Eine Woche zuvor durfte sich die SG Dynamo Dresden noch als moralischer Sieger feiern lassen. Die Sachsen hatten gegen den FC St. Pauli 3:3 gespielt. Nach einem 0:3-Rückstand wohlgemerkt. Am sechsten Spieltag der 2. Bundesliga schlich Dynamo Dresden dann geschlossen wie ein begossener Pudel vom Platz. Denn beim VfL Bochum lief es dieses Mal (fast) genau anders herum. Und hinterher gab es dafür auch eine seltsame Erklärung.
Dieses Mal nämlich sprach der Gegner in Person von VfL-Trainer Thomas Reis von einem „Punkt der Moral“. Weil es nämlich die Dresdner waren, die 2:0 vorne lagen, diesen Vorsprung im Vonovia-Ruhrstadion an der Castroper Straße aber nicht über die Ziellinie brachten. Danny Blum ließ die Hausherren in der 79. Minute mit seinem 1:2 wieder hoffen. Und Blum bereitete den Ausgleich dann auch vor, ehe Anthony Losilla per Kopfball zum 2:2 vollstreckte. Ausgerechnet Losilla, der Ex-Dynamo, werden sie in Dresden gedacht haben. Er war es zudem, der trotz des Rückstandes für Ruhe im Bochumer Mittelfeld sorgte. Sonst wären die Felle dem VfL vermutlich schon eher gegen Dynamo Dresden davon geschwommen.
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