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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Kategorie: SV Babelsberg

SV Babelsberg vs. RB Leipzig: Tipphilfe, Wett-Empfehlung und Quoten-Check

Im DFB-Pokal geht es zwischen dem SV Babelsberg 03 und RB Leipzig zur Sache. Besonders die Truppe aus der Regionalliga ist hervorzuheben, die es in die 2. Runde geschafft hat. Wozu braucht es bei diesem Spiel eine Tipphilfe, wird sich manch ein Leser sicherlich fragen. Doch gerade dann, wenn die Quoten auf den Favoriten zu niedrig sind, lohnt es sich mitunter eine Wett-Empfehlung einzuholen. Dazu zählt bei uns natürlich ebenso ein Quoten-Check. Schlussendlich wollen wir wissen, welche Sportwette beim Spiel SV Babelsberg vs. RB Leipzig am besten geeignet ist.

Dass wir von Ostfußball uns für diese Partie interessieren, sollte einleuchten. Einerseits haben wir hier nämlich die Babelsberger, welche in der östlichen Regionalliga (Nordost) ihr Glück versuchen. Dann wären da die Bullen aus der Bundesliga, die für gewöhnlich die Flagge für den Osten der Republik im Oberhaus hochhalten. Doch der Weg zum Aufstieg der Babelsberger ist lang. Und die Leipziger tun sich in der Bundesliga nach den Abgängen von Sabitzer, Upamecano und Nagelsmann ebenfalls schwer. Doch im Pokal gibt es die Gelegenheit, sich endlich mal wieder auszuzeichnen. Zunächst beginnen wir mit einer Übersicht zum Duell Babelsberg gegen Leipzig.

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SV Babelsberg kämpft nach Frahn Transfer um Glaubwürdigkeit

Sport und Politik zu vermengen, ist selten eine gute Idee. Diese Erfahrung wird Stürmer Daniel Frahn ebenfalls gemacht haben. Während seiner Zeit beim Chemnitzer FC wurde ihm die Nähe zur rechten Szene vorgeworfen. Da erregt der Transfer zum linksausgerichteten SV Babelsberg natürlich Aufmerksamkeit. Hätte der Regionallist, der in der laufenden Saison um den Abstieg kämpft, besser auf die Verpflichtung verzichtet? Oder hat nicht sogar jeder Sportler, ja jeder Mensch, eine zweite Chance verdient? Eines steht in jedem Fall fest: Daniel Frahn spaltet die Welt der Fans in zwei Lager.

Der Stürmer ist inzwischen 32 Jahre alt und hat bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Im Zeitraum von 2010 bis 2015 lief er sogar für RB Leipzig auf und hatte seinen Anteil daran, dass der Bullen-Club in die 2. Bundesliga aufstieg. Und wo kam der Angreifer her? Vom SV Babelsberg 03! Somit handelt es sich in gewissem Sinne sogar um eine Rückholaktion. Seine Lehrjahre verbrachte der Stürmer jedoch in der Jugend von Energie Cottbus. Daher berichten wir von Ostfußball über Daniel Frahn, der sich besonders gegenüber den Fans bewähren muss. Weiterlesen

SV Babelsberg: Offener Brief und Androhung zum Rauswurf

SV Babelsberg nimmt Stellung zur Nichtzahlung an den NOFV

Bezug nehmend auf Ihre zweite Mahnung vom 24. Januar dieses Jahres und der uns gesetzten Zahlungsfrist bis 02.02.2018 erklären wir wie folgt .Wir können das gegen uns ergangene Urteil in der vorliegenden Form nicht akzeptieren. Auch nicht implizit durch Zahlung der Strafe.

Die Gründe sind hinreichend im bisherigen Schriftverkehr benannt worden. Der Hauptgrund ist in der Urteilsbegründung enthalten und zwar hier: „Etwa ab der 15. Spielminute rief eine Person mit rotem Punkerhaarschnitt aus dem Babelsberger Fanblock in Richtung des Cottbusser Fanblockes: „Nazischweine raus“. Dass dies im Kontext der rassistischen und antisemitischen Vorgänge, die diesem Ruf vorausgingen, passierte, wurde vollständig ignoriert. Dass nachfolgend diese Begründung mal als nicht relevant, mal als Fehler, mal als Versehen oder als Erläuterung vom NOFV bzw. Herrn Oberholz bezeichnet wurde, macht diesen Fakt nicht ungeschehen. Ein Urteil, dass vom eigenen Richter im Nachgang in Teilen als fehlerhaft bezeichnet wird, spricht schon für sich. Hier würde man erwarten, dass ein solcher Fehler umgehend korrigiert wird, statt dies als fehlerhaft bezeichnete Urteil weiterhin durchsetzen zu wollen.
Der DFB hat sich in einer, in dieser Form einzigartig klaren Art und Weise, in die Vorgänge und daraus resultierenden Handlungen des NOFV eingeschaltet. Zunächst auf Basis unseres offenen Briefes an Herrn Grindel und jüngst nach der irritierenden Rücknahme des zweiten Urteils gegen unseren Spielgegner Cottbus. Auch hier ist in jeder Beziehung Herr Oberholz involviert. Das Ergebnis dieser Einschaltung wollen wir gern abwarten, um zu sehen, inwieweit dies auch unser Urteil berührt.
Schon die erneuten Ermittlungen von Herrn Oberholz haben dazu geführt, dass die rassistischen und antisemitischen Vorgänge beim Spiel Babelsberg gegen Energie Cottbus klar festgestellt wurden und dementsprechend zunächst zu einer Strafe führten. Warum diese nun vorhandene Kenntnis zwar zu einer weiteren Strafe gegen Cottbus, aber nicht zu einer Neubewertung unseres Urteil führten, ist bis heute weder begründet, noch sonst wie nachvollziehbar.

Quelle: svbabelsberg.de

Kurze Antwort vom NOFV: “Wenn alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind, dann kann die erste Herrenmannschaft vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden.” so Michael Flottron vom Nordostdeutschen Fußball-Verband. Stichtag ist übrigens heute…

Babelsberg vs. Cottbus wird zum DFB-Politikum

DFB-KONTROLLAUSSCHUSS PRÜFT URTEIL DES NOFV-VERBANDSGERICHTS

Es geht dabei um die brisante Partie im April des vergangenen Jahres: SV Babelsberg gegen FC Energie Cottbus Während die Ultras aus Babelsberg politisch links stehen, wird die Fanszene aus Cottbus eher rechts zugeordnet. Unterstützung bei den Ausschreitungen hatte es für Energie an diesem Tag auch aus Chemnitz gegeben.

(…) …wurde im Block der Gäste mit etwa 400 Cottbuser Anhängern mehrfach der Hitlergruß gezeigt. Hierbei soll es sich um rechtsextreme Fußballfans handeln, die in Cottbus bereits Stadionverbot haben. Die Polizei verhinderte einen Sturm des Platzes und setzte später auch Pfefferspray gegen die Randalierer ein. “Zumindest beim ersten Mal haben die Ausschreitungen ihren Ausgang im Cottbuser Fanblock genommen” (…)

So informiert aktuell der DFB diesbezüglich auf seiner Webseite: 

Der FC Energie Cottbus war ursprünglich wegen eines “unsportlichen, diskriminierenden Verhaltens seiner Anhänger” vom NOFV-Sportgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro verurteilt und mit weiteren Auflagen belegt worden. Dagegen legte der Verein Berufung beim Verbandsgericht des NOFV ein, das nun wegen Vorliegens von Verfahrenshindernissen das Urteil des NOFV-Sportgerichts aufgehoben und das Verfahren eingestellt hat.

Der für Rechts- und Satzungsfragen zuständige 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch sagt: “Wir haben erhebliche Bedenken an der Rechtmäßigkeit der Entscheidung des NOFV-Verbandsgerichts. Daher habe ich den DFB-Kontrollausschuss gebeten, diesen Fall eingehend zu prüfen und gegebenenfalls Revision beim DFB-Bundesgericht einzulegen. Rassismus und Diskriminierung haben im Fußball keinen Platz, und deshalb wäre es ein fatales Signal, wenn Vorfälle dieser Art ungeahndet bleiben würden.” dfb.de

“Linke Hooligans” in Babelsberg – Politik und Sport

AFD Bus vor dem Karl-Liebknecht-Stadion des SV Babelsberg

So berichtet die Berliner Zeitung:

Wegen eines angeblichen Angriffs auf einen Wahlkampfbus der AfD in Potsdam hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen. Das Verfahren laufe wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, bestätigte der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Christoph Lange, am Dienstag auf Anfrage.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Thomas Jung hatte am Montag vergangener Woche Anzeige erstattet und erklärt, „linke Hooligans“ hätten den Bus mit zehn Parteimitgliedern an Bord im Stadtteil Babelsberg vor dem Karl-Liebknecht-Stadion umringt, eine Werbefolie abgerissen und ein Seitenfenster beschädigt. Er bezifferte den Schaden auf rund 2000 Euro. – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/28362768 ©2017

Es waren wohl tatsächlich Fans des SV Babelsberg, wenn man das Video auf YouTube aufmerksam anschaut. Gewalt gab es allerdings laut den Aufzeichnungen wohl keine, lediglich die energische Ansage, dass die AfD an dieser Stelle eben unerwünscht sei. Mit Demokratieverständnis hat die Aktion der Babelsberger Fans allerdings leider auch nur wenig zu tun.

Babelsberg Ultras antworten auf ARTE-Reportage

Stellungnahme der aktiven Fanszene in Babelsberg

 

[…] in der Reportage gezeichnete Sonderstellung, die unser Verein besitzt, entspricht mit Sicherheit den Tatsachen, das gezeichnete Bild der Ultrakultur in Babelsberg ist jedoch in hohem Maße zweifelhaft. Für uns war schnell klar, dass wir in keiner Form in dieser Reportage erscheinen wollen. Die Gründe hierfür wurden im Vorfeld plausibel erläutert, unsere Bedenken hinsichtlich des Konzepts der Reportage (der starke Fokus auf politischen Konflikt und brisante Spiele), sind wenig ernst genommen worden.

Die effekthaschende Aufmachung der Reportage kann man wohl kaum einem Journalisten übelnehmen, so boten sich die Spiele gegen Cottbus und BFC Dynamo mit Sicherheit für den neutralen Zuschauer, der sich noch nie mit Fußball im Allgemeinen oder dem SV Babelsberg 03 im Besonderen beschäftigt hat, an. Ein wirklicher Blick hinter die Facetten und eine Auseinandersetzung mit der Materie Ultra in Babelsberg bleibt jedoch aus. Dieser war auch im Vorfeld nie gewollt und dem Anspruch des Formats „Geschichten von Menschen – authentisch und ganz nah dran“ zu erzählen, konnte diese Reportage wohl nie gerecht werden. Die journalistische Sorgfalt blieb – wie zu erwarten war – auf der Strecke. So wurde unser Verein mehrmals als „SV 03 Babelsberg“ eingeblendet und Almedin Civa, der während einer Spielunterbrechung zum Zaun kommt, fälschlicherweise Cem Efe genannt. Des Weiteren ist René entgegen der Darstellung seit der Saison 2014/2015 eben nicht mehr Vorsänger der aktiven Fanszene, sondern bei bestimmten Spielen mit hohem Zuschaueraufkommen Vorsänger für den Teil der rechts von uns steht, um eine breitere Masse zu erreichen. Trotz der Ablehnung von aktiven Gruppen wurde „Ultras“ für die dargestellten Protagonisten als Sammelbegriff verwendet. Man kann also sagen, dass unsere Befürchtungen hinsichtlich der Reportage sich bewahrheitet haben. Die Reportage beschränkt Ultra in Babelsberg darauf, sich vor dem Auswärtsspiel zum Biertrinken zu treffen und beim Heimspiel ein Bengalo anzureißen. Ultra bedeutet für uns mehr als eine nette Wochenendgestaltung.

Des Weiteren wurden im Zuge der Dreharbeiten auch ganz klar Tabus gebrochen. So wurde mehrmals in den Block hinein gefilmt, obwohl es vorher hieß, nur den Hauptprotagonisten der Reportage zu beleuchten und die Gruppen in der Mitte komplett auszusparen. Das Einsetzen einer sogenannten „Fan-Cam“ mit der eine Person aus dem Block heraus filmen kann, wurde trotz vorheriger Absage beim Spiel gegen den BFC versucht einzusetzen, konnte aber unterbunden werden. Das Filmen bei eindeutigen Straftaten ist dann nur noch die Spitze des Eisberges und bekräftigt uns in unserer Ablehnung des Projekts […] (03fotos.de)

Doku:  „Fußball radikal – ein linker Verein und seine Gegner“

“Der „SV Babelsberg 03“ ist vor allem durch seine leidenschaftliche linke Fan- und Ultraszene bekannt. Fußball und politisches Engagement gegen Ausländerhass und Homophobie – das gehört in Babelsberg zusammen. Immer wieder kommt es deshalb in der Regionalliga Nordost zu Anfeindungen durch gegnerische Fans. Mit dem „FC Energie Cottbus“ ist das zu einer regelrechten Fan-Feindschaft geworden. Der ehemalige Bundesliga-Verein hat seit Jahren ein Problem mit rechten Ultragruppen. Im Brandenburg-Derby zwischen beiden Clubs droht die Situation zu eskalieren.”

Anschauen in der Mediathek: (arte.tv)

Fußballfibel – Rezension (Ostvereine)

Ostvereine in der Fußballfibel – Bewertung

Für unter 10 Euro sind bei “Culturcon” verschiedene Fußballfibeln zu haben. Doch sind die Bücher überhaupt das relativ wenige Geld wert? Ein User von stadionfans.de hat die verschiedenen Teile von Ostvereinen einmal genauer unter die Lupe genommen.

1. FC Union Berlin

positiv: Man merkt, dass der Schreiber kein Erstlingswerk geschrieben hat. Sehr sauberer Stil.
Das Buch ist informativ und kurzweilig zu lesen

negativ:
Luther ist kein alter eingefleischter Unioner. Das merkt man dem Buch an. Es fehlt die Verbundenheit
und der Fanatismus im Buch, die ein eingefleischter Fan mitbringt. Konzept verfehlt.

SV Babelsberg 03

positiv: man erfährt etwas über einen Verein, über den sonst eher wenig berichtet wird
und über den es keine Literatur gibt. Die Verbindung des Autors scheint intensiver als
die von Luther (Union)

negativ:
zu politisch, zu sehr Schublade – zudem ignoriert Autor eine weitere Gruppe in der Szene
einfach und schreibt auch nichts über Konflikte innerhalb der Babelsberger Szene.
Konzept teilweise aufgegangen

BFC Dynamo
positiv: Die Aufarbeitung der Historie und insgesamt der sportliche Teil

negativ: Die Texte über die Fanszene sind schon informativ, allerdings hätte
hier der BFC wesentlich mehr zu bieten gehabt. Hier hätte ein BFC-Urgestein wohl mehr rausgeholt.
Konzept teilweise aufgegangen.

FC Energie Cottbus

Dieses Buch liest sich top. Sehr einfacher Stil – einfach ein Buch für Fußballleute. Dazu informativ und viel Herzblut enthalten. Hier ging das Konzept zum ersten mal richtig auf.

negativ: aus meiner Sicht nichts. Das Cottbus nicht gerade der interessanteste Verein ist – dafür kann der Autor ja nichts

1. FC Lok Leipzig

Positiv: Sportlich und historisch 1 A recherchiert!
Auch die Texte über die Fanszene gefallen. Hier ist das Konzept ebenfalls
aufgegangen.

negativ: Die Verharmlosung der eigenen Fanszene incl. bestimmten Ereignissen

BSG Chemie Leipzig

positiv:
Künstlerisch und stilistisch meine Nr. 1 in der Reihe.
Ein bisher einzigartiges Buch, in dem er auf künstlerische Weise die Geschichte
des Vereines darlegt. Konzept absolut erfüllt

negativ: die fehlende kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt und
dem egoistischen Alleingang bei der Neugründung.

1. FC Magdeburg

positiv: Vom Stil her etwas schlichter, dafür bodenständiger als der Vorgänger.
Ein ausgewogenes Buch, welches den Fokus eher auf die Fanhistorie des Vereines legt.
In dieser Rubrik meine Nr. 1 in der Reihe.

negativ: Es fehlt die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt!
Meiner Meinung nach zuviel Ostalgie und Traditionsrumheulerei. Die Zeiten haben
sich nun mal geändert.

FC Hansa Rostock

fussballfibel

(Screenshot: http://www.culturcon.de/)

positiv: die eingeflossenen Interviews bzw. Meinungen von Leuten aus der Hansa-Fanszene
Die Recherchen zu bestimmten Geschehnissen (Ostrava…)

negativ: Nach dem BFC hat der Autor nun eine zweite Fibel geschrieben. Fan zu sein von
2 Vereinen, dazu beide aus dem Osten, nimmt man als Leser einfach nicht ab.

Konzept bei diesem Buch nicht aufgegangen.

Ranking in der Gesamtbewertung:

1. Chemie Leipzig
2. FC Magdeburg
3. Energie Cottbus
4. Lok Leipzig
5. BFC Dynamo
6. SV Babelsberg
7. Union Berlin
8. Hansa Rostock

SV Babelsberg: I believe i can fly

“Tag der Amateure” wird zum Fiasko

Red Bull verleiht Flügel – oder vielleicht auch nicht!? Wir wissen es nicht. Auch keine Ahnung ob Herr Mateschitz sein Imperium nun eventuell auf Babelsberg erweitern möchte? Zumindest könnte man es im nachfolgendem Video vermuten. Denn ein Babelsberger Fan hat schon mal eine erstklassige Darbietung in Sachen ” I believe i can fly” hingelegt. 

Hier der Held vom Wochenende – Video:

(…) Unschönes Ende der Pokalparty: Nach dem Fußball-Landespokalfinale zwischen dem FSV 63 Luckenwalde und dem SV Babelsberg 03 (1:3) kam es am Samstagnachmittag zu Auseinandersetzungen zwischen Nulldrei-Fans und der Polizei. Bis zum Schlusspfiff habe es am sogenannten “Tag der Amateure” keine relevanten Störungen gegeben, teilt später die Polizei mit. „Nach Spielende versuchte eine Gruppe von ca. 100 Personen der Gästefans den Platz zu stürmen. Dies konnte nur durch den massiven Einsatz von Ordnern und Polizeikräften verhindert werden. Hierbei kam es zur Beschädigung der Platzumzäunung und durch den Einsatz von Reizgas zu mehren Leichtverletzten sowohl unter den Fans, als auch unter den Polizeikräften“, heißt es in einer Polizeimitteilung (…) [stadionfans.de]

Ultras Babelsberg machen Zwickauer für Überfall verantwortlich

Stellungnahme der Babelsberger Ultras zum Fahnenklau

Zum Thema Auflösungserscheinung nach dem Verlust der eigenen Zaunsfahne hat die Fanszene aus Babelsberg nun eine öffentliche Stellungnahme zu den Vorfällen vergangene Woche herausgegeben. Darin beschuldigen sie die Zwickauer Ultras (Red Kaos), den feigen Überfall durchgeführt zu haben – 

(…) Eins vorweg: Wir lassen uns unseren Weg Ultrà zu leben nicht von destruktiven Angriffen kaputt machen! FI heißt für immer und so werden wir wieder aufstehen! Momentan ist es schwer zu sagen, wann wir soweit sind – nur so viel ist klar: Wir sind immer noch da. Wir werden weiter machen. 17 Jahre Ultrà in Babelsberg lassen sich nicht in einer Nacht ausradieren. 17 Jahre voller Hingabe, Leidenschaft, Freundschaft und Sympathie.

Auch mit einigem Abstand sind wir vor allem von der Art und Weise des Raubs schockiert. Selbst auf am Boden liegende Menschen einzuschlagen und diese mit Waffen zu traktieren, zeugt von wenig Bewusstsein für mögliche Folgen. Was soll noch passieren, bis endlich gemerkt wird, dass dies ein Schritt zu viel war? Ist das wirklich diese Mentalität von der immer gefaselt wird? Aus unserer Sicht hat Ultrà leben mit so etwas nichts zu tun und schadet der gesamten Subkultur.

Haben wir es wirklich geschafft, euch mit unseren Spruchbändern und unserem Auftreten so sehr in eurer „Ehre“ zu kränken, dass ihr die Vernunft über den Haufen werft und solch einen feigen Angriff startet? Und ist in Zwickau so wenig los, dass an einem Freitagabend vier Tage vor dem eigenen Derby lieber in eine andere Stadt gefahren wird? Wo soll denn das alles noch enden? Demnächst zerschneiden noch Leute aus dem Innenraum heraus Zaunfahnen (…) [ultras-babelsberg.de]

Ultras Babelsberg verlieren Zaunfahne

Überfall auf Filmstadt Inferno 99 (Ultras Babelsberg)

In Ultraskreisen bedeutet der Verlust der eigenen Zaunfahne oftmals die Auflösung der Gruppe. Nun hat dieses Schicksal eine alte ostdeutsche Fangruppe, nämlich die Ultras Babelsberg ereilt. So berichtet Faszination Fankurve ganz aktuell – 

(…) Die 1999 gegründete Ultràgruppe Filmstadt Inferno vom SV Babelsberg 03 soll am Freitag laut Faszination Fankurve Informationen nach der Rückkehr vom Spiel bei Carls Zeiss Jena bei einem Übergriff die eigene Zaunfahne und weitere Materialien verloren haben. Der Übergriff ereignete sich demnach nachdem die Gruppe mit dem Bus aus Jena zurück in Potsdam ankam und Mitglieder der Gruppe die Materialien wegbringen wollten. Hinter dem Übergriff werden Fans von Dynamo Dresden vermutet. An dem Überfall sollen bis zu 30 Angreifer beteiligt gewesen sein. Die Fahne von den mit dem Filmstadtinferno befreundeten Dissidenti Ultràs aus Düsseldorf, die am Freitag zu Gast bei ihren Freunden waren, soll nicht unter der Beute gewesen sein (…) [faszination-fankurve.de]

Waren es tatsächlich Dynamo-Fans? Einige Bilder kursieren derweil im Internet, aber einen genauen Anhaltspunkt gibt es nicht. Am besagtem Spieltag gingen einige Utensilien von Münster nach Dresden. Geäußert haben sich die Babelsberger Ultras auf ihrer Homepage allerdings noch nicht. Auch die Polizei tappt bisher bei ihren Ermittlungen noch im Dunklen.

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