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Hertha BSC Bilanz & Prognose: Big City Club backt wieder nur kleine Brötchen in Berlin und kämpft gegen den Abstieg

Hertha BSC Prognose 2022/23

Für Hertha BSC kann es nur besser werden. Alles! Denn die Bilanz fällt im Rückblick erschreckend aus. Und was gilt für die Prognose zur Saison 2022/23? Foto: Shutterstock

Es geht mal wieder drunter und drüber. Zumindest in Sachen Chaos zeigt sich die Alte Dame agiler denn je. Wenn wir also gleich in dieser Hertha BSC Bilanz auf die 1. Bundesliga Hinrunde 2021/22 zurückblicken, müssen wir mal wieder von Abstiegssorgen und Trainerwechsel sprechen. Und ganz sicher nicht vom neuen Big City Club. Der möchte Hertha BSC zwar gerne sein. Doch vorerst ist Stadtrivale 1. FC Union die Nummer eins in Berlin. Das wird sich in der Saison 2021/22 auch nicht ändern. So viel sei schon vorweg genommen.

Nach dem 13. Spieltag in der Bundesliga war also das Kapitel Pal Dardai schon wieder geschlossen. Der Ur-Herthaner, der nicht zum ersten Mal als Trainer für den Hauptstadtclub verantwortlich war, musste seinen Stuhl räumen. Unter Dardai blieben schlussendlich gute Ergebnisse aus. Eine sportliche Entwicklung war im Vergleich zur Vorsaison einfach nicht zu erkennen. Dabei schrillten damals schon alle Alarmglocken und die Alte Dame rettete sich auf Platz 14 erst kurz vor dem Saisonende vor einem Absturz in die 2. Bundesliga. Gelernt haben sie daraus an der Spree offenbar nicht. Das zeigt auch diese Hertha BSC Bilanz sehr deutlich.

Unter Tayfun Korkut schaffte Hertha BSC zumindest auf der Zielgeraden im Kalenderjahr 2021 eine ordentliche Punktausbeute. Mit einem 2:2 beim VfB Stuttgart nach 0:2-Rückstand. Dazu mit Heimsiegen gegen Arminia Bielfeld (2:0) und Borussia Dortmund (3:2). Bei der Auswärtsschwäche, von der in dieser Hertha BSC Prognose auch noch zu sprechen sein wird, scheint aber auch Korkut machtlos zu sein. Mit 0:4 ging Hertha beim 1. FSV Mainz 05 baden.

Hertha BSC Statistik: So hat die Alte Dame abgeschnitten

Dieser Dreier direkt vor der Bundesliga Winterpause war ganz wichtig. Und durch das 3:2 gegen den BVB fällt unsere Hertha BSC Bilanz dann zumindest etwas milder aus. Denn natürlich ist ein elfter Platz nach 17 Bundesliga Spieltagen alles andere als das, was sie sich in der Hauptstadt so vorgestellt hatten. Gerade einmal 21 Punkte hat die Alte Dame bisher gesammelt. Dank des Heimsieges gegen Borussia Dortmund schwebt Hertha BSC so für den Moment zumindest nicht in akuter Abstiegsgefahr. Denn der Drittletzte VfB Stuttgart liegt momentan noch vier Zähler hinter den Berlinern.

Aber ab Platz 15, wo der FC Augsburg aktuell mit 18 Punkten rangiert, ist alles noch in Reichweite. Ein kompletter Absturz ist also durchaus denkbar. Der Blick nach oben in die 1. Bundesliga Tabelle macht in dieser Hertha BSC Bilanz auch keinen großen Sinn. Ja, RB Leipzig (22 Punkte) und der 1. FSV Mainz 05 (24 Punkte) sind die zwei Teams, die noch in Schlagdistanz liegen. Allerdings gilt bei den Rheinhessen bereits, dass selbige gar nicht so schnell abgefangen werden können, da Hertha BSC mit der zweitschlechtesten Tordifferenz in der gesamten 1. Bundesliga einen entscheidenden Nachteil hat.

Allerdings gibt es ein sportliches Highlight, das diese maue Hertha BSC Bilanz etwas erträglicher gestaltet. Denn im DFB-Pokal sind die Hauptstädter noch vertreten. Und da treffen sie im Pokal Achtelfinale am Mittwoch Abend (19. Januar 2022) ab 20.45 Uhr im Berliner Derby auf die Eisernen. Darüber hinaus zeigt die ARD Hertha BSC gegen Union Berlin live im Free-TV. Manchmal sind es also die besonderen Spiele, die vielleicht für eine Trendwende sorgen könnten.

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Hertha BSC Bilanz: Das lief in der Hinrunde gut oder sogar spitze

Nach guten Argumenten, warum es in der 1. Bundesliga Rückrunde 2021/22 besser laufen könnte, müssen wir in unserer großen Hertha BSC Bilanz schon gezielt suchen. Fündig geworden sind wir trotzdem. Denn Mut macht definitiv die jüngste Serie, die die Alte Dame im heimischen Olympiastadion hingelegt hat. Nachdem Anfang Oktober 2021 noch das Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 1:2 verloren gegangen war, begann der kleine sportliche Höhenflug im Berliner Olympiastadion mit einem 1:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach. Anschließend spielte Hertha BSC zwei Mal 1:1 gegen Bayer Leverkusen und gegen den FC Augsburg. Beide Remis waren allerdings auch unnötig wie ein Kropf.

Die drei Punkte schon vor Augen kassierte die Alte Damen sowohl gegen die Werkself wie auch gegen die bayrischen Schwaben den Ausgleich erst in der Schlussminuten. Vier Punkte wurden so sehr leichtfertig verschenkt. Anders und besser sah es in den folgenden zwei Heimspielen aus. Denn in denen besiegte der Hauptstadtverein zunächst Arminia Bielefeld mit 2:0, dann sogar wie schon erwähnt Borussia Dortmund mit 3:2. Und so stehen in der Summe nun fünf Heimspiele in Folge in der Hertha BSC Statistik, die gar nicht mehr verloren wurden. Zu verdanken haben das die Berliner vor allem der sehr ordentlichen Abwehrleistung in den Heimspielen. Denn im Olympiastadion kassierte Hertha BSC nur neun Gegentore. Das ist jedoch eine große Ausnahme, wie ihr gleich in unserer Hertha BSC Bilanz noch nachlesen könnt.

Hertha BSC Rückblick: Das muss definitiv besser werden

Eine Sache fällt uns in dieser Hertha BSC Bilanz direkt ins Auge, wenn wir einen schnellen ersten Blick auf die 1. Bundesliga Tabelle werfen. Denn die Alte Dame kommt mit einer Tordifferenz von -15 daher. Das ist abgesehen vom abgeschlagenen Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth (-36) der Negativwert der gesamten ersten Liga. Und natürlich hat das seine Gründe. Zum einen ist es um die Offensive der Berliner nicht sonderlich gut bestellt. Hertha jubelte in 17 Bundesliga Spielen der Hinrunde nur 20 Mal. Es gibt nicht mehr viele Vereine, die noch harmloser agierten. Vor allem aber wackelte die Hertha BSC Abwehr in der ersten Saisonhälfte 2021/22 bedenklich. Bereits 35 Gegentore schluckte der selbst ernannte Big City Club. Und damit die zweitmeisten hinter Aufsteiger Fürth (49). Es ist fast schon die logische Konsequenz, dass so natürlich nur schwerlich eine bessere Platzierung zu erreichen ist.

Dass in dieser Hertha BSC Bilanz die Alte Dame in der 1. Bundesliga Tabelle der Auswärtsspiele auf einen zwölften Platz rangiert, täuscht von den tatsächlichen Resultaten etwas hinweg. Denn Fakt ist: Die Hauptstädter haben sechs Gastspiele bereits verloren. Mehr Niederlagen in fremden Stadien kassierten nur noch die beiden Aufsteiger VfL Bochum (7) und Fürth (9). Acht erzielte Tore sind eine schwache Ausbeute. Vor allem aber kassierte Hertha BSC in neun Auswärtspartien satte 26 Gegentreffer. Das ist die wohl schlimmste Hertha BSC Statistik in der Bundesliga Hinrunde 21/22. In den letzten vier Gastspielen gelang der Alten Dame so auch nur noch ein Unentschieden (2:2 in Stuttgart), während drei Matches ohne eigenen Treffer verloren wurden.

Hertha BSC Spieler, die Glanzlichter setzen

Ein weiteres großes Problem ist in der Hertha BSC Bilanz zu erkennen, wenn wir uns die 1. Bundesliga Statistiken im Hertha BSC Kader etwas genauer anschauen. Denn da fehlt der Alte Dame definitiv ein echter Knipser. Stevan Jovetic und Marco Richter sind mit jeweils fünf Toren die erfolgreichsten Berliner Torjäger. Eine eher magere Ausbeute. Mit Jurgen Ekkelenkamp und Suat Serda folgen dann noch zwei Akteure mit zwei Treffern. Auch wenn Ishak Belfodil selbst erst ein Mal jubelte, ist er ein kleiner Hoffnungsschimmer, der gute Leistungen in den letzten Partien präsentierte. Er bereitete nämlich auch drei Tore vor. So wie auch Maximilian Mittelstädt.

Bester Vorlagengeber war in der Hinrunde 2021/22 in dieser Hertha BSC Statistik aber Vladimir Darida mit vier Assists. Kein weiterer Hertha Spieler kommt auf mehr als eine Torvorlage, was ebenfalls mager ist. Torwart Alexander Schwolow absolvierte als einziger Akteur alle 1530 Spielminuten. Nur noch Dauerbrenner Marco Richter bringt es neben seinen Keeper auf 17 Einsätze. Er wurde allerdings auch sechs Mal eingewechselt. 15 Mal in der Startelf standen darüber hinaus Niklas Stark und Suat Serda, die als Säulen in dieser Hertha BSC Bilanz bezeichnet werden dürfen. Das gilt auch noch für Santiago Ascacibar und Marvin Plattenhardt. Enttäuschungen waren eher Kevin-Prince Boateng und Davie Selke.

Winterfahrplan: So geht es 2022 weiter für Hertha BSC

Wie fast alle anderen 1. Bundesliga Vereine auch verzichtet Hertha BSC auf ein Trainingslager im Ausland in der Winterpause. Stattdessen startet das Training rund ums Olympiastadion schon wieder im alten Jahr. Am 29. Dezember 2021 soll an den Schwächen gearbeitet werden. Die sind vielschichtig und es wartet jede Menge Arbeit auf den neuen Trainer Tayfun Korkut, der seit dem 14. Spieltag das Zepter von Pal Dardai übernommen hat. Der Fokus liegt also voll auf der ersten Partie am 18. Spieltag, die Hertha BSC zu Hause im Olympiastadion gegen den 1. FC Köln bestreitet. Es bleibt sogar ein Tag mehr Zeit in der Vorbereitung, weil diese Begegnung erst am Sonntag (9. Januar 2022) um 15.30 Uhr angepfiffen wird. Und es ist eine immens wichtige Partie. Denn zum einen gilt es, die gute Heimserie fortzusetzen. Zum anderen könnte ein Dreier für die nächsten Aufgaben beflügeln.

Diese sind zunächst ein Gastspiel beim VfL Wolfsburg am Samstag (15. Januar 2022) um 15.30 Uhr. Und dann natürlich das Berliner Derby im DFB-Pokal Achtelfinale. Die ARD zeigt Hertha BSC – Union Berlin live im Free TV, so dass alle Augen auf die Alte Dame gerichtet sein werden. Ein guter Start ist allerdings ebenfalls wichtig, weil anschließend mit dem FC Bayern München eine schwer lösbare Aufgabe am 20. Spieltag der 1. Bundesliga wartet. Dieses besondere Match wird am Sonntag (23. Januar 2022) um 17.30 Uhr ausgespielt. Danach geht es mit einem weiteren Heimspiel im Olympiastadion gegen den VfL Bochum weiter. Damit wird der 21. Spieltag am 4. Februar 2022 um 20.30 Uhr eröffnet. Und danach gastiert Hertha in Fürth (12. Februar um 15.30 Uhr), wo ebenfalls gepunktet werden sollte.

Hertha BSC Prognose: Was ist 2021/22 möglich?

Die Hertha BSC Bilanz nach der Hinrunde 2021/22 in der 1. Bundesliga fällt alles andere als rosig aus. Ob zudem Tayfun Korkut als Trainer der richtige Mann an der Seitenlinie sein wird, muss sich noch erst zeigen. Jedenfalls ist die Gefahr, noch so richtig in Abstiegsnöte zu geraten definitiv groß. Hinter den Berlinern rangieren nämlich noch Mannschaften wie der VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach, die besser besetzt sind als der Hertha BSC Kader. Den VfB Stuttgart sollte man als Drittletzten definitiv nicht aus den Augen lassen. Bochum und Bielefeld gelten als kampfstark. Die Arminia ist zudem wie der FC Augsburg erprobt im Abstiegskampf.

Der Schlüssel zum Erfolg wird darin liegen, endlich die Abwehr in den Griff zu bekommen. Allen voran in den Auswärtsspielen. Denn zu Hause fiel die Hertha BSC Bilanz zuletzt ja schon einmal ganz ordentlich aus. Allerdings haben wir auch die Saison 2020/21 noch nicht vergessen, als Hertha am Ende in der Heimtabelle nur Platz 13 belegte. Diesem Frieden sollte also niemand in der Hauptstadt zu sehr trauen. Power und Schub könnte ein Erfolg im Hauptstadt-Derby im DFB-Pokal Achtelfinale gegen Union Berlin bringen. Doch Vorsicht ist geboten: Denn eine Pleite in diesem prestigeträchtigen Duell bringt noch mehr Unruhe in einen ohnehin unruhigen Verein.

Fazit & Hertha BSC Ausblick: Wenn es ganz schlecht läuft, kämpft Hertha BSC bis zuletzt gegen den Abstieg und für den Klassenerhalt. Von internationalen Träumen hat sich die Alte Dame längst verabschiedet. Auch in Sprung nach oben in der 1. Bundesliga Tabelle und ein einstelliger Tabellenplatz scheint kaum möglich zu sein und ist eher unrealistisch. Sollte Hertha BSC also zumindest Rang elf verteidigen, wäre schon viel gewonnen. Mehr ist nicht drin. Und im DFB-Pokal? Träumen wird ja wohl auch an der Spree noch erlaubt sein.

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