Es herrscht Aufbruchsstimmung bei Dynamo Dresden! Denn der Letzte der 2. Bundesliga hat den nächsten Neuzugang schon im Visier. Toni Leistner ist wohl ein Wunschspieler von Sportgeschäftsführer Ralf Minge. Doch der Kicker läuft aktuell für die Queens Park Rangers in England auf. Mehr noch ist er dort sogar regelmäßig der Kapitän. Ob es Leistner wird oder nicht, die Dresdener sind noch auf der Suche nach einem Akteur für die Defensive. Dies hat Minge bereits bestätigt: „Gegebenenfalls werden wir den ein oder anderen Schwerpunkt noch setzen, parallel dazu schauen wir, was der Markt hergibt“.
Doch die 2. Bundesliga ist kein Wunschkonzert. Laut Transfermarkt beziffert sich der Marktwert Leistners auf 2,5 Millionen Euro. Mit Josef Husbauer (Slavia Prag), Godsway Donyoh (Nordsjaelland), Patrick Schmidt (1. FC Heidenheim) und Marco Terrazzino (SC Freiburg) sind schon vier Spieler verpflichtet worden – jedoch alle zur Leihe. Die gesamten Transferausgaben beliefen sich im Sommertransferfenster auf 2,85 Millionen Euro, wobei kein Spieler mehr als eine Million gekostet hat. Dies macht eine Rückholaktion für Toni Leistner eher unwahrscheinlich.
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Toni Leistner könnte die Abwehr von Dynamo Dresden stabilisieren
Für die Defensive wird in Dresden noch ein Mann gesucht. Gerne hätten sie Toni Leistner für ihre Innenverteidigung an Bord. Der inzwischen 29-jährige Deutsche kennt nicht nur die 2. Liga, sondern ebenso Dynamo Dresden. Tatsächlich lief er in der 2. Bundesliga in 135 Spielen auf. Bei den Dresdenern heuerte er 2011 an. Mit zwischenzeitlicher Leihe nach Halle, blieb er dort bis 2014. Dann folgten mehrere Jahre beim 1. FC Union Berlin. Für uns von Ostfußball ist von Interesse, dass er seiner Heimat (geboren in Dresden) lange treu blieb. 2018 wechselte er nach England zu QPR. Dies ließen sich die Engländer zwei Millionen Euro kosten.
Dynamo im Trainingslager: Für den Rückrundenstart gut vorbereitet?
Wenn Ergebnisse in Testspielen nicht nach Wunsch verlaufen, wird dies häufig mit einem Achselzucken abgetan. Doch Dynamo Dresden gewann drei Mal in Serie. Für die Moral ist dies sicherlich nicht verkehrt. Dennoch drückt Kauczinski, trotz positiver Entwicklung, ein wenig auf die Bremse: „Wenn man verliert, sagt man, die Ergebnisse sind nicht so wichtig – und wenn man gewonnen hat, dann doch. Letzten Endes war mir wichtig, wie wir auftreten. Dass wir kämpferischer sind, dass wir zusammen auch von der Struktur her besser verteidigen und besser nach vorne spielen. Das ist zu erkennen.“
Ein erster Neuzugang hat sich durchgesetzt. Denn für Josef Husbauer hat Trainer Kauczinski bereits bestätigt, dass er seinen Stammplatz erkämpft hat. Für die Positionen im Angriff und auf der Außenverteidigung hat der Coach jedoch noch keine Stammelf im Kopf. Auch die K-Frage ist noch nicht geklärt. Bevor ein Kapitän bestimmt wird, soll noch der Mannschaftsrat aus dem Kreise des Teams gewählt werden. Der Spielführer soll letztlich auch aus diesem Kreis bestimmt werden. Kauczinski hat als Zeitfenster ungefähr drei Tage vor dem Spiel gegen den Karlsruher SC angesetzt. Vorher steht noch ein Testspiel gegen den VfB Stuttgart auf dem Plan. Am Mittwoch, den 29. Januar 2020, um 20.30 Uhr geht es dann gegen den Karlsruher SC mit der Rückrunde los – mit oder ohne Toni Leistner.