Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Uhr tickt. Schon in wenigen Stunden rollt in der Regionalliga Nordost der ball am sechsten Spieltag dieser noch jungen Saison. Und dieser Spieltag hält für uns gleich einen richtigen Superkracher bereit. Der Chemnitzer FC muss als Drittliga-Absteiger beim 1. FC Lok Leipzig antreten. Dem Regionalliga-Meister der abgelaufenen Spielzeit.
Für den CFC stellt sich hier vor allem die Frage, ob sich der eigentlich gute Trend der letzten Pflichtspiele fortsetzen lässt. Lediglich im Pokal gegen Hoffenheim gab es ein Aus, in der Liga dafür sieben Punkte aus drei Partien. Aber Vorsicht: Die Leipziger wissen ebenfalls, wie man Punkte sammelt. Seit vier Spielen ist Lok unbesiegt und konnte dabei zehn Punkte einfahren.
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Lok gegen CFC – ein Highlight der Liga
Am heutigen Samstag (19. September) um 14.05 Uhr ist es endlich so weit. Im Bruno-Plache-Stadion wird dann das Duell zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem Chemnitzer FC angepfiffen. Für beide Teams steht eine Menge auf dem Spiel. Der CFC konnte nach einem eher mäßigen Start in die Saison zuletzt wieder verlässlicher punkten. Das gilt allerdings auch für Lok Leipzig. Die Gastgeber sind seit vier Spielen ungeschlagen, konnten zehn Punkte einfahren und stehen derzeit auf dem vierten Tabellenplatz. Im vergangenen Jahr verpasste Lok den Aufstieg aus der Regionalliga nur enorm knapp, es riecht also nach einem, echten Top-Duell. Hinzu kommt: Leipzig ist enorm vielseitig treffsicher. Neun Buden wurden erzielt, von Siebgen Torschützen.
Zahlen, die auf ein fantastisches Spiel hinweisen könnten. Voller Vorfreude präsentierte sich deshalb auch der Chemnitzer Cheftrainer Daniel Berlinski. Dieser erklärt: „Ich bin froh, dass wir gegen Lok spielen und nicht einen vermeintlich schwächeren Gegner aus der Liga.“ Zudem ergänzt der Chefcoach: „Lok gegen CFC – das ist ein Highlight in dieser Liga. Wir hatten in den letzten Spielen eine gute und positive Bilanz. Diese wollen wir bestätigen.“
Gute DFB-Pokal-Leistung als Motivator?
Selbstvertrauen dürfte dem CFC auch der Auftritt im Pokal gegen die TSG 1899 Hoffenheim gegeben haben. Den Europa-League-Teilnehmer brachte der CFC an den Rande der Verzweiflung, so dass sich dieser erst im Elfmeterschießen durchsetzen konnte. Berlinski erklärte hierzu: „Wir haben das Ganze noch einmal in großer Runde Revue passieren lassen. Aber was gewesen ist, ist gewesen. Von dem tollen Spiel können wir uns nichts. kaufen. Ab jetzt wartet der Liga-Alltag. Darauf gilt es den Fokus zu legen.“
Gute Nachrichten gibt es für den Chemnitzer FC derweil aus der medizinischen Abteilung. Lukas Aigner konnte unter der Woche wieder mit der Mannschaft trainieren und steht nach seiner Verletzungspause gegen Lok im Kader. Christian Bickel, der einen Nasenbeinbruch im Spiel gegen die TSG Hoffenheim erlitten hatte, scheint für Coach Berlinski ebenfalls wieder eine Option zu sein. Ebenfalls eigentlich wieder fit sind zudem Lukas Knechtel, der nach einer Hand-OP wieder erfolgreich mit dem Team trainierte, und Ioannis Karsanidis. Beide Kicker müssen allerdings aufgrund eines grippalen Infektes passen.
Schwung von Lok ausbremsen
Möchte Chemnitz in diesem Ost-Klassiker bestehen, muss der CFC ganz sicher die starke Offensivabteilung der Leipziger ausbremsen. Sieben verschiedene Torschützen zeugen von einer enormen Unberechenbarkeit. Nahezu jeder Lok-Kicker kann torgefährlich werden. Das haben die Leipziger zuletzt auch unter Beweis gestellt. Mit 2:0 wurde gegen Bischofswerda gewonnen, ein 3:0 wurde zuvor gegen den FSV Luckenwalde gefeiert. Lediglich den Start in die neue Saison haben die Leipziger mit einem 1:3 gegen Hertha II in den Sand gesetzt. Danach folgten drei Siege in vier Partien. Tabellarisch heißt das für Leipzig: Mit einem Sieg gegen Chemnitz könnte man möglicherweise bis auf Platz zwei springen. Der CFC könnte wiederum mit einem Dreier für Punktgleichheit zwischen sich und Lok Leipzig sorgen.