Die SG Dynamo Dresden ist abgestiegen. Nächstes Jahr muss die 2. Bundesliga ohne den Ostclub auskommen. Dafür ist die 3. Liga um einen Traditionsverein reicher. Doch mit dem Abstieg sind die Dresdener bei den Finanzen ganz anders aufgestellt. Und auch die Spieler haben teilweise andere Ambitionen. Was folgt ist ein großer Umbruch im Kader. Dass lässt sich schon jetzt anhand von Zahlen belegen. So haben schon acht Neuzugänge nach Dresden gefunden. Doch damit sind die Verantwortlichen längst noch nicht zufrieden. Weitere Transfers stehen laut eigenen Angaben vor dem Abschluss. Und schnell soll es gehen!
Markus Kauczinski hat schon das erste Training mit seinen neuen Jungs absolviert. Gleichwohl ließ der SG-Coach durchblicken, wo er sich noch Transfers wünscht: „Ja, es werden noch Verstärkungen kommen“, stellt Kauczinski klar und ergänzt: „Wir suchen fürs offensive Mittelfeld, für links hinten noch jemand, auch fürs zentrale Mittelfeld, ebenso für den Sturm als Ersatz für Alex.“ Auch auf potentielle Abgänge möchten wir von Ostfußball natürlich noch eingehen. Theoretisch hätten die Dresdener bei der Verpflichtung von Neuzugängen jedoch Zeit. Denn der Transfermarkt schließt in diesem Jahr erst spät. Bis in den Oktober herein dürfen Käufe und Verkäufe getätigt werden.
Bevor wir jedoch auf die Transfers der SG Dynamo Dresden zu sprechen kommen, wollen wir erst einmal auf zwei Spieler schauen, die vor einem Abgang stehen.
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Verlassen Jeremejeff und Taferner die SG Dynamo Dresden?
Dynamo verleiht Alexander Jeremejeff an Twente Enschede. So hat es der Kicker berichtet. Dabei war der Schwede für die Dresdener kein unwichtiger Spieler. Denn in der 2. Bundesliga stand er immerhin in 23 Spielen für die SG auf dem Feld. Allerdings gelangen dem Offensivmann lediglich vier Tore und zwei Vorlagen. Dass er es besser kann, hat er in der Allsvenskan in Schweden bewiesen. Denn dort erzielte er in 19 Spielen acht Tore und bereitete sechs weitere Treffer vor (Saison 18/19). Jetzt geht der Mittelstürmer für die Holländer auf Tore-Jagd. Nachdem in der abgebrochenen Saison 19/20 in 26 Partien nur 34 Tore gelangen, ist eine Verstärkung für die Offensive freilich der richtige Weg.
Mattäus Taferner ist ein 19-jähriger Kicker aus Österreich, der erst im Sommer des Jahres 2019 nach Deutschland kam. Doch er kann in der 2. Bundesliga gerade mal auf vier Spiele. Im kommenden Winter wurde er nach Wacker Innsbruck verliehen. Von dort kam er seiner Zeit nach Dresden. Doch scheinbar ist Taferner dort ebenfalls nicht unbedingt erwünscht. Trotzdem scheint ein Transfer nach Österreich im Raum zu stehen. Als Kandidat für die Verpflichtung gilt laut Tiroler Tageszeitung der TSV Hartberg. Taferner ist ein junger, kreativer Mittelfeldspieler. In Deutschland hat er sein fußballerisches Glück jedoch noch nicht gefunden.
Bisherige Transfers der SG Dynamo Dresden: Neuzugänge 20/21
Der Trainer ließ durchblicken, dass noch auf vier Positionen Bedarf besteht. Doch die aktuelle Gerüchteküche gibt nicht viel her. Eventuell soll es doch noch zur Verpflichtung von Makienok kommen, der im Winter nach Dresden kam und dann in neun Partien immerhin drei Treffer für das Schlusslicht der 2. Bundesliga erzielte. Der Däne ist mit seinen 2,01 Metern eine echte Kante im Sturm. Andererseits ist der Angreifer außerhalb von Dänemark nie richtig warmgelaufen.
Allerdings ist es nicht so, als wäre Dynamo nicht schon mit diversen Transfers aufgefallen. Für die linke Offensivseite kommt Panagiotis Vlachodimos ins Spiel. Er stand vorher bei Sonnenhof-Großaspach unter Vertrag und kostet keine Ablöse. Als Mittelstürmer hat Pascal Sohm in Dresden angeheuert. Immerhin schoss er für Halle in 36 Spielen zwölf Treffer und bereitete sieben Tore vor. Auch er kommt ablösefrei. Dass gilt auch für Yannick Stark, der aus der 2. Bundesliga von Darmstadt kommt. Dabei stand er dort in 28 von 34 Spielen auf dem Feld. Philipp Hosiner ist ein echter Ost-Deal. Er kommt umsonst von Chemnitz nach Dresden. Der 31-jährige Österreicher war in der abgelaufenen Saison für 19 Tore und sechs Vorbereitungen gut.
Ein weiterer Kicker, der seinen Transfer von Halle nach Dresden vollzieht, ist Sebastian Mai. Er ist gebürtiger Dresdener und bringt, neben einer Größe von 1,95, Erfahrung in der Abwehr und Identifikation mit dem Club mit. Robin Becker vollzieht hingegen seinen Wechsel von Braunschweig nach Dresden. Für ihn spricht eine tadellose Ausbildung bei Bayer Leverkusen. Innenverteidiger Tim Knipping, der aus der 2. Liga von Jahn Regensburg kommt und Rechtsaußen Agyemang Diawusie ließen sich die Dresdener wohl etwas kosten. Allerdings wurde über die Ablöse Stillschweigen vereinbart. Zudem wurden mit Gollnack, Kiefer, Großer und Königsdörffer vier Kicker aus der U19 vorerst hochgezogen.