RB Leipzig ist Tabellendritter. Wenngleich die Bullen-Elf jetzt seit Jahren nach Höherem strebt, ist die deutsche Meisterschaft kein Selbstläufer. Der FC Bayern München hat, seit die Leipziger im Oberhaus sind, bislang immer den Titel geholt. Und auch in diesem Jahr führt der Weg zur Meisterschale nur am Rekordmeister vorbei. Allerdings gibt es noch einen Verein, der zwischen RB und den etwaigen Titelambitionen steht – Borussia Dortmund. Doch der BVB hat nur einen Punkt mehr auf dem Konto. Und ohnehin findet das Rückspiel in der Rückrunde der Saison 19/20 noch statt. Leipzig hat es also selbst in der Hand, am Team in Schwarz-Gelb durchzuziehen.
Damit ist gewissermaßen ein wichtiges Stichwort bereits gefallen. Wir von Ostfußball möchten uns an dieser Stelle nämlich mit den verbliebenen Kontrahenten in der Rückrunde der 1. Bundesliga befassen. Wie schwer ist das Restprogramm von RB Leipzig. Deutsche Fußballfans hoffen auf eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Mai. Daher starten wir mit unserer Aufführung des Restprogramms bei den noch nicht abgesagten Spielen der Rückrunde. Anschließend gehen wir nach der ursprünglichen Terminierung der Spieltage vor.
Betfair ist auf den Neustart vorbereitet
RB Leipzig spielt gegen Dortmund, Augsburg und Freiburg
Sollte die Saison im Mai weitergehen, so wäre das erste Spiel der Leipziger wohl gegen Borussia Dortmund. Denn am 9. Mai 2020, um 15.30 Uhr, war diese Begegnung ohnehin terminiert. Dann hätten die Bullen das schwerste Spiel der verbliebenen Rückrunde gleich als erstes vor der Brust. Denn die Dortmunder finden sich auf dem zweiten Platz. Allerdings hat Dortmund auswärts weniger Siege, als Unentschieden und Niederlagen. RB Leipzig ist im Heimspiel daher vermutlich sogar der leichte Favorit.
Eigentlich sollte das Finale von RB Leipzig am 16. Mai 2020, um 15.30 Uhr, zu Gast beim FC Augsburg stattfinden. Zuletzt haben die Augsburger drei Mal in Folge verloren. Insgesamt sind sie sogar noch länger ohne Sieg. Mit fünf Zählern Vorsprung zur Relegation, ist der Abstiegskampf längst nicht vom Tisch. Doch gerade zuhause haben die Fuggerstädter in acht von zwölf Spielen Punkte geholt. Darunter finden sich sogar fünf Siege. Selbst das Torverhältnis ist mit 24:21 Treffern im grünen Bereich.
Bullen duellieren sich weiterhin mit Mainz, Hertha BSC und Köln
26 Punkte stehen bei den Mainzern auf dem Konto geschrieben. Dass ist recht mager nach 25 Spielen. Dennoch reicht es aktuell noch zu Rang 15. Der Vorsprung auf Düsseldorf und die Relegation beträgt immerhin vier Punkte. Dennoch findet sich der 1. FSV Mainz 05 mitten im Abstiegskampf wieder. Zuhause keimte zuletzt etwas Hoffnung auf. Insgesamt gab es zwar erst 14 Punkte in 13 Spielen, doch drei Mal in Folge wurde nicht verloren – fünf Punkte konnten geholt werden.
Der „Big City Club“ hat in dieser Saison den vierten Trainer verpflichtet. Bruno Labbadia ist ein Name, der für seriöses Arbeiten steht. Er hat mehr Bundesliga-Clubs trainiert, als jeder andere aktuell aktive Übungsleiter. Die Erfahrung mag im Kampf um die Klasse ein Plus sein. Doch Hertha BSC strebt insgesamt nach höherem. Dennoch finden sich nur 28 Punkte auf dem Konto wieder. Auswärts wurde mit 16 Stück jedoch ein Großteil dieser Ausbeute eingefahren. Reicht das gegen ein Leipzig hin, welches daheim erst einmal verlor?
Der 1. FC Köln kam wie Phönix aus der Asche zurück. Sie waren Tabellenletzter und viele Experten prophezeiten ihnen schon den sicheren Abstieg. Jetzt sind sie zehnter und haben ein Polster von zehn Punkten auf die Abstiegsränge. Das Mittelfeld steht den Geißböcken gut zu Gesicht. Aus den letzten vier Spielen holten sie neun Punkte. Nur zu Gast in Gladbach wurde verloren. Die Kölner haben sich im Saisonverlauf mehr und mehr zu einem unangenehmen Gegner entwickelt.
Der Rest vom Restprogramm: Paderborn, Hoffenheim und Düsseldorf
Der SC Paderborn hat 16 Punkte geholt. Dass wird ihrer Leistung nicht unbedingt gerecht. Sie haben sich häufig teuer verkauft, gingen aber glücklos vom Platz. Was bleibt ist die Rote Laterne in der 1. Bundesliga. Der Rückstand auf die Relegation beziffert sich auf sechs Zähler. Mit einem Lauf ist dies in den verbliebenen neun Spielen durchaus aufzuholen. Doch zuletzt gab es vier Pleiten in Serie. Damit der Klassenerhalt gelingt, müsste schon eine größere Formwende eintreten.
Die TSG 1899 Hoffenheim ist ein gefährlicher Gegner. Denn für die Mannschaft aus Sinsheim geht es noch um die Teilnahme an der Europa League. Allerdings blicken wir hier bereits auf fünf Spiele zurück, die ohne Sieg endeten. Hoffenheim darf zuhause gegen Leipzig ran. Allerdings gewann die TSG im eigenen Stadion fünf Mal und verlor sieben Partien. Somit bleibt nur ein Remis, bei 19:31 Toren, übrig. Heimstärke sieht anders aus!
Das Finale könnte gegen Fortuna Düsseldorf stattfinden. Je nach Tabellenstand ist der Rösler-Club nicht zu unterschätzen. Denn derzeit steht die Relegation geschrieben. Sollte ein direkter Klassenerhalt möglich, aber noch nicht gesichert sein oder könnte sogar der direkte Abstieg noch Thema werden, gibt jeder Fortune Vollgas. Allerdings müssen die Düsseldorfer auswärts ran. Und in der Fremde haben sie erst zwei von 13 Spielen für sich entschieden. Auch das Torverhältnis von 14:27 spricht gegen sie.