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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Schlagwort: 1. FC Union Berlin (Seite 13 von 13)

Das ist der beliebteste ostdeutsche Verein 2016

Ostvereine Vergleich in den Google Trends

Dazu haben wir die derzeit besten fünf ostdeutschen Vereine der 1. Bundesliga bis zur 3. Liga, laut aktueller Tabellen-Situation miteinander verglichen. Und das Ergebnis fällt dabei ziemlich eindeutig aus. Der beliebteste Verein aus unserer Region laut Google Trends ist die SG Dynamo Dresden.

Das höchste Such-aufkommen für den Spitzenreiter wurde dabei in der Zeit vom 14.- 20. August dieses Jahres registriert. Den zweitbesten Tageswert erreichte demnach der 1. FC Union Berlin am 23. Oktober. Der dritte Platz geht an die “Rasenballsportler” aus Leipzig, wobei sie über den gesamten Zeitraum von 12 Monaten auf Rang 2 “trenden”. Weit abgeschlagen sind auf den weiteren Plätzen der FC Erzgebirge Aue und der 1. FC Magdeburg zu finden.

google-trends

(Screenshot: google.de/trends)

Erklärung: Bei der Auswertung wurden die verschiedenen Kriterien “Deutschland, letzte 12 Monate, Sport sowie Websuche” berücksichtigt.

Bemerkung: Da der FC Hansa Rostock laut aktueller Tabellen-Situation sportlich nicht in der Top 5 rangiert, wurde der Verein von der Ostseeküste allerdings nicht in diese Wertung einbezogen. In den Trends von Google nimmt er jedoch inoffiziell ganz klar den zweiten Platz hinter den Dynamos aus der sächsischen Hauptstadt ein.

Ostvereine News #2

Aktuelle Fußball Meldungen aus der Region Ostdeutschland

Derzeit gibt es wieder mehr Schatten als Licht im ostdeutschen Fußball. Ein paar positive Meldungen gibt es dennoch. Hier ein Überblick der aktuellen Geschehnisse .

Schlagzeilen Pressespiegel Ostvereine

Magdeburg mit Stadion-Problemen: Der 1. FC Magdeburg rechnet frühestens für den kommenden Sommer mit einer Lösung für die Statik-Probleme in der Magdeburger Arena. Präsident Peter Fechner begründete dies bei MDR SACHSEN-ANHALT damit, dass Bauvorhaben noch ausgeschrieben werden müssten. Die Kommunen hätten dafür sehr enge Spielräume. Bis dahin vertraut der Präsident des 1. FC Magdeburgs auf das Verständnis der Fans. Kein Fußballanhänger wolle sich selbst in Gefahr bringen. Jedoch wollten die Fans Klarheit, dass eine gemeinsame Lösung gefunden werde.

Chemnitzer Finanzkrise: Unterdessen wird beim Drittligisten an einem Sanierungskonzept gearbeitet. Zur Schließung des Finanzlochs der Himmelblauen sei auch ein Benefizspiel denkbar, ließ Vorstandsvorsitzender Mathias Hänel auf “Freie Presse”-Anfrage durchblicken. “Das ist ein interessanter Gedanke, wenn er sich denn realisieren lässt”, sagte Hänel. Auch aus Sicht von Sportdirektor Beutel ist dies eine Idee, “die man auf keinen Fall ausschließen sollte”. Konkret darüber gesprochen habe man im Verein noch nicht.

Erzgebirge Aue beendet Vorstandskrise: Es war eine turbulente Mitgliederversammlung am Samstag in Aue. Es ging hoch her – und war erst nach knapp fünf Stunden vorüber. Tage später meldete sich Helge Leonhardt zu Wort. “Die Priorität für den Verein”, sagte der Präsident des Aufsteigers, “ist die Fortsetzung des geordneten Tagesgeschäfts und die Vermeidung von Chaos.” Ihn und seinen Bruder Uwe, der im Aufsichtsrat der Veilchen sitzt, hatten die Mitglieder mit schweren Vorwürfen der Vetternwirtschaft konfrontiert.

Dresden mit Invasion in München: So wie für manch einen die Insel Mallorca das 17. Bundesland Deutschlands ist, sehen Dynamo-Fans in der Partie bei 1860 das 18. Heimspiel der Saison. Nicht nur, dass am Samstag rund 15.000 Schwarz-Gelbe in der Allianz Arena dabei sein werden, auch die dortige Punkteausbeute kann sich sehen lassen.

Hallescher FC zu geringer Zuschauerschnitt: “Wir liegen unter den Erwartungen”, moniert Manager Ralph Kühne in der “Bild”. So zog das Topspiel gegen den VfL Osnabrück am 29. Oktober lediglich 6.029 Fans an. “Das ist ein Stück weit eine Enttäuschung”, so Kühne, laut dem das Spiel acht bis zehntausend Zuschauer verdient gehabt hätte. Doch selbst die Ost-Duelle gegen Chemnitz (8.700) und Rostock (8.600) waren im Vergleich zu den Vorjahren nur schwach besucht. Der Negativrekord in der bisherigen Saison wurde beim Spiel gegen den FSV Frankfurt am 17. September aufgestellt, als lediglich 5.798 Fans ins Stadion gekommen waren. Zum Vergleich: Das Test- bzw. Jubliäumsspiel gegen Borussia Dortmund lockte 14.000 (!) Zuschauer an.

Union Berlin wächst weiter: Mehr Umsatz (31,2Millionen Euro), mehr Gewinn (390 000 Euro), mehr Mitglieder (13828), mehr Zuschauer pro Spiel (21433), mehr Sponsoren (346). Für die laufende Spielzeit werden weitere Steigerungen vorausgesagt. Union ist ein prosperierendes Unternehmen. Nur konsequent, dass der Verein nun den Ausbau des eigenen Stadions anstrebt. Und das, obwohl die Alte Försterei erst 2013 mit einer neuen Haupttribüne ausgestattet wurde. Rund 22 000 Plätze bietet das Stadion derzeit, die sind aktuell bei Heimspielen fast immer belegt. An Karten zu kommen ist nicht immer leicht, vor allem wenn Spitzenspiele wie zuletzt gegen Hannover oder Stuttgart anstehen.

 

Der Ost / West Vergleich in Sachen Bundesliga Sponsoren

Internationale Sponsoren immer wichtiger für Bundesliga Vereine

Während man im Osten der Republik auf ein zweifelhaftes Experiment im Reagenzglas in Sachen Finanzierung durch Red Bull Leipzig als Eigentümer eines Clubs in der 1. Bundesliga setzt, werden im Westen internationale Sponsoren immer wichtiger für die dortigen Vereine. Dabei beschäftigt uns eine Frage, können kleine Vereine überhaupt noch im harten Bundesliga-alltag langfristig gegen große Konzerne und deren subventionierte Teams mithalten?  

Und ja, es gibt tatsächlich noch echte eingetragene Vereine, wie zum Beispiel Mainz 05 im Oberhaus der Liga. Und genau auf dieses Beispiel wollen wir an dieser Stelle etwas genauer eingehen…

Dabei die gute Meldung zuerst – eine Ausgliederung der Profi-Abteilung bei Mainz 05 ist kein Thema. Dies gab der Vorstand der Mainzer am vergangenem Wochenende auf der zweiten Informationsveranstaltung zur geplanten Neuausrichtung des Vereins den Fans und Ultras bekannt. So stellte die von den Rheinhessen eingesetzte Kommission dafür zwei zukünftige Modelle vor. In der ersten Variante soll ein neu zu wählender Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder einschließlich des Vorsitzenden bestimmen. Im zweiten Modell wählen die Vereinsmitglieder den Chef. Ziel dabei ist eine transparentere Vereinsführung mit professioneller Ausrichtung.

Großer Wert wird zukünftig auch auf die Auswahl der Sponsoren gelegt. Neben der regionalen Verknüpfung im Netzwerkmarketing, sollen mehr internationale Sponsoren den Weg zum Bundesligisten finden. Ein erster Grundstein wurde in dieser neuen Ära dabei mit dem Globalplayer Coopertire gelegt.

Als weltweiter Player auf dem Ersatzreifenmarkt verfügt Cooper Tire & Rubber Company zusammen mit seinen Schwester- und Tochterunternehmen und seinen Joint Venture-Partnern über Produktionseinrichtungen auf  drei Kontinenten, weltumspannende Vertriebs- und Distributionsnetzwerke sowie über Produkte, die die Anforderungen der dynamischsten Märkte der Welt erfüllen und übertreffen. Die Cooper-Unternehmensfamilie hat mehr als 430 Millionen Reifen für Fahrzeuge in aller Welt hergestellt  – unsere Produkte sind dadurch ein wichtiges Element für die Lebensqualität zahlloser Menschen.

 

 

Auch soll die gute Zusammenarbeit zwischen Fans und Verein weiter auf hohem Level gehalten werden. Mittlerweile hat der FSV Mainz 05 weit mehr als 14.000 Mitglieder – Tendenz weiter steigend. In der großen “Klopp-Ära” konnte man viele große Sympatien auch außerhalb der Stadt aufbauen. Seitdem wächst man kontinuierlich in den Mitgliedszahlen. Zwar ist man damit sehr weit weg vom großen FC Bayern München, dennoch kann man stolz auf sich sein. Und mit seinen lautstarken Anhängern im Rücken ist Mainz eine echte Festung im Fußball-Oberhaus geworden.

Aber auch die Bindung zur Stadt bzw. Region soll dauerhaft zur soliden Wirtschaftstruktur beitragen. So wurde zur Wahrung der wirtschaftlichen und damit auch sportlichen Konkurrenzfähigkeit des Vereins durch die Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG) der Stadt Mainz ab dem 5. Mai 2009 in Mainz-Bretzenheim die 34.034 Zuschauer fassende Opel Arena gebaut, welche der Verein nun pachtet. Andere ehemalige Vereine der 1. Bundesliga haben diese wichtigen Kosten in der Vergangenheit oftmals kopflos außer acht gelassen und sind mit riesigen Schulden in die Bedeutungslosigkeit abgestürzt – siehe am Beispiel von Aachen.

Fazit: Echte Vereine wie Mainz 05 (im Westen) in der 1. Bundesliga oder bsw. auch der 1. FC Union Berlin (im Osten) sind ein leuchtendes Beispiel in Sachen von gelebtem Vereinsfußball in Deutschland. Sie sind der Gegenpol zum gekauftem Sport ala Red Bull in Leipzig, wie er leider immer mehr in den oberen Ligen Einzug hält. Und nur mit größter Kraftanstrengung kann er uns in den den nächsten Jahren erhalten bleiben.

Unioner Fanmarsch eskaliert durch Polizeieinsatz

80 Verletzte durch einen Polizeieinsatz bei freundschaftlichem Benefizspiel in Berlin

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, mit 300 Polizisten bei einem friedlichem Fanmarsch zu Gunsten von Austria Salzburg massiv wegen Abrennen von Pyrotechnik vorzugehen und dabei 80 Verletzte in Kauf zu nehmen? Die Polizei findet solch ein Vorgehen auch noch “verhältnismässig” – ein Skandal!

Der 1.FC Union hat unterdessen den Darstellungen der Polizei widersprochen und den Einsatz der Beamten als “unangemessen” verurteilt. Aus Sicht des Fußball-Zweitligisten habe der “unerklärlich intensive Polizeieinsatz” die Lage eskalieren lassen, teilten die Köpenicker am Sonntag mit. Polizisten hätten “umgehend mit körperlicher Gewalt” reagiert und Reizgas eingesetzt, als ein Fan das Gleichgewicht verloren und einen Beamten zu Fall gebracht habe. Ein aggressives Fan-Verhalten habe der Verein nicht festgestellt.

Und während die allgemeine Mainstream-Presse weiter über böse Hooligans, schwere Randale und gefährlichen Ultra-Krawallen spricht, relativiert der Verein aus Köpenick solch einen medialen Dünnschiss mit einer Stellungnahme auf seiner Homepage:

(…) Wie dem Verein vorliegende Videobilder zeigen, trafen die Fans begleitet von Polizisten friedlich am Stadion an der Alten Försterei ein. Wenige Meter nach dem Passieren der Zufahrt zum Parkplatz vor der Haupttribüne des Stadions versuchte eine Polizeikette bereits auf dem Vereinsgelände den Zug ohne ersichtlichen Grund zu stoppen. Ein aggressives Verhalten der Fans war nicht zu beobachten, im Gegenteil, zahlreiche Fans versuchten, der plötzlichen Sperrung auszuweichen oder davor zu stoppen. Mehrere Fanbetreuer des Vereins versuchten, zwischen Polizei und nachströmenden Fans zu vermitteln. Als ein Fan das Gleichgewicht verlor und beim Sturz in die Polizeikette einen der Beamten zu Fall brachte, reagierten die anderen Polizisten umgehend mit körperlicher Gewalt und setzen Reizgas ein, wodurch die bis dahin ruhige Lage zur Eskalation gebracht wurde (…)[fc-union-berlin.de]

Zur aktuellen Diskussion im Forum unserer Partnerwebseite stadionfans.de

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