Die Köpfe bei den Kickern vom 1. FC Magdeburg hingen tief. Wieder einmal. Gerade waren 90 Minuten am Hamburger Millerntor zu Ende gegangen. Da setzte sich die Bewusstheit durch, dass es erneut nicht für Zählbares in der Liga gereicht hat. Längst kein Einzelfall. Seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga konnte der FCM erst einen Sieg einfahren. Bei mittlerweile vier absolvierten Spieltagen eine eher magere Quote.
Das Problem: Vor allem die Defensive der Magdeburger ist zu leicht zu überwinden. Drei Gegentore gab es zuletzt am Hamburger Millerntor, davor zwei Gegentreffer gegen Kiel und sogar vier Gegentore gegen Eintracht Frankfurt im Pokal. Probleme, die angesichts weiterer knallharter Aufgaben in den kommenden Wochen schleunigst abgestellt werden sollten.
Drei Punkte nach vier Spielen: Magdeburger Fehlstart ist perfekt
Obwohl alle wussten, dass der FCM nach seinem Aufstieg in die 2. Bundesliga durch eine harte Saison wird gehen müssen, ist die Stimmung in Magdeburg derzeit angeschlagen. Die Mannschaft von Christian Titz hat einen Fehlstart hingelegt, der mit Blick auf die Ausbeute kaum hätte magerer ausfallen können. Am ersten Spieltag gab es trotz einer ambitionierten Leistung im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf eine 1:2-Niederlage. Danach konnten sich die Titz-Kicker beim Karlsruher SC noch einmal aufrichten. Beim 3:2 gab es am Ende den ersten und bisher auch einzigen Dreier der aktuellen Saison.
Eine Woche nach diesem Erfolgserlebnis folgte jedoch schon der nächste Nackenschlag. Gegen die Eintracht aus Frankfurt setzte es zwar eine erwartete Niederlage, dennoch fiel diese mit einem 0:4 etwas üppiger aus als gedacht. Zurück im Liga-Alltag mussten sich die Magdeburger mit 1:2 gegen Holstein Kiel geschlagen geben, ehe gegen St. Pauli vor wenigen Tagen das 0:3 folgte.
Hitzige Aufgaben an den kommenden Spieltagen
Bereits neun Gegentore kassierte der FCM an den ersten vier Spieltagen in der Liga. Öfter klingelte es lediglich im Netz des KSC, der bereits elfmal hinter sich greifen musste. Dazu die vier Gegentore im Pokal. Es ist eindeutig: Noch greift die Magdeburger Abwehr nicht ineinander. Das allerdings sollte diese schleunigst tun. Die Aufgaben der kommenden Wochen werden nämlich keinesfalls leichter. Bereits in wenigen Tagen geht es mit einem Heimspiel gegen Hannover 96 weiter. Auch die Niedersachsen stehen nach nur vier Punkten aus den ersten vier Partien gehörig unter Druck. Für beide Clubs eine unter Umständen richtungsweisende Begegnung.
Weiter geht es dann für die Magdeburger mit einem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern. Gastspiele auf dem Betzenberg sind bekanntlich nie eine leichte Aufgabe, zumal der Aufsteiger mit sieben Punkten ziemlich solide in die Saison gekommen ist. Direkt im Anschluss folgt dann das Auswärtsspiel beim SC Paderborn. Derzeit nicht nur Tabellenführer der Liga, sondern mit elf Buden auch mit der besten Offensive ausgestattet. Spätestens hier sollte Christian Titz seine Hintermannschaft also bestenfalls stabilisiert haben.
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