Sachsens Innenminister fordert Knast für Dynamo Fans
Der politische Klassenkampf zwischen DFB / DFL und Ultras geht in die nächste Runde. Nachdem DFL Boss Seifert den Krieg eröffnete, die Ultras von Dynamo am Wochenende in Karlsruhe martialisch antworteten, meldete sich nun auch der sächsische Innenminister Markus Ulbig zu Wort:
„Ich hoffe, dass das am vergangenen Freitag verabschiedete Gesetz jetzt konsequent angewendet wird. Straftäter unter dem Deckmantel von Fußballfans müssen schnell ermittelt, verurteilt und eingesperrt werden. „Fußball muss nicht nur im Stadion, sondern auch davor sicherer werden. Das kann aber nicht allein die Aufgabe der Polizei sein. Hier erwarte ich von allen, die im Fußball Verantwortung tragen, dass sie sich künftig noch deutlicher von den gewaltbereiten „Fans“ distanzieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um alle friedlichen und sportbegeisterten Fans aber auch die Polizei besser zu schützen.“
(Foto: YouTube.com)
Worum geht es in dem neuen Gesetz?
Wer Polizeibeamte, Gerichtsvollzieher oder Rettungssanitäter körperlich angreift, soll künftig mit härteren Strafen rechnen müssen. Wo es bisher meist mit einer Geldstrafe sein Bewenden hatte, soll künftig eine Mindeststrafe von drei Monaten Haft drohen.
Allerdings wird es sicherlich sehr schwer werden, die Täter zu ermitteln – waren sie doch allesamt getarnt. Knast für die Dresdener Football Army – also wohl eher nicht. So wird es wahrscheinlich wieder bei einer Kollektivstrafe + hohen Summe X für die SG Dynamo Dresden durch das DFB-Sportgericht bleiben.
Bei der aktuellen Eskalation der Geschehnisse im deutschen RasenBallsport fragt man sich allerdings, was nun hierzulande wohl als Nächstes passiert. Werden die (ost)deutschen Ultras / Fans bald gemeinsam vor der Zentrale der Fußball-Funktionäre in Frankfurt am Main auftauchen? So weit weg davon ist man sicherlich nicht mehr…