Zweitligist Dynamo Dresden hat in seinen Transferbemühungen nochmals nachgelegt. Offensiv vervollständigen die Dresdener mit Neuzugang Simon Makienok ihr Personalpuzzle. Der Kicker wechselt vom FC Utrecht nach Deutschland. Er ist über 2 Meter groß und erhält vorläufig nur einen Kontrakt bis zum Ende der Saison. Tatsächlich heuerte der Däne schon vor dem Abendspiel gegen den Karlsruher SC, welches aus Sicht von Dresden mit 1:0 gewonnen wurde, in der Elbflorenz an. Für einen Einsatz war es natürlich noch zu früh. Auch für einen Bankplatz hat es nicht gereicht.
Es wäre den anderen Akteuren gegenüber auch unfair gewesen, einen Neuen mitzunehmen, der noch keine Trainingseinheit mit dem Team absolviert hat. Für die kommenden Spiele in Heidenheim und gegen Darmstadt steht Trainer Kauczinski jetzt jedoch ein neuer Spielertyp zur Verfügung. Denn allein wegen seiner Größe ist der Stürmer im gegnerischen Strafraum eine ernstzunehmende Präsenz. Er kann lange Bälle ablegen oder festmachen. Wir von Ostfußball haben uns mit dem Werdegang und den Statistiken zum 29-jährigen Stürmer Makienok befasst.
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Simon Makienok reist mit 72 Toren im Gepäck nach Dresden
Simon Makienok bestritt bis zu seinem Wechsel zu Dynamo Dresden 224 Spiele. In seiner Karriere schoss er 72 Tore und bereitete weitere 16 Treffer vor. Doch die meisten Treffer gehen auf seine Zeit in Dänemark zurück. Dort kam der Mittelstürmer in 100 Einsätzen auf 41 Tore und acht Vorlagen. Weniger gut lief es in der Championship in England, wo er 61 Spiele brauchte, um acht Mal zu treffen. Sechs Vorlagen ergänzen diese Statistik. Wenn wir auf die laufende Saison blicken, so kam Makienok noch nicht häufig zum Einsatz. Er stand beim FC Utrecht unter Vertrag, fiel dort aber längere Zeit aus. Dennoch gelangen ihm in 77 Spielminuten, verteilt auf vier Einsätze in der Liga und im Pokal, zwei Tore.
Eben um zum Schluss eines Spiels noch eine neue Option aufs Feld schicken zu können, könnte die SG Dynamo Dresden diese Verpflichtung durchgeführt haben. Doch gibt es ein Manko. Seit Jahren hat der Stürmer Probleme mit seinem Knie. In seiner Zeit in den Niederlanden wurde er operiert. Es ist daher schwer vorherzusagen, ob der Däne seine Karriere wieder in Schwung bringt. In Top-Form wäre Makienok sicherlich eine Verstärkung. Da auf Grund der Vorgeschichte jedoch ein gewisses Risiko besteht, bekam der Angreifer vorerst nur einen Vertrag bis zu Saisonende vorgelegt. Jetzt gilt es die eigene Qualität unter Beweis zu stellen.
Präsentiert Dynamo Dresden gegen Heidenheim gleich mehrere Neuzugänge?
Ob Makienok gleich seinen Weg auf das Spielfeld findet, darf bezweifelt werden. Will der Trainer gegen Heidenheim jedoch eine andere Art Stürmer in der Hinterhand haben, so ist dem Dänen sein Bankplatz sicher. Ein weiterer Neuzugang war beim Auftakt gegen den KSC nicht im Kader. Die Rede ist von Josef Husbauer. Dabei wurde der Tscheche als Taktgeber für das Mittelfeld verpflichtet. Grundsätzlich kam er dieser Rolle in den Vorbereitungsspielen auch nach. Doch auch gegen Heidenheim wird der Mittelfeldmann, welcher auch eine gewisse Härte in das Dynamo-Spiel bringt, fehlen. Noch bekommt er Antibiotika, um seine Grippe zu behandeln.
Doch die Riege an Neuzugängen ist weitaus größer. Patrick Schmidt und Marco Terrazzino liefen bereits gegen Karlsruhe auf. Letztgenannter erzielte sogar den Treffer zum spielentscheidenden 1:0. Auch Petrak wurde im Laufe des Spiels eingewechselt. Von den Neuzugängen blieb somit lediglich Donyoh durchgehend auf der Bank. Allerdings brauchten die Dresdener nach ihrer Führung wohl am wenigsten neue Impulse im Angriff. Im Duell beim 1. FC Heidenheim findet nochmals eine ganz andere Bewährungsprobe in der 2. Bundesliga statt. Denn die Heidenheimer, wenngleich sie mit einer Pleite in die Rückrunde gestartet sind, liegen aktuell auf dem vierten Platz. Doch das Hinspiel endete mit 2:1 für Dresden – einer der bislang wenigen Saisonsiege.
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