Patrik Schick hat in der abgelaufenen Saison für RB Leipzig auf ganzer Linie überzeugt. Der Tscheche wechselte für eine Leihgebühr in Höhe von 3,50 Millionen Euro vom AS Rom zu RB Leipzig. Doch die Leihe ist abgelaufen. Und die Bemühungen der Leipziger den Offensivmann in Deutschland zu halten sind allem Anschein nach gescheitert. Somit steht eine Rückkehr nach Italien bevor – vorerst. Denn mit seinen Leistungsdaten aus der Bullen-Elf konnte Schick seinen Marktwert steigern. Zudem gibt es weitere Interessenten – angeblich auch aus Deutschland. Dahingegen muss RasenBallsport sich auf die Suche nach einem Nachfolger machen.
Natürlich schauen wir von Ostfußball auf die kommende Saison voraus. Doch zuvor gilt es die aktuelle Spielzeit abzuschließen. Immerhin spielt RB Leipzig noch immer in der Champions League. Am Donnerstag, den 13. August 2020, um 21 Uhr geht es in Portugal gegen Atletico Madrid ran. Nebenbei bemerkt und erst dann sind Neuverpflichtungen überhaupt zugelassen, startet die 1. Bundesliga für die Bullen am Wochenende vom 18. bis 20. September mit einem Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05. Jetzt wollen wir uns aber mit Leih-Rückkehrer Schick befassen.
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Wie groß ist der Verlust von RB Leipzig durch den Abgang von Patrik Schick?
Patrik Schick hatte sich bei RB Leipzig immer mehr in den Vordergrund gespielt. Zwar war in den letzten Wochen Timo Werner und sein Wechsel zum FC Chelsea das Kernthema, doch der Tscheche hat doch deutlich zum Erfolg der Bullen beigetragen. Denn mit seinen 24 Jahren hat der Linksfuß an 22 Partien mitgewirkt. So brachte er es auf knapp 50 Prozent der verfügbaren Spielminuten. Dies zeigt sehr schön, dass er auch häufiger gefehlt hat. Dies lag einerseits an seiner späten Verpflichtung, aber auch an Sprunggelenksproblemen zum Saisonstart. Trotzdem kam er auf zehn Tore und zwei Vorlagen.
Für den AS Rom hat er einen deutlich schlechteren Schnitt vorzuweisen. Dort kam er in 58 Spielen nur auf acht Treffer und drei Vorlagen. Doch gerade nach dem Werner-Abgang hätten die Leipziger Schick gerne fest verpflichtet. Jetzt fehlt nach dem besten Torjäger Werner (28 Treffer), auch noch der zweiterfolgreichste Mann Schick (10 Tore) in der Offensive. Was sogleich die nächste Frage aufwirft: Wie will RB Leipzig dieses Loch im Angriff stopfen. Wollen sich im nächsten Jahr wieder die Champions League anpeilen und im selbigen Wettbewerb erneut überzeugen, so braucht es im Angriff Leute, die für eine zweitstellige Anzahl an Toren gut sind.
Kurz und knapp: Der Verlust von Schick ist nicht so groß wie bei Werner. Doch beim deutschen Nationalstürmer waren die Bullen länger darauf vorbereitet.
Wer ersetzt Patrik Schick und Timo Werner in der Offensive?
Forsberg, Lookman, Sabitzer und Hartmann sind eher die Außenspieler. Für das Zentrum bleibt aus dem Kader der abgelaufenen Saison noch Yussuf Poulsen. Immerhin kam der Däne vergangene Spielzeit auf fünf Tore und sieben Vorbereitungen. Er spielte 22 Mal und hat in den Vorjahren seine Qualitäten unlängst unter Beweis gestellt. Mit seinen 26 Jahren gehört Poulsen längst noch nicht zum alten Eisen. Ansonsten kehrt Jean-Kevin Augustin von seiner Leihe von Leeds United zurück. Allerdings ist der 16 Millionen Mann auch dort seine Leistung schuldig geblieben. In zehn Spielen kam er auf eine Vorlage. Als Ersatz für Werner und Schick taugt er in dieser Form wenig.
Aus der U19 könnte der 18-jährige Dennis Borkowski seine Chance erhalten. Immerhin erzielte er in 40 Spielen der U17 gleich 24 Tore und legte neun weitere Treffer auf. Auch für die U19 war er im Einsatz und traf in 16 Partien elf Mal (drei Vorlagen). Doch ist es zu riskant, nur auf die Jugend zu setzen. Daher verpflichtete RB Leipzig von Salzburg Angreifer Hee-chan Hwang. Der Südkoreaner war den Leipzigern immerhin 15 Millionen Euro wert. Er ist klein und wendig, kam in Österreich (27 Spiele) auf elf Treffer und zwölf Vorlagen.
Hee-chan Hwang und Yussuf Poulsen sind für ein Team mit Dreifachbelastung einfach zu wenig. Jungspund Borkowski ist noch nicht soweit. Und Augustin ist seinen Leistungsnachweis bislang schuldig geblieben. Doch hat RasenBallsport noch ein Ass im Ärmel. Gemeint ist die Verpflichtung des Bremers Milot Rashica. Immerhin brachte er es bei abstiegsgefährdeten Bremern auf acht Tore und sieben Vorlagen. Jetzt wo ein Schick-Transfer vom Tisch ist, ist RB vielleicht auch bereit die vom SV Werder kolportierten 25 Millionen Euro zu zahlen. Rashica saß im Testspiel gegen Braunschweig schon nur auf der Bank – jetzt bloß nicht verletzten.
RB Leipzig: So verlaufen die nächsten Wochen
Für die Leipziger hat es keinen Sinn eine Entscheidung über das Knie brechen zu wollen. Jetzt steht erst einmal das Champions-League-Spiel gegen Atletico auf dem Plan. Dort wären Neuzugänge ohnehin nicht spielberechtigt. Und die Bundesliga startet nicht vor dem 18. September. Transfers sind sogar bis in den Oktober hinein möglich. Genug Zeit für die Bullen also, um nicht nur mit Rashica, sondern auch noch mit anderen Kandidaten für die Position des Mittelstürmers zu verhandeln. Und die letzten Jahre hat es RB doch immer wieder geschafft, eine leistungsfähige Truppe zu präsentieren.
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