Wegen des Coronavirus hält die gesamte Welt fast schon den Atem an. Regionale und überregionale Messen sind COVID-19 bereits zum Opfer gefallen. Entsprechende Events werden abgesagt. Und im Fußball folgte nach mehreren Geisterspielen jetzt die Unterbrechung. Wie es weitergeht? Dass steht noch in den Sternen. Es wird stark von der Verbreitung des Coronavirus abhängen. Und dann steht im Sommer eigentlich die EM 2020 vor der Tür. Doch aktuell kann sich wohl niemand so recht vorstellen, wie gerade die paneuropäische EURO durchzuführen ist, ohne die Gesundheit von Spielern, Funktionären und Zuschauern zu gefährden. Und auch bei der UEFA soll die Europameisterschaft auf der Kippe stehen.
Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass ein Event welches Millionen von Zuschauern begeistert und ebenso Sponsoren involviert, einfach abgesagt wird. Derzeit findet daher die Prüfung von weiteren Terminen statt, an denen das Großereignis stattfinden könnte. Wir von Ostfußball befassen uns nachfolgend mit der Frage, warum die EM 2020 zu verschieben ist und welche Ausweichtermine verfügbar sind.
Jetzt steht die EURO 2020 den nationalen Ligen im Weg
Warum soll die EM 2020 verschoben werden? Natürlich ist das Coronavirus als übergeordnetes Problem unlängst erkannt. Doch aktuell besteht zumindest die Möglichkeit, dass die Teams sich selber isolieren und dem Virus innerhalb des Clubs so keine Chance geben. Dann könnte in Form von Geisterspielen die Saison fortgesetzt werden. Ein weiterer Vorteil: Die Zuschauer zuhause, die häufiger an ihr trautes Heim gefesselt sind, hätten ein wenig Zerstreuung. Doch vor Mitte April wird der Spielbetrieb in den Bundesligen eher nicht aufgenommen. Derzeit ist die Wettbewerbsunterbrechung bis zum 2. April festgesetzt. Eventuell dauert es auch bis Mai. Ein Abbruch der Saison würde bezüglich der vermeintlichen Auf- und Absteiger zu Komplikationen führen. Daher gehen wir – Stand jetzt – von einer verzögerten Fortführung der Spielzeit aus.
Angenommen die Saison startet mit Verzögerung wieder. Dann dauert sie bis in den Sommer hinein. Für die EURO 2020 wäre dann einfach kein Platz mehr. Sollte eine Fortsetzung des Spielbetriebes jedoch nicht möglich sein, weil sich das Coronavirus über die Maße verbreitet hat, dann ist die Europameisterschaft wohl ebenfalls abgesagt. An dieser Stelle können wir es drehen und wenden wie wir wollen: Für die EM 2020 sieht es, zumindest im Sommer des Jahres 2020, finster aus. Genaueres wissen wir erst, wenn die UEFA getagt hat. Eigentlich soll das Turnier vom 12. Juni bis 12. Juli 2020 stattfinden. Doch nach ZDF-Informationen ist eine Verschiebung der EM 2020 das Ziel der UEFA.
Ausweichtermine für die Europameisterschaft 2020
Neben dem Cornavirus gibt es ein weiteres Problem, welches für eine Verschiebung spricht. Denn die EURO 2020 soll an zwölf Standorten, in zwölf unterschiedlichen Nationen, ausgetragen werden. Doch aktuell haben viele Länder ihre Grenzen geschlossen. Und selbst wenn diese für den Fußball geöffnet würden, dürften eventuell keine Fans ins Stadion. Eine Europameisterschaft ohne Zuschauer kann aber nicht im Interesse der Veranstalter sein. Zwei Szenarien zur Austragung der EM 2020 sind denkbar. Beide befassen sich mit einer Verschiebung des Turniers.
Logisch wäre die Verlegung um ein Jahr auf den Sommer 2021. Dies wäre für den Fußballfans dann ein gewohntes Bild. In diesem Jahr könnten sich die Vereine trotz Coronavirus ordnen. Eventuell wären Ligen, Pokale und internationale Wettbewerbe zu Ende zu bringen. Dies fördert ebenso einen reibungslosen Saisonverlauf 20/21. Und im nächsten Sommer würde dann die Europameisterschaft folgen. Dass im Jahr darauf gleich wieder eine WM stattfindet, wäre ein kleines Übel. Auch Qualifikation zur WM und Austragung der EM würden sich überschneiden. Allerdings müsste FIFA-Präsident Infantino dann auf seine FIFA Klub-WM verzichten. Denn diese sollte erstmalig im Sommer des Jahres 2021 durchgeführt werden.
Die zweite Alternative besteht darin, die EURO 2020 auf den Herbst oder Winter des laufenden Jahres zu verlegen. Allerdings könnte die kommende Saison schon verspätet starten – weil die aktuelle Spielzeit erst zu Ende zu bringen ist. Dadurch wäre nur wenig Raum für eine Herbst- oder Winter-EM. Spielpläne wären im großen Maße umzugestalten. Und wer jetzt an die Winterpause denkt, der sollte berücksichtigen, dass diese nicht in jedem Land praktiziert wird. Daher ist es nur naheliegend, dass die UEFA eine Verschiebung in den Sommer des Jahres 2021 bevorzugt.
Entscheidung über Neuansetzung der EM 2020 fällt am Dienstag
Ein Grund für die Verschiebung der EURO 2020 haben wir noch gar nicht genannt. Doch auch die letzten Playoff-Spiele, welche den Spielplan der anstehenden Europameisterschaft erst komplett machen, stehen noch aus. Derzeit sind die Gruppen also nicht mal komplett. Am morgigen Dienstag kommen die Verantwortlichen der UEFA zusammen und beraten über eine Verschiebung. Nach wie vor ist der Sommer des kommenden Jahres die wahrscheinliche Lösung. Denn eine eventuelle Winter-EM wurde von der FIFA in den Raum geworfen. Hierbei spielt die geplante Durchführung der Klub-WM 2021 eine gewichtige Rolle. Es wird spekuliert, ob die UEFA der FIFA Zugeständnisse macht. Beispielsweise könnte die erste Klub-WM mit 12 Teams ausgetragen werden. Im Gegenzug wird der Weg für die EM 2020 im Sommer des Jahres 2021 freigemacht.
Irgendwo wird immer gespielt – Und Tipico ist dabei!
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