Fakt ist, dass Dynamo Dresden eine Siegesserie durchaus gut zu Gesicht stehen würde. Denn trotz des Dreiers am vergangenen Wochenende sind die Dresdener nach wie vor das Schlusslicht der Liga. Mit aktuell 21 Punkten aus 24 Spielen dürfen sich die Jungs von Trainer Markus Kauczinski wohl nicht beschweren. Doch jetzt das Positive: Der Zug für den Klassenerhalt ist längst nicht abgefahren. Denn bis zum Relegationsplatz sind es nur drei Zähler Rückstand. Drei weitere Punkte muss Dynamo jedoch aufholen, wollen sie das sichere Ufer erreichen.
Und natürlich gibt es einen Grund, warum die Stimmung in Dresden wieder am Steigen ist. Gemeint ist das Ergebnis vom vergangenen Freitag. Denn zu Gast beim SSV Jahn Regensburg wurde mit 2:1 gewonnen. Und nicht nur das, denn es konnte sogar ein 0:1 Rückstand gedreht werden. Jetzt ist es an der Zeit diesen Auftrieb zu nutzen und in eine kleine Serie umzumünzen. Doch bevor wir von Ostfußball auf die Partie gegen Erzgebirge Aue vorausschauen, wollen wir auf das abgelaufene Spiel gegen die Regensburger blicken.
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Dynamo Dresden dreht zur 2. Halbzeit auf und gewinnt in Regensburg
Tatsächlich hat es 333 Tage gedauert, bis Dynamo Dresden mal wieder auswärts gewinnen konnte. Und doch gibt es viel zu kritisieren – besonders in der 1. Hälfte. Die Spieler agierten unkonzentriert und leisteten sich viele leichte Fehler. Die Unsicherheit, welche der Abstiegskampf mitunter auslösen kann war offensichtlich. Allerdings nahm Trainer Kauczinsiki auch fünf Änderungen an der Startformation vor. Die Neuzugänge Makienok und Donyoh, die bislang selten bis gar nicht zum Zuge kamen, durften sich mal beweisen. Leichte Ballverluste führten folglich zu einfachen Abschlussszenen der Hausherren aus Regensburg. Und wenn es mal Platz auf dem Weg nach vorne gegeben hat, so nutzten die Dresdener ihre Gelegenheit nicht aus.
Doch nachdem die ersten 45 Minuten gelaufen waren, stand sichtbar ein anderes Dynamo Dresden auf dem Spielfeld. Kauczinski brachte es auf den Punkt: „Da hatten wir uns vorgenommen, den offenen Schlagabtausch zu suchen“. Die einzig richtige Lösung. Denn ein Unentschieden hätte das Schlusslicht nicht nach vorne gebracht. In der 2. Halbzeit brachten die Dresdener mehr Angriffe auf den Weg. Allerdings kam es zunächst zum 0:1 Rückstand durch Wekesser in der 63. Minute. Wobei dieser Gegentreffer irgendwie als Weckruf gedient hat. Wussten die Dynamo-Kicker was die Stunde bei einer Niederlage geschlagen hätte? In der 70. Minute glich Schmidt nach Vorlage von Hamalainen aus. Und Neuzugang Makeniok erhöhte in der 77. Minute auf 2:1 für Dresden. Letztlich konnte der Trainer sogar bezüglich beider Neuzugänge im Team ein positives Fazit ziehen.
Welche Argumente sprechen für einen Lauf der Dresdener?
Natürlich scheint es voreilig von einem Lauf zu sprechen. Immerhin steht Dresden gerade mal bei einem Sieg. Es ist halt ein wenig Wunschdenken dabei, wenn wir uns weitere Erfolgserlebnisse erhoffen. Dennoch ist es nicht ganz von der Hand zu weisen. Denn letztlich muss es irgendwo eine neue Motivation oder ein Selbstverständnis freisetzen, wenn du eine Partie drehst und dabei auch noch die Neuzugänge zünden. Es ist nicht mehr dasselbe Dresden wir vor dem Winter. Und als nächstes wird daheim gespielt. Hier holte die Kauczinski-Truppe immerhin 14 Punkte, was mit dem dreizehnten Platz der Heimtabelle gleichzusetzen ist.
Diesbezüglich ist insbesondere von Vorteil, dass der nächste Gegner Tabellenvorletzter der Auswärtstabelle ist. Die Rede ist von einem weiteren Ostclub – Erzgebirge Aue. Die Veilchen holten in der Fremde erst sieben Punkte in zwölf Spielen. Aus den letzten fünf Auswärtspartien gab es gerade einmal einen Punkt. Mit zahlreichen Neuzugängen ist Dynamo Dresden zudem wesentlich flexibler aufgestellt, als noch in der Hinrunde. Der Club kann auf den Spielstand oder die Entwicklung einer Partie ganz anders reagieren. Sammelt Dresden in den nächsten Wochen weiter Selbstvertrauen, dann ist es durchaus möglich eine Serie zu starten und sich den Klassenerhalt noch zu sichern.
Nächster Gegner: Dresden erwartet Erzgebirge Aue
Vielleicht sollten wir vorab nochmals einen kurzen Blick auf die Spiele der SG Dynamo Dresden werfen: 2:1 (Jahn Regensburg), 1:2 (VfL Bochum), 0:0 (FC St. Pauli), 2:3 (SV Darmstadt) und 0:0 (Heidenheim). So endeten die letzten Partien. Dresden ist nicht einmal untergegangen. Sie haben häufiger mit einem Tor Differenz verloren oder mussten das Unentschieden akzeptieren. Doch Stand jetzt scheint Dynamo in der 2. Bundesliga eine absolut konkurrenzfähige Truppe auf das Feld führen zu können.
Im direkten Vergleich führt Aue jedoch mit zehn Siegen in 14 Aufeinandertreffen. Sieben Siege für Dresden und sieben Remis fügen sich hier an. Allerdings gewann die Mannschaft aus dem Erzgebirge nur eines der letzten fünf Spiele gegen die Dresdener. Und natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, ebenfalls auf die letzten fünf Partien der Auer zu schauen: 3:0 (Hamburger SV), 0:0 (VfL Osnabrück), 1:2 (Holstein Kiel), 0:3 (VfB Stuttgart) und 0:0 (Arminia Bielefeld). Mal abgesehen davon, dass es einen höheren Sieg und eine höhere Niederlage gegeben hat, sind es – ähnlich wie bei Dresden – nur ein Sieg, zwei Remis und zwei Pleiten.
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