Ein kleines bisschen haben sie sich zum Auftakt schwer getan. Mit 1:3 musste sich der FC Hansa Rostock am ersten Spieltag gegen den Karlsruher SC geschlagen geben. Für den ersten Auftritt in der neuen Spielklasse 2. Bundesliga war die Leistung aber bereits ansehnlich. Mittlerweile hat sich die Stimmung noch einmal deutlich ins Positive gewandelt. Der Grund dafür sind die letzten beiden Auftritte der „Koggen“-Kicker.
Die Pleite gegen den KSC hat die Mannschaft von Jens Härtel gut verdaut. Schon am zweiten Spieltag feierten die Rostocker einen 3:0-Erfolg gegen Hannover 96. Und dann war da ja noch das Pokalspiel. Mit 3:2 sicherte sich Rostock gegen Heidenheim das Weiterkommen. Und genau gegen die geht es jetzt auch am kommenden Wochenende in der Liga.
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Hansa mit Last-Minute-Siegtreffer gegen Heidenheim im Pokal
Es war letztendlich auch ein Sieg des Willens. Mit 3:2 in der Verlängerung konnte sich der FC Hansa Rostock am vergangenen Wochenende im Pokal durchsetzen. Markus Kolke, Torwart und gleichzeitig Kapitän der Hansa, erklärte danach: „Wir haben alles rausgehauen. Fünf, sechs Jungs haben mit Krämpfen einfach weitergespielt. Aber die 15.000 Fans haben uns gespusht – das war einfach nur geil und hat unfassbar Spaß gemacht.“ In der Tat dürften die Hansa-Fans eine Menge Spaß gehabt haben. Auch wenn es zunächst nicht danach aussah.
Die Heidenheimer gingen früh in Führung, ehe Torschütze Mainka per Eigentor in der 57. Spielminute wieder alles auf Anfang stellte. In der Verlängerung war es dann erst Neuzugang Rizzuto, der zum zwischenzeitlichen 2:1 traf. Am Ende netzte Neuzugang Munsy zum 3:2 in der 119. Spielminute. Und zündete so eine wahre Freuden-Bombe im Ostseestadion.
Härtel erwartet wütenden FC Heidenheim
Auch Hansa-Coach Jens Härtel war nach dem Spiel zufrieden und zeigte sich begeistert von der Stimmung im Stadion. „Wir haben die Kulisse mitgenommen. Am Ende des Tages sind wir der glückliche Sieger.“ Genau das soll der Hansa jetzt allerdings in Heidenheim nicht zum Verhängnis werden. Am Sonntag (15. August 2021) ist um 13.30 Uhr Anstoß in der Voith-Arena. Und geht es nach Hansa-Coach Härtel, wird sich sein Team auf einiges gefasst machen müssen. „Jetzt sind wir gespannt auf den Rückkampf. Heidenheim wird genug Wut im Bauch haben. Das wird auf jeden Fall eine unangenehme Aufgabe“, warnt der Chef-Coach.
In der Tat waren die Heidenheimer bis zum Pokalspiel gegen Rostock eigentlich gut in Form. Das letzte Testspiel gegen den Bundesligisten der TSG 1899 Hoffenheim wurde mit 1:0 gewonnen. Am ersten Spieltag sprang gegen den SC Paderborn immerhin ein 0:0 heraus. Und am zweiten Spieltag konnte der FCH sein Auswärtsspiel in Ingolstadt sogar gewinnen. Damit ist Heidenheim mit vier Punkten aus zwei Partien sogar einen Zähler besser aufgestellt als Hansa. Das Lachen im Pokal allerdings hatten die Rostocker.
Sieg würde erst einmal etwas Ruhe bringen
Obwohl noch früh in der Saison, könnte die Partie auf der Ostalb dennoch schon von großer Bedeutung sein. Mit Holstein Kiel, dem SV Darmstadt, Sandhausen und Ingolstadt haben noch vier Mannschaften in der Liga keinen Punkt auf dem Konto. Mit einem Dreier hier könnte Hansa möglicherweise auf sechs Punkte Vorsprung vor den Schlusslichtern stellen. Das dürfte erst einmal ein wenig Ruhe bringen und dürfte gleichzeitig eine ausreichende Motivation sein. Doch eines ist sicher: Einfacher als im Pokal wird es auch am Sonntag wieder nicht.