Am gestrigen Montag wurden im DFB-Pokal die letzten vier Partien der ersten Runde ausgespielt. Insbesondere für den Osten der Republik war dieser Abschluss des Spieltags noch einmal enorm interessant. Gleich drei Vereine aus den östlichen Regionen haben sich die Ehre gegeben. Wirklich erfolgreich verlief der Abend allerdings für keinen der Clubs.
Immerhin aber konnte der eine oder andere gute Eindruck hinterlassen werden. Und diesen zumindest kleinen Schwung wollen die Clubs mit in den nächsten Spieltag in der Liga nehmen. Dort warten zum Teil enorm schwere Aufgaben.
Starker Abnutzungskampf von Halle gegen Wolfsburg
Eine richtig große Aufgabe hatten gestern Abend zum Beispiel die Kicker vom Hallescher FC vor sich. Mit dem VfL Wolfsburg wurde eine durchaus gefährliche Pokalmannschaft empfangen, die in den letzten Jahren eigentlich immer mindestens den Sprung in die zweite Runde geschafft hat. Daran sollte sich auch in diesem Jahr nichts ändern. In einer durchaus von beiden Seiten munter geführten Partie waren es allerdings erst einmal due Gastgeber aus Halle, die in der 43. Spielminute durch Drinkuth zum 1:0 kamen. Leider war die Freude über diese Führung nicht von allzu langer Dauer. Nur eine Minute später macht Weghorst für den VfL Wolfsburg da 1:1 klar. Mit diesem Stand ging es auch in die Kabine.
Zurück auf dem Platz waren es jetzt die Gäste, die in der 49. Minute durch Gerhardt mit 2:1 in Führung gehen konnten. Auch der VfL konnte diese Führung aber nicht lange halten und fing sich nur acht Minuten später in der 57. Spielminute das 2:2 von Mai ein. William sorgte auf Seiten der Gäste in der 70. für das zwischenzeitliche 2:3, ehe Fetsch in der Nachspielzeit für das 3:3 in Halle sorgte. Trotz Überzahl mussten sich die Gastgeber in der Verlängerung dann allerdings mit zwei weiteren Treffern durch Knoche (92. Minute) und Brekalo (94. Minute) geschlagen geben. Selbstbewusstsein für die kommende Partie in der Liga dürfte das Spiel dem Halleschen FC aber dennoch eingebracht haben.
Hansa nach knapper Pleite ausgeschieden
Ebenfalls aktiv waren am gestrigen Montag auch die Kicker vom FC Hansa Rostock. Für den Ostsee-Club war der VfB Stuttgart der Gegner in der ersten Runde und damit keinesfalls ein Unbekannter. Bereits im vergangenen Jahr mussten die Schwaben ins Ostseestadion und schieden hier nach einer 0:2 Pleite aus Sicht der Gäste aus. Ohnehin haben sich bereits zahlreiche VfB-Trainer ausgerechnet gegen Hansa im Pokal blamiert. Dazu sollte es in diesem Jahr allerdings nicht kommen. Die Stuttgarter spielten für einen Aufstiegsaspiranten in die Bundesliga zwar unterm Strich zu harmlos, konnten sich aber trotzdem durch einen frühen Treffer am Ende mit 1:0 durchsetzen. Erzielt hatte das Tor Al Ghaddioudi in der 19. Spielminute, nachdem dieser erst sieben Minuten zuvor für den Verletzten Orel Mangala auf den Rasen geschickt wurde.
In der Folgezeit des Führungstreffers machte der VfB Stuttgart allerdings deutlich zu wenig nach vorne. Speziell in den zweiten 45 Minuten konnten die Gastgeber aus Rostock so immer mehr Spielkontrolle gewinnen, ohne dabei allerdings wirklich gefährlich zu werden. Brandheiße Szene vor dem Kasten der Gäste gab es nur bedingt und so konnte der VfB am Ende das 1:0 über die Zeit bringen. Ärgerlich für Rostock, was nun schon die dritte Pleite in den letzten vier Spielen schlucken musste.
Auch in Cottbus bleibt die ganz große Überraschung aus
Nicht gereicht hat es in dieser ersten Pokalrunde auch für Energie Cottbus. Im ausverkauften Stadion der Freundschaft empfingen die Energie-Kicker den FC Bayern München um 20.45 Uhr und waren dementsprechend natürlich in der klaren Außenseiterrolle. Davon zu merken war aber speziell in der ersten Spielhälfte nicht immer etwas. Ganze 32 Minuten brauchten die Bayern, um durch Robert Lewandowski mit 1:0 in Führung zu gehen. Anschließend flachte das Spiel aus Sicht der Gäste deutlich ab, die erst in der 64. Minute mit dem 2:0 durch Kinglsey Coman nachlegen konnte. Wiederum Robert Lewandowski war es dann in der 85. Minute mit dem 3:0, ehe Taz für die Gastgeber mit der letzten Aktion des Spiels durch einen Elfmeter den Ehrentreffer zum 1:3 aus Energie-Sicht markieren konnte.
Was bleibt, ist in Cottbus aber dennoch ein guter Eindruck. Energie konnte den Gästen durchaus Paroli bieten und dürfte gestärkt in den nächsten Spieltag gehen. Beim Rekordmeister aus München wiederum bleibt das Fazit, dass bis zum Saisonstart in der Bundesliga noch einiges getan werden muss.
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