unserer Seite!


Ein Tag im Mai von Lokruf-TV

Medienspiegel: 

Der 1.FC Lok Leipzig dampft endgültig in die Regionalliga. Das Team von Trainer Heiko Scholz feierte beim Auswärtsauftritt in Bernburg einen ungefährdeten 5:0-Sieg und ließ sich von den mitgereisten 2.500 Anhängern gebührend feiern. (mdr.de)

Die etwa 2.500 mitgereisten Fans stürmten nach dem Abpfiff auf den Rasen in Bernburg und feierten mit ihren Aufstiegshelden. Am Abend ist eine Aufstiegsfeier im heimischen Bruno-Plache-Stadion geplant. (mz-web.de)

Jetzt ist es (so gut wie) amtlich: Der 1. FC Lok Leipzig steht schon vorm Spiel am Samstag (14 Uhr) in Bernburg als Meister und Regionalliga-Aufsteiger fest! Das Sportgericht entschied am Freitag: Das letzte Woche aus Sicherheitsgründen abgesagte Spiel bei Schott Jena wird mit 2:0 zugunsten der Leipziger gewertet. (bild.de)

RB Leipzig: Die Aufstiegsparty des Jahres

Red Bull bald mit Werbebotschaften in der 1. Bundesliga

Konzernchef Mateschitz ist schon bald am Ende seiner Ziele angekommen. RasenBallsport Leipzig könnte mit einem Punktgewinn über den Karlsruher SC am kommenden Wochenende den Sprung in die 1.Bundesliga schaffen. Gerade gestern hatte er bei seinen Haus & Hof Sender den Stecker gezogen und “Servus” zu knapp 300 Mitarbeitern gesagt.

Doch solche winzigen Randnotizen oder andere kleine Malheure interessieren den gemeinen RB-Fan nicht – denn endlich gibt es wieder guten Fußball in der Stadt. Leipzig steht Kopf und dreht völlig frei. Bald schon geht es gegen Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim, Ingolstadt, dem FC Bayern München oder Augsburg. Wow und nur das zählt! Jubel, Trubel – Heiterkeit.

Red Bull Car

Doch während man es in Leipzig vor lauter Freude und völliger Glückseligkeit mit seinem tollen Team, mit Ralle & Bulli und natürlich den tollsten Fans der Welt kaum fassen kann, macht die ewig gestrige Karlsruher Fanszene wieder mal einen auf doofen Spielverderber mit sinnlosem Traditionsgelaber, wie blöde –

(…) Wer uns kennt, dem dürfte bewusst sein, dass wir die Reise zum Brausehersteller nicht antreten werden. Die Gründe hierfür sind in der Vergangenheit mehrfach dargelegt worden.
Gleichwohl bleibt der besagte Sonntag für uns keineswegs fußballfrei: Wir besinnen uns auf die Grundstützen des Fußballs und unseres Vereins und werden das Spiel unserer Amateure im Stadion gegen Ulm verfolgen und unsere Mannschaft lautstark unterstützen. Das Spiel steht für Tradition pur und ist das krasse Gegenteil von dem, was in Leipzig abläuft. Darüber hinaus ist das Schicksal des SSV Ulm das beste Beispiel dafür, was mit einem Verein mit traditionellen Strukturen passieren kann, während Retortenvereine ohne eigene Identität aber mit einem großen Geldbeutel seinen Platz einnehmen. Also: bleibt mit uns in Karlsruhe, singt, hüpft, schreit für unsere drei Buchstaben und setzt mit uns ein Zeichen gegen den Kommerz (…) [ultra1894.de]

Macht nichts, das Stadion ist längst ausverkauft und feiern mussten die Brause Anhänger ohnehin schon immer alleine. Da steht man drüber – gemeinsam, denn etwas Besseres als RB Leipzig hätte es für diese sonst so arg gebeutelte Stadt nicht geben können. Wer brauch schon diese dummen Ultras ? Raus mit denen! Endlich bekommt die Fußball-Bundesliga, was sie schon lange verdient hat – Panem et circenses …

Starke sächsische Ost-Clubs – Aufstieg in Leipzig, Dresden, Aue und Zwickau?

2016 könnte die Wiedergeburt des Ostfußball werden

Denn gleich vier Ost-Clubs können innerhalb des Profigeschäft den Aufstieg in den kommenden Wochen klar machen. Die SG Dynamo Dresden hat den Sprung in die 2. Bundesliga bereits geschafft. RB Leipzig und der FC Erzgebirge haben bereits ein Bein in der 1. Bundesliga bzw. 2. Bundesliga und der FSV Zwickau hat die Möglichkeit über die Relegation in der nächsten Spielzeit in der 3. Liga dabei zu sein.

Letzte Meldungen:

Dresden: (…) Als Konsequenz aus wiederholtem Fehlverhalten einer Minderheit von Dynamo-Anhängern – zuletzt beim Auswärtsspiel in Magdeburg und den darauf folgenden Aufstiegsfeierlichkeiten im DDV-Stadion – ergreift die SG Dynamo Dresden eine Reihe von präventiven Maßnahmen. Diese zielen darauf ab, immer wiederkehrendes, teils kriminelles und in hohem Maße gewalttätiges Fehlverhalten, das der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden immens schadet, weiter einzudämmen (…) [dynamo-dresden.de]

Aue: (…) Die Fans von Drittligist Erzgebirge Aue können das vielleicht entscheidende Sachsen-Derby am Samstag (14 Uhr, live im MDR) bei Dynamo Dresden auch in einem “Public Viewing” in Zschorlau sehen. Vor den Toren Aues wird auf dem Vereinsgelände des ESV Zschorlau ein Public Viewing organisiert (…) [mdr.de]

Leipzig: (…) Nein, keine Feier-Planungen oder Rechnereien sollen ablenken vom Aufstiegs-Endspurt, von Bielefeld, dem laut Rangnick bisher wichtigsten Spiel. Gegen eine Arminia, die erst drei von 15 Auswärtspartien verlor, die in Freiburg und Nürnberg ein 2:2 ertrotzte, die nach dem Klassenerhalt befreit loslegen kann. Und RB hatte zuletzt Probleme: 0:1 gegen Sandhausen, 1:1 in Kaiserslautern. „Wir müssen immer 20 bis 30 Prozent mehr geben als alle anderen. Aber wir erwarten auch nicht, dass uns jemand etwas schenkt“, erklärte Rangnick (…) [lvz.de]

Zwickau: (…) Nach drei Siegen in Folge gehen die Westsachsen selbstbewusst in diese Partie. Der zuletzt gesperrte Kapitän Toni Wachsmuth kann wieder eingesetzt werden. Dagegen fällt Stürmer Aykut Öztürk (Kreuzbandriss) für den Rest der Serie aus. Das ist natürlich ein herber Verlust. Er gesellt sich zu den Langzeitverletzten Kevin Bönisch, Patrick Wolf und Alexander Morosow. “Alle anderen Spieler sind fit und heiß auf Auerbach”, erklärte Trainer Torsten Ziegner. “Wir wollen läuferisch und kämpferisch genauso aktiv sein wie in unseren letzten Begegnungen. Bei eigenem Ballbesitz gilt es, mit Tempo nach vorn zu spielen.” (…) [fsv-zwickau.de]

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