Auch als Tabellenführer gelingt dir in der 3. Liga nicht alles. Diese durchaus schmerzliche Erfahrung musste am vergangenen Spieltag der FC Hansa Rostock sammeln. Die Mannschaft von Cheftrainer Jens Härtel kam beim Gastspiel beim 1. FC Kaiserslautern nich über ein 0:0 hinweg. Obwohl der Coach mit der Leistung seiner Truppe zufrieden war, war nach der Partie auch die Enttäuschung spürbar.
Zu gerne hätten die Koggen-Kicker ihre Tabellenführung weiter ausgebaut. So aber bleibt es erst einmal bei nur einem Zähler Vorsprung vor der Konkurrenz aus München und Ingolstadt. Die nächste Chance auf den Ausbau gibt es am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Türkgücü München. Und genau auf diese Partie wird nun auch der Blick gerichtet.
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Hansa Rostock: Ein 0:0 der ärgerlichen Art
Mit einer breiten Brust und einem 5:1-Sieg gegen Viktoria Köln im Gepäck ist der FC Hansa Rostock beim 1. FC Kaiserslautern angetreten. Gerade diese Spiele sind aber oftmals eine schwere Angelegenheit. So auch die Partie beim bisher noch sieglosen FCK auf dem Betzenberg. Vor allem in der ersten Spielhälfte tat sich der Tabellenführer von der Ostsee enorm schwer. Gerade einmal 42 Prozent Ballbesitz standen nach 45 Minuten auf der Haben-Seite. Schüsse auf das Tor? Fehlanzeige. Spielbestimmend waren im ersten Durchgang die Lauterer. Die Gastgeber feuerten drei Mal auf den Kasten der Rostocker, ohne hier jedoch entscheidend netzen zu können.
In den zweiten 45 Spielminuten verschärfte Hansa das Tempo deutlich. Kaiserslautern hatte nur noch enorm wenig vom Spiel, wie lediglich 39 Prozent Ballbesitz zeigen. Das Problem: Auch diese enorme Spielhoheit brachte Hansa keine echten Torchancen ein. Selbst als Kleinsorge in der 85. Spielminute bei den Gastgebern vom Platz gestellt wurde, hatte das keine spürbaren Auswirkungen mehr. So blieb es am Ende beim 0:0.
Härtel: „Hintenraus für uns ärgerlich gelaufen“
Dass es an offensiver Durchschlagskraft fehlte, erkannte auch Chefcoach Jens Härtel nach dem Spiel am Mikrofon von „Magenta“. Hier erklärte der Chef: „Uns war klar, dass Kaiserslautern an so einem Tag alles investieren wird. Es war nicht so einfach, den Ball ins letzte Drittel zu transportieren“. Die Folge dessen seien zu wenige Aktionen für die Offensivspieler gewesen, die so auch keine echte Torgefahr erzeugen konnten. Den zweiten Durchgang ordnete auch Härtel als etwas besser ein, ärgerte sich jedoch auch über den Verlauf. „Hintenraus ist es für uns ein bisschen ärgerlich gelaufen“, so der Cheftrainer. „Bei der Situation mit der Roten Karte wäre es mir lieber gewesen, er (Kleinsorge, d. Red.) hätte nicht gefoult und wir hätten die Eins-zu-Eins-Situation gegen den Torwart gehabt. Wir hatten dann den Freistoß, wo wir leider das Tor nicht treffen. Und in der Nachspielzeit, ich glaube, die war noch nicht ganz rum, wird uns eine richtig gute Situation weggepfiffen.“
Härtels Fazit: „Unterm Strich geht der Punkt in Ordnung.“ Sicherlich auch in Anbetracht der weiterhin angenehmen Tabellensituation. 15 Punkte haben die Ostsee-Kicker nach acht Spieltagen auf dem Konto. Zudem ist die Truppe von Jens Härtel seit sechs Spieltagen ohne Niederlage.
Samstag weiter gegen Türkgücü München
Die nächste Aufgabe steht Hansa jetzt am Samstag (14 Uhr) im heimischen Ostseestadion bevor. Für die Härtel-Kicker geht es dann am neunten Spieltag mit dem Duell gegen Türkgücü München weiter. Während man in Rostock die Tage bis dorthin zur Vorbereitung nutzen kann, müssen die kommenden Gäste kurzfristiger planen. Unter der Woche geht es für Türkgücü am Mittwoch erst einmal zum Nachholspiel gegen den FSV Zwickau. Hier wollen die Münchener ihre zuletzt gute Serie mit zwei Spielen ohne Folge bestätigen. Aus Sicht der Koggen-Kicker bleibt zu hoffen, dass Türkgücü gegen den FSV nicht allzu viel Selbstvertrauen tanken kann.
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