Mit dem Duell zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem KFC Uerdingen ist die 3. Liga am gestrigen Freitag in den 30. Spieltag gestartet. Leistungsgerecht trennten sich beide Mannschaften mit einem 1:1. Während die Gäste mit diesem Punkt wohl ganz gut leben können, zeigte sich bei den Hausherren nach der Partie ein wenig Enttäuschung. Eigentlich hatte man sich in diesem richtungsweisenden Spiel mehr erhofft.
Unterm Strich hätte es aber auch wesentlich schlechter für die Elf von Claus-Dieter Wollitz laufen können. Heute treffen die Verfolger der Magdeburger direkt aufeinander und könnten sich dementsprechend gegenseitig die Punkte wegnehmen. Umso bitterer aber, dass gestern der große Absprung nicht geschafft wurde.
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FCM mit sieben Wechseln in die Partie
Für den 1. FC Magdeburg reichte es zum Auftakt des 30. Spieltags zuhause gegen den KFC Uerdingen am Freitag nur zu einem 1:1. Claus-Dieter Wollitz schickte seine Mannschaft mit Veränderungen auf gleich sieben Positionen ins Spiel. Wie schon zuvor beim 1:0 gegen die Würzburger Kickers wurde damit kräftig durchgetauscht. Unter anderem kamen Perthel und Gjasula für Koglin und Bomheuer in die Partie. Ebenfalls mit dabei waren Preißinger, Laprevotte,Chahed, Beck und Conteh. Nicht dabei dafür der gesperrte Rother, Jacobsen, Bell Bell und Steiniger auf der Bak. Roczen wurde nicht für den Kader berücksichtigt.
Trotz der massiven Wechsel kamen die Hausherren allerdings nur stotternd in die Partie. Das galt jedoch auch für die Gäste aus Uerdingen. Auch hier wurde durch Koach Krämer auf gleich fünf Positionen getauscht. In den ersten rund 35 Minuten passierte an einem regnerischen Freitagabend in Magdeburg herzlich wenig. Erst in der 39. Minute sorgte Dorda völlig überraschend durch einen sehenswerten Treffer zum 0:1 für den KFC. Gleichzeitig auch der Pausenstand.
Gästeführung nach lahmer erster Spielhälfte
Besser aus der Kabine kamen ebenfalls die Gäste, die in der 50. Spielminute eigentlich hätten auf 0:2 erhöhen müssen. Boere konnte den Ball allein vor FCM-Keeper Behrens stehend allerdings nicht versenken. Nur vier Minuten später kam der 1. FC Magdeburg dann durch Gjasula zum 1:1. Zuvor war Beck im Stafraum gefoult worden, Gjasula setzte den Ball zuverlässig ins Netz. In der Folgezeit des Ausgleichs entwickelte sich dann eine etwas ansehnlichere Partie. Beide Mannschaften allerdings konnten nicht die erhoffte Durchschlagskraft auf den Rasen bringen. Stattdessen wurden Fernschüsse als Mittel der Wahl ausgemacht. Kaum einer dieser Abschlüsse außerhalb des Strafraums fand allerdings seinen Weg auf den Kasten.
Unterm Strich ist das 1:1 für keine der beiden Seiten wirklich hilfreich. Besser leben kann mit dem Remis aber sicherlich der Gast aus Uerdingen. Zum einen aufgrund der Tabellensituation, zum anderen aufgrund der Tatsache, dass man auswärts antreten musste. Für den KFC geht es übrigens schon am Dienstag um 19 Uhr mit einem Duell gegen 1860 München weiter. Der FCM muss ebenfalls am Dienstag bei Hansa Rostock auflaufen.
FCM-Coach Wollitz: Für Heimspiel zu wenig
Geht es nach Coach Wollitz, dann wird seine Mannschaft dort wieder eine andere Leistung zeigen. Nach dem gerechten 1:1 gegen Uerdingen gab sich der Cheftrainer gegenüber „MagentaSport“ etwas enttäuscht und erklärte:
„In der ersten Halbzeit war es zu langsam. Auch ohne Zuschauer ist das für ein Heimspiel zu wenig, da habe ich mir deutlich mehr erwartet. Wir hatten überhaupt keinen Tiefgang, haben nur quer gespielt.“
Mit Blick auf die zweiten 45 Minuten gab Wollitz an: „Ich will nicht sagen, dass es wirklich besser geworden ist. Wir haben nicht gut gespielt. Es war über 90 Minuten einfach zu wenig.“ Wie viel dieser Punkt aber dennoch Wert sein kann, zeigt sich bereits am heutigen Samstag. Als Tabellenvierzehnter hat der FCM aktuell vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz 17. Dort ist der FSV Zwickau zu finden. Die Zwickauer müssen heute gegen den Hallescher FC (16. Platz antreten). Beide Teams haben 33 Punkte. Im schlimmsten Fall würde bei einem Remis also nur ein Punkt dahin schmelzen. Gewinnt eine Seite, bleibt der FCM auf jeden Fall vier Punkte vor dem Verlierer.