Erneut gab es eine Niederlage für RB Leipzig. Wieder war es Eintracht Frankfurt, welches den Ostclub mitten ins Bullen-Herz traf. Damit sind die Träume im DFB-Pokal ausgeträumt. Doch für eine Trauerphase ist keine Zeit. Trainer Julian Nagelsmann muss seine Jungs auf die Reihe kriegen. Denn schon in wenigen Tagen steht das Top-Spiel gegen den FC Bayern München auf dem Plan. Gibt es in der bayrischen Landeshauptstadt die nächste Niederlage zu beklagen oder zeigt RasenBallsport in diesem wichtigen Duell seine Qualitäten und hält die 1. Bundesliga damit spannend.
Wir von Ostfußball möchten zunächst einmal Revue passieren lassen, wie es überhaupt zur 1:3 Pleite gegen Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal kommen konnte. Denn grundsätzlich spielt RB Leipzig eine wirklich gute Saison. Es scheint sich zumindest um keinen Zufallstreffer der SGE zu handeln. Denn gerade mal zehn Tage vor dem 3:1 im Pokal, gewannen die Hessen in der Liga gegen RBL bereits mit 2:0.
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Hat Leipzig sich in Frankfurt selbst ein Bein gestellt?
Wenn wir uns mit der Nachberichterstattung zum Spiel von Eintracht Frankfurt gegen RB Leipzig befassen, so kommen wir nicht umhin auf die Statistiken zu schauen. Leipziger hatte mehr Ballbesitz – wenn auch nicht viel. Die Bullen schossen häufiger, bekamen mehr Ecken, spielten mehr Pässe, starteten mehr Angriffe und waren grundsätzlich häufiger gefährlich. Doch mehr Tore erzielten die Frankfurter. Und nach Abpfiff zählt eben nur noch diese eine Statistik. Zusammenfassend hat RB Leipzig mit seiner Chancenverschwendung aktiv zur Niederlage beigetragen. Fehler passieren auf beiden Seiten. Doch die Eintracht war am Dienstagabend in der Lage, fast jeden schwerwiegenden Fauxpas der Bullen sofort zu bestrafen.
Plötzlich stand es 2:0 aus Sicht von Eintracht Frankfurt. An diesem Punkt mussten die Leipziger mehr riskieren. Schon zuvor kamen Neuzugang Olmo und Top-Stürmer Werner auf das Feld. Olma war es auch, der eine Hereingabe von der linken Seite mit einem Flachschuss vollstreckte. Angelino legte ihm den Ball in der 69. Minute auf. Noch war Zeit die Partie zu drehen. Doch die Frankfurter erlaubten sich wenige Fehler. Für Leipzig kam noch Lookman. Die Frankfurter hatten schon drei Mal gewechselt. Es kamen Kor, Chandler und Paciencia. Und tatsächlich sollte in der 95. Minute noch ein Treffer fallen. Paciencia verlängert per Kopf auf Kostic und dieser vollstreckt zum 3:1 Endstand.
Frankfurt war statistisch vielleicht nicht besser, aber effektiver. Leipzig ist im Pokal damit raus!
RB Leipzig muss sich jetzt auf das Duell mit dem FC Bayern konzentrieren
Der FC Bayern München muss heute noch im DFB-Pokal ran. Sie erwarten daheim die TSG 1899 Hoffenheim. Wer glaubt, dass diese Partie zu einem Spaziergang wird, der sollte sich das letzte Duell beider Teams nochmal anschauen. Denn erst im Oktober gewannen die Kraichgauer mit 2:1 in München. Allerdings möchten wir uns lieber mit der Partie zum kommenden Wochenende befassen. Am Sonntag, den 9. Februar 2020, um 18 Uhr treffen sich die Clubs in der Allianz Arena zu München zum Duell. RB Leipzig könnte mit einem Sieg am 21. Spieltag die Spannung in der 1. Bundesliga wieder etwas erhöhen.
Denn viele Experten sehen den FC Bayern, jetzt da die Spitze erobert wurde, dort bis zum Ende der Saison verweilen. Immerhin hat München mit 13 Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen, bei 58:23 Toren, die meisten Punkte (42 Stück) geholt. Obwohl die Rückrunde bislang nicht ganz nach Plan verlief, stehen die Leipziger mit zwölf Erfolgen, fünf Remis und drei Pleiten auf dem zweiten Platz. Sie haben nur einen Zähler weniger als die Münchener. Die Bayern spielen zuhause. Ein Vorteil? München gewann im eigenen Stadion sieben von zehn Spielen. Ein Remis und zwei Pleiten, bei 33:9 Toren, bescheren ihnen 22 Zähler zuhause. Doch wollen wir die Qualitäten von RB auswärts nicht verschweigen. In zehn Partien gab es sechs Siege, zwei Punkteteilungen und zwei Niederlagen. Mit 25:13 Treffern kann sich auch das Torverhältnis sehen lassen.
Der Blick auf den direkten Vergleich ist ebenfalls überaus spannend. Denn Leipzig hat in den letzten fünf Duellen gegen die Bayern nur zwei Mal verloren. Hier sind die vergangenen fünf Partien aus Sicht des FC Bayern München: 1:1, 3:0, 0:0, 1:0 und 1:2. Mehr als drei Tore sind hier zuletzt nicht gefallen. Und die Leipziger haben sich meist recht gut verkauft. Allerdings können wir die Statistik auch anders aufzäumen und uns nur die Heimspiele vom FCB gegen RBL ansehen: 1:0, 2:0 und 3:0. Von hinten nach vorne wurden die Bullen immer ein Stück besser. Allerdings hat München bislang jedes Heimspiel gegen Leipzig für sich entschieden.
FC Bayern München vs. RB Leipzig: Oder Lewandowski vs. Werner
In diesem Duell prallen auch die beiden Führenden der Torschützenliste aufeinander. Der Pole in Diensten des FC Bayern hat in dieser Saison schon 22 Mal getroffen. Doch Timo Werner ist Robert Lewandowski mit 20 Toren dicht auf den Fersen. Den dritten Platz belegt übrigens Jadon Sancho von Borussia Dortmund mit zwölf Buden.