Das Jahr 2020 ist in vollem Gange. In den kommenden Monaten steht für Dynamo Dresden nicht nur der Kampf um den Klassenerhalt auf dem Programm, sondern auch der Bau-Abschluss des Sportpark Ostra. Das neue Trainingsgelände der Dynamos soll im Sommer 2020 abgeschlossen werden. Bereits seit dem offiziellen Baustart 2018 und der Grundsteinlegung am 7. März 2019 wird am neuen Prunkstück der Sachsen „gewerkelt“.
Gewerkelt wurde ärgerlicherweise aber auch an anderer Stelle. Im Fanprojekt Dresden. Unbekannte sind hier in der Nacht von Monat zu Dienstag eingebrochen und haben offenbar auch den Kleinbus vom Grundstück an der Löbtauer Straße entwendet.
JETZT steuerfrei bei Tipico wetten!
Fans können Bauarbeiten per Webcam verfolgen
Bereits am 4. Juli 2018 wurde offiziell der Baustart für das neue Trainingszentrum von Dynamo Dresden verkündet. Im Sportpark Ostra wurde daraufhin am 7. März 2019 der Grundstein gelegt. Auf einer Fläche von insgesamt 3,5 Hektar werden neben diversen Sportanlagen dann auch ein Wirtschaftsgebäude und eine dreigeschossiges Funktionsgebäude errichtet. Kosten wird das neue Prunkstück der Dynamos rund 18,9 Millionen Euro. Profitieren werden von dem Bau natürlich die Zweitliga-Profis aus Dresden, aber auch die Nachwuchsmannchaften im Leistungsbereich (U16, U17, U19) werden in das neue Trainingszentrum einziehen. Geplant ist, dass der Einzug der Teams zur Saison 2020/21 erfolgen kann. Wie der Club mitteilt, wolle man so den Leistungsmannschaften der Sportgemeinschft professionelle Trainingsbedingungen bieten.
Gut zu wissen: Die SG muss den Sportpartk nicht allein aus eigenen Mitteln stemmen. Der Freistaat Sachsen ist mit rund 2,16 Millionen Euro durch die Sportförderung für den Nachwuchs beteiligt. Ebenso steuert die Landeshauptstadt Dresden rund vier Millionen Euro bei. Errichtet werden dafür insgesamt vier Spielfelder. Zwei Großspielfelder mit einem Naturrasen von je 8.025 Quadratmetern, ein Großspielfeld mit Kunststoffrasen in der gleichen Größe und ein Kleinspielfeld Naturrasen mit einer Fläche von rund 3.430 Quadratmetern. Ebenso sollen zusätzliche Athletik- und Trainingsflächen auf etas mehr als 2.800 Quadratmetern errichtet werden. Interessant: Alle Anhänger von Dynamo können sich den Baufortschritt per Webcam live auf der Homepageder Sachsen ansehen. Künftig sollen zudem bis zu 320 Zuschauer bei den Trainingsplätzen zu Gast sein können.
Ärger an anderer Stelle: Einbruch im Fanprojekt
Mit Blick auf die Fans gab es in Dresden in den letzten Tagen allerdings noch mehr Dinge, die passiert und relevant sind. So zum Beispiel der Einbruch in das Fanprojekt Dresden in der Woche nach dem Spiel gegen den FC St. Pauli in Hamburg. In der Nacht von Montag zu Dienstag brachen Unbekannte in das Fanprojekt auf dem Grundstück auf der Löbtauer Straße 17 ein. Entwendet wurde dabei unter anderem der Kleinbus des Fanprojektes. Wie es vom Verein heißt, habe die Polizei am Tatort bereits Spuren genommen und die Ermittlungen eingeleitet. Für die Ferien war hier am Dienstag zudem ein Fahnenmalwettbewerb angekündigt worden. Dieser musste allerdings abgesagt werden und wurde auf den Mittwoch verschoben.
Beim Fanprojekt Dresden handelt es sich um eine Anlauf- und Beratungsstelle für alle Fans, Anhänger und Mitglieder von Dynamo Dresden oder verschiedenen anderen Institutionen. Für Aufregungen hat in den letzten Tagen zudem die Ankündigung gesorgt, dass man einige Anhänger mit Stadionverboten belegen möchte. Diese waren im Zusammenhang mit dem Auswärtsspiel beim FC St. Pauli negativ aufgefallen.
Stadionverbote drohen Pauli-Randalierern
Mehrere Personen aus dem Dresdener Block hatten versucht in den Heimbereich der St. Paulianer zu gelangen. Die Polizei spricht von einer Gruppe von rund 30 Personen. Im Zuge dieses geplanten Eindringens wurden offenbar mehrere Polizeibeamte und Ordner verletzt. Dresden teilte einige Tage nach der Partie in einer Pressekonferenz mit, dass man jegliche Form von Gewalt verurteile und sich klar von den Personen distanziere, die bei diesem Auswärtsspiel andere Menschen mit massiver Gewalt angegriffen haben. Dynamo-Geschäftsführer Michael Born teilte zudem mit, dass man auch beim Heimverein auf die Aussprache von Stadionverboten hinwirken wolle, sobald die entsprechenden Personen durch die Ermittlungsbehörden ausfindig gemacht werden konnten.
Zusätzlich dazu kritisierte Dynamos Geschäftsführer aber auch die Planungen rund um das Hochrisikospiel. Der FC St. Pauli hätte hier unterm Strich keine überragende Arbeit geleistet. Insbesondere sei zu keinem Zeitpunkt eine ausreichende Trennung zwischen Heim- und Gästefans gewährleistet gewesen.