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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Kategorie: Fanproteste (Seite 4 von 4)

BVB Fans wollen Spiel bei Red Bull Leipzig boykottieren

Leerer Gästeblock bei RB Leipzig auch in der Bundesliga?

Es ist wohl kein Fußballverein in Deutschland so unbeliebt bei den aktiven Fans wie der Leipziger Retorten-verein. Mit dem Geld von Milliardär D. Mateschitz schaffte der Verein zwar den Sprung in die 1. Bundesliga, doch dafür erntet man bekanntlich hierzulande außer jeder Menge Spot und Hohn nicht viel. Nun wollen die BVB Fans da in der 1. Bundesliga anfangen, wo andere Anhänger der Clubs von der fünften bis in die zweite Liga aufgehört haben – nämlich Boykott der Auswärtsspiele in Leipzig.

(…) BVB Fans boykottieren Spiel bei Red Bull Leipzig: So trafen sich in dieser Woche über 40 Dortmunder Fangruppierungen und entschieden, die Partie beim von Red Bull unterstützten Klub zu boykottieren. Es soll vielmehr einen Aufruf geben, an diesem Tag zusammen das Heimspiel der Dortmunder Amateure in der Regionalliga West gegen den Wuppertaler SV zu verfolgen, welches viereinhalb Stunden vor Anpfiff der Begegnung in Leipzig stattfindet (…) [stadionfans.de]

Red Bull Car

So werden nun lediglich die ostdeutschen Fans der Dortmunder Borussia, welche meist die Spiele nur vor der heimischen TV-Glotze konsumieren, wahrscheinlich live dabei sein.  Und da sie ohnehin nach Lust und Laune gerne mal BVB, Bayern München oder Red Bull Trikots tragen und Fans von allen erfolgreichen Spitzenvereinen sind, werden sie trotzdem ihren Spaß in ihrer steuerfinanzierten Sitzplatzarene haben. Immerhin gehört man ja nun als Leipziger dazu. Ist das nicht wirklich toll? Und an das alleine feiern hat man sich doch längst gewöhnt.

Ultras Frankfurt, RB Leipzig, 50+1 und Bobic

Red Bull Marketing nun in der 1. Bundesliga

Das Leipziger Reagenzglasprojekt mit dem Namen “RasenBallsport” hat sich quasi in den letzten sieben Jahren mit Hilfe von Mateschitz-Millionen von der Oberliga in die 1. Bundesliga “hoch geschlafen”. Das kommt zwar vielleicht bei den “Leipziger Neufans” super an, beim Rest der Liga erntet man jedoch in den Fankurven kaum Lorbeeren.

Fredi bobic

Nun haben die Ultras Frankfurt ( Fanfreundschaft mit Chemie Leipzig) in Sachen Fredi Bobic, 50+1 und RB Leipzig auf ihrer Homepage zum großen Rundumschlag ausgeholt –

(…) Und dann hat sich Herr Bobic vor einigen Tagen in einer Kolumne zu Wort gemeldet. Schon die Überschrift bei Sport 1 sorgte bei vielen Eintracht-Fans für Unbehagen: „Leipzig hat längere Tradition als alle“ Kurz sacken lassen, dann legte er nach. „Klar: RB Leipzig kann sich nicht als Traditionsklub bezeichnen. Die Stadt aber hat als Deutscher Meister von 1903 eine längere Fußball-Tradition als alle anderen in Deutschland.“ Er schließt also von einer Meisterschaft eines ganz anderen Vereins vor 113 Jahren, dass sich das Marketingkonstrukt eines Herrn Mateschitz auf dessen Tradition berufen kann. Interessant. Dürfen sich der FSV dann auch ein paar unserer Erfolge auf die Fahnen schreiben? Bobic weiter: „Hier schlummert ein Potenzial auch in der Fanszene, weshalb ich den Neuling sogar als Bereicherung für die Liga sehen würde.“ Eigentlich müßig, derartige krude Gedanken noch zu kommentieren. Im Zusammenhang mit Red Bull überhaupt von Fanszene zu reden und diesen widerlichen Fußballfeinde als Bereicherung anzusehen, ist nicht nachvollzuziehen (…) [ultras-frankfurt.de]

Fakt ist aber, in der kommenden Spielzeit wird Red Bull in der 1. Bundesliga dabei sein. Dafür haben die Funktionäre der Verbände vom SFV, NOFV, DFB sowie DFL in den letzten sieben Jahren “gute” Arbeit geleistet – Red Bull hat lediglich jede Grauzone ausgenutzt. Sollte man also in Frankfurt einen Schuldigen suchen, dann doch bitte vor der eigenen Haustüre! Mögen muss man das Marketingprojekt aus Österreich dennoch nicht.

RB Leipzig: Die Aufstiegsparty des Jahres

Red Bull bald mit Werbebotschaften in der 1. Bundesliga

Konzernchef Mateschitz ist schon bald am Ende seiner Ziele angekommen. RasenBallsport Leipzig könnte mit einem Punktgewinn über den Karlsruher SC am kommenden Wochenende den Sprung in die 1.Bundesliga schaffen. Gerade gestern hatte er bei seinen Haus & Hof Sender den Stecker gezogen und “Servus” zu knapp 300 Mitarbeitern gesagt.

Doch solche winzigen Randnotizen oder andere kleine Malheure interessieren den gemeinen RB-Fan nicht – denn endlich gibt es wieder guten Fußball in der Stadt. Leipzig steht Kopf und dreht völlig frei. Bald schon geht es gegen Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim, Ingolstadt, dem FC Bayern München oder Augsburg. Wow und nur das zählt! Jubel, Trubel – Heiterkeit.

Red Bull Car

Doch während man es in Leipzig vor lauter Freude und völliger Glückseligkeit mit seinem tollen Team, mit Ralle & Bulli und natürlich den tollsten Fans der Welt kaum fassen kann, macht die ewig gestrige Karlsruher Fanszene wieder mal einen auf doofen Spielverderber mit sinnlosem Traditionsgelaber, wie blöde –

(…) Wer uns kennt, dem dürfte bewusst sein, dass wir die Reise zum Brausehersteller nicht antreten werden. Die Gründe hierfür sind in der Vergangenheit mehrfach dargelegt worden.
Gleichwohl bleibt der besagte Sonntag für uns keineswegs fußballfrei: Wir besinnen uns auf die Grundstützen des Fußballs und unseres Vereins und werden das Spiel unserer Amateure im Stadion gegen Ulm verfolgen und unsere Mannschaft lautstark unterstützen. Das Spiel steht für Tradition pur und ist das krasse Gegenteil von dem, was in Leipzig abläuft. Darüber hinaus ist das Schicksal des SSV Ulm das beste Beispiel dafür, was mit einem Verein mit traditionellen Strukturen passieren kann, während Retortenvereine ohne eigene Identität aber mit einem großen Geldbeutel seinen Platz einnehmen. Also: bleibt mit uns in Karlsruhe, singt, hüpft, schreit für unsere drei Buchstaben und setzt mit uns ein Zeichen gegen den Kommerz (…) [ultra1894.de]

Macht nichts, das Stadion ist längst ausverkauft und feiern mussten die Brause Anhänger ohnehin schon immer alleine. Da steht man drüber – gemeinsam, denn etwas Besseres als RB Leipzig hätte es für diese sonst so arg gebeutelte Stadt nicht geben können. Wer brauch schon diese dummen Ultras ? Raus mit denen! Endlich bekommt die Fußball-Bundesliga, was sie schon lange verdient hat – Panem et circenses …

Darmstadt Ausnahmezustand – The Future is now

Kriegszustand – Ausnahmezustand? Nein nur ein Fußballspiel!

Obwohl das Verwaltungsgericht das umstrittene Innenstadtverbot gegen Eintracht-Fans aufgehoben hatte, hält die Stadt an der viel kritisierten Maßnahme fest. Mit Ausnahme von sechs Personen, die erfolgreich dagegen geklagt hatten, wird das Zentrum für Eintracht-Anhänger von Freitagabend 19.00 Uhr bis Sonntagmorgen 07.00 Uhr zur Sperrzone.

Als Ausnahmezustand wird ein Zustand bezeichnet, in dem die Existenz des Staates oder die Erfüllung von staatlichen Grundfunktionen von einer maßgeblichen Instanz als akut bedroht erachtet werden.

Stadthaus Darmstadt

Gibt es nicht? Kann nicht sein? Doch gab es schon mal beim Spiel Union vs. Dynamo im Jahre 2008  –

(…) Das von der Stadt Darmstadt und der örtlichen Polizei für Fans von Eintracht Frankfurt ausgesprochene dreitägige Betretungsverbot für die Darmstädter Innenstadt sorgt für massive Empörung. Während Eintracht Frankfurt und einige Politiker die Maßnahme kritisierten, will der Fanclubverband des Vereins gegen die Allgemeinverfügung vor Gericht ziehen.

“Das ist ein Grundrechtseingriff. Die Verfügung ist unverhältnismäßig“, wird Waltraut Verleih, die Anwältin des Verbandes, (…) zitiert (…)

Das Bündnis ProFans kritisiert die Maßnahme von Stadt und Polizei ebenfalls “aufs Schärfste“ und fordert die sofortige Aufhebung der Allgemeinverfügung. “Wir haben den Eindruck, dass die Einschränkung von Bewegungsfreiheit den Behörden zunehmend als das probateste Mittel erscheint, um in ihren Augen für Ruhe und Ordnung zu sorgen“, bemerkt ProFans-Sprecherin Gabriele Mateika (…)

***

Nota bene. Wie so etwas – aktuell für Darmstadt – seinen kleinen Anfang nahm. Damals. Die Älteren werden sich vielleicht noch erinnern …

Der Fußball-Fan als Persona non grata

War der Versuch des Berliner Polizeipräsidenten, generell allen Anhängern von Dynamo Dresden den Zutritt zum Regionalliga-Spiel bei Union Berlin zu untersagen, ein nur vorerst geplatzter Testballon für zukünftige Szenarien?

… veröffentlicht am 10. Mai 2008. The Future Is Now?

meyview.com

1. Bundesliga nun auch mit fünf Montagsspiele

Fanproteste bleiben ungehört – nun auch Montagsspiele in der Bundesliga

Trotz aller Proteste will der DFB nun auch so genannte Montagsspiele in der 1. Bundesliga ab kommender Spielzeit einführen. Bisher gab es diese fanfeindlichen Anstoßzeiten lediglich in der 2.Bundesliga. 

(…) Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Dienstag bestätigt, dass in der Bundesliga ab der Saison 2017/18 fünf Spiele am Montag ausgetragen werden. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert (46): „Wir reden über fünf von 306 Spielen. Es ist ausdrücklich nicht geplant, künftig noch mehr Montagsspiele durchzuführen. Das macht auch sportlich keinen Sinn.” (…)

Bundesliga-Anstoß am Montagabend ist um 20.30 Uhr, die Montagspartie der 2. Liga wird dann auf Samstag verschoben. Statt vier wird es nur noch zwei englische Wochen geben. Zudem rückt eines der drei Freitagsspiele der 2. Liga auf Samstag (Anstoß 13.00).

gegen montagsspiele

(Screenshot: Bilder.Google.de)

Natürlich geht es bei dieser Umstrukturierung wieder einmal nur um das liebe Geld. So haben Amazon und Discovery, die Telekom, die Perform-Group, RTL bereits  Interesse an der der Liveübertragung an den Montagen gezeigt. Das Ziel: Die DFL hat für die Erlöse aus den nationalen und internationalen Medienrechten einen Zielkorridor zwischen 1,1 und 1,5 Milliarden Euro ausgegeben.

Für die treuen Fans und Ultras bedeutet dies entweder auswärts auf die Spiele zukünftig gänzlich zu verzichten bzw. zu boykottieren oder eben auf bis zu zwei Tagen zusätzlich Urlaub zu verzichten, um live vor Ort dabei zu sein. Die Deutsche Fußballliga hofft allerdings auf die dritte Alternative – nämlich, dass der Fan brav zu Hause vor dem Bildschirm konsumiert. Letzteres Szenario ist allerdings ein weiterer Sargnagel für die deutsche Fankultur.

Ultras fordern: Keine TV Gelder für Hoffenheim, Leipzig & Co.

Red Bull Leipzig ist in Deutschland nicht sonderlich beliebt

In Leipzig selber wird der künstliche Retortenverein jedoch sehr gut von so genannten Konsumenten angenommen. Denn “Fans”, welche sonst eher dem FC Bayern, BVB oder anderen Bundesligavereinen an den Wochenenden vor der Glotze die Daumen drücken, dürfen nun endlich auch live im Stadion bei den ganz “Großen” dabei sein. Ein “echter Segen” für die ganz Stadt…

Doch nun fordern Ultras aus Stuttgart den Stopp der Fernsehgelder für Vereine wie RB Leipzig. Denn Spiele wie Hoffenheim gegen Wolfburg oder Leverkusen erreichen bei SKY schon mal eine Ouote von knapp 0-5 % Einschaltquote, sprich die Retortenclubs will niemand sehen. Nun kommt eventuell in der kommenden Saison ein weiterer Club ohne Seele in die 1. Bundesliga. Red Bull hat sich quasi mit jeder Menge Kohle aus dem Amateurbereich seit 2009 hochgeschlafen.

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Traditionslose Arschlöcher stoppen – Keine TV-Gelder für Hoffenheim, Leipzig & Co!  Geldverteilung nach Zuschauern statt Isolation der 1. Liga!

(…) Der VfB Stuttgart unterstützt den Vorschlag des FC St. Pauli dennoch nicht. Nun ist man die Rolle des zahnlosen Tigers in Form der VfB-Verantwortlichen ja zwischenzeitlich gewohnt und deshalb wenig über die an den Tag gelegte Unterwürfigkeit überrascht. In diesem Fall offenbarten die Herren des VfB-Vorstands außerdem, dass ihr Verständnis vom Fußball ein gänzlich anderes ist als das unsere. Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass sich eine sogenannte Mittelstands-Vereinigung mit den Vereinen aus Stuttgart, Bremen, Berlin, Mönchengladbach, Köln und Hamburg (HSV) formiert hat, die eine Deckelung der Zweitliga-TV-Gelder fordert. Demnach sollen die Clubs des Unterhauses nicht vom neuen TV-Vertrag profitieren, sondern wie bisher „lediglich“ 142 Millionen Euro jährlich untereinander aufteilen. Dieser Vorstoß konterkariert die Forderung nach einem faireren Wettbewerb. Vereine wie der 1. FC Nürnberg oder der FC St. Pauli, die auch in Liga 2 viele Zuschauer mobilisieren, werden abgehängt, während die unattraktive, aber finanziell ohnehin gut aufgestellte Konkurrenz aus Leipzig, Hoffenheim, Leverkusen und Wolfsburg hofiert wird (…)

Foto & Text: cc97.de

Interessant an dieser Stelle ist nun der Umstand, dass die vermeintlichen Ultras von Red Bull in Leipzig ebenfalls die Aktion der Cannstätter unterstützen. Diese sind nämlich der Meinung, dass RB Leipzig ganz im Gegenteil zu der Meldung, sogar angeblich die höchsten Einschaltquoten bei ihren TV Auftritten hätte. Woher sie allerdings ihre optimistischen Zahlen beziehen, ist leider nicht in ihrem Post ersichtlich. Und zumal sie ja noch nicht mal in der 1. Bundesliga spielen. Lustig ist es aber schon irgendwie…

Bierdusche für Rangnick – Pflanzenöl für RB-Fans

Red Bull Leipzig ist Herbstmeister

…und könnte nun schon bald in der 1. Bundesliga im Wettbewerb um die dickste Brieftasche mit weiteren Langweilern wie so Clubs wie Bayern, Wolfsburg, Hoffenheim oder auch Leverkusen dabei sein. Nach immerhin sechs langen Jahren Wartezeit wäre Gönner D. Mateschitz mit seinem Fußballprodukt dann endlich am Ziel seiner Träume angekommen.

Viele bunte Fähnchen und laut der emsigen Studentengruppe “Durchgezählt” sogar 1800 mitgereiste Leipziger – fertig war der bunte Familiennachmittag mit Kind und Kegel beim Auswärtsspiel in Fürth. Es hätte alles so schön sein können, doch…

So berichtet nordbayern.de

(…) Fürther Fans sollen vor Spielbeginn den Gästefanblock mit rund 20 Liter Pflanzenöl präpariert haben sollen. Der ganze Stehbereich und auch der Weg dahin sollen eingeschmiert worden seien. In Kombination mit dem auf einem großen Banner im Kleeblattblock propagierten Slogan “Bullen auf Eis legen”, wirkt die Öl-Attacke wie eine geplante Aktion (…)

und noch schlimmer

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(…) Als in der 91. Minute der Ausgleich fiel, ist ein voller Bierbecher auf uns geworfen worden. Da hört für mich der Spaß auf”, erklärte Leipzigs Trainer Ralf Rangnick dem Sport-Informations-Dienst. Ich wundere mich, dass die Fürther lieber einen Becher auf uns werfen, als ihr Tor zu bejubeln. Doch so etwas lassen wir uns nicht bieten.” (…)

Ob nun Jubelbecher oder gewollte Bierdusche – am Ende gewinnt RB Leipzig das Spiel mit 1:2 in der Nachspielzeit und steht zur Winterpause auf dem Tabellenplatz 1. Und sieht es am Ende der Spielzeit genau so aus, darf das Red Bull Werbeprodukt endlich deutschlandweit seine Message erstligatauglich in den Stadien und vor den TV Geräten verbreiten.  Klingt pervers, ist es sicherlich auch…

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