Die Saison 2021/22 in der 2. Bundesliga verlief aus ostdeutscher Sicht nicht unbedingt erfreulich. Der FC Erzgebirge Aue konnte den direkten Abstieg in die 3. Liga nicht verhindern. Die SG Dynamo Dresden spielte eine katastrophale Rückrunde und stürzte so nach der verlorenen Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern ebenfalls in die dritte Liga ab. Trotzdem freuen wir uns in der neuen Saison 2022/23 auf zwei Ostvereine im Unterhaus des deutschen Fußballs. Denn zum einen schaffte der 1. FC Magdeburg den Aufstieg. Zum anderen gelang der Kogge der Kurs Klassenerhalt erfolgreich. Um das Team von der Ostsee dreht sich jetzt alles in diesem Artikel. Denn wir präsentieren euch die F.C. Hansa Rostock Bilanz 2021/22.
Darüber hinaus werfen wir aber auch einen Blick in die Glaskugel und nennen dir unsere Hansa Rostock Prognose für die anstehende Saison 2022/23 in der 2. Bundesliga sowie die wichtigsten Termine bis zum Auftakt. Die Mission der Kogge wird ohnehin abermals Klassenerhalt lauten. Doch wie ist der zu bewerkstelligen? Jedenfalls ohne Hanno Behrens, der jüngst für Schlagzeilen sorgte. Dabei ist es weniger die Tatsache, dass der Rostocker den F.C. Hansa verlassen wird. Vielmehr ist es sein Ziel, das für Verwunderung sorgt: Er schnürt künftig die Schuhe für Persija Jakarta in – man höre und staune – Indonesien. Des Rätsels Lösung: Dort steht mit Thomas Doll auch ein deutscher Trainer unter Vertrag.
Doch zurück an die Ostsee: Also was waren Stärken und Schwächen der Rostocker in der abgelaufenen Spielzeit? Dazu: Welche Spieler im Hansa Rostock Trikot wussten besonders zu überzeugen, haben als Torjäger von sich reden gemacht oder waren schlichtweg wichtige Konstanten im Spiel der Hanseaten? Also dann. Wir sind zwar nicht das Ostseestadion, aber Ostfussball.com. Nehmt Platz und blickt mit uns zurück und nach vorne in dieser großen F.C. Hansa Rostock Bilanz 2021/222.
F.C. Hansa Rostock: So hat die Kogge abgeschnitten
Vielleicht bringt diese Zahl ja auch Glück für die anstehende Saison 2022/23. Denn der F.C. Hansa Rostock schloss die vergangene Spielzeit als Aufsteiger mit dem 13. Platz ab. Bemerkenswert daran war: So wirklich mit dem Gedanken um einen möglichen Abstieg mussten sich die Kicker von der Ostsee nie wirklich beschäftigen. Das lag zugegebenermaßen auch am ganz schwachen Abschneiden von Mit-Aufsteiger und Schlusslicht FC Ingolstadt. Vor allem aber auch an der schlechten Performance zweier Teams aus Sachsen. Denn Aue bekam nicht so richtig die Kurve. Und Dynamo Dresden spielte eine miserable Rückrunde. Somit ging der F.C. Hansa Rostock am Ende mit satten neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz als bester Aufsteiger über die Ziellinie.
Ein einziges Mal, am 24. Spieltag, belegten die Rostocker selbst Rang 16. Danach aber starteten sie wieder durch. Die beste Platzierung gelang Hansa am zweiten (8. Platz) und dritten (9. Platz) Spieltag der 2. Bundesliga 2021/22. Dass die Kogge und eben nicht Dresden die Klasse hielt, zeigt sich auch am höchsten Saisonsieg. Denn mit 4:1 gewann der F.C. Hansa Rostock im Rudolf-Harbig-Stadion. Außerdem gelang auswärts ein sehr sicheres 3:0 gegen Hannover 96. Das spektakulärste Match war zweifelsohne der Dreier beim FC Schalke 04, wo die Kogge mit 4:3 siegte. Im Ostseestadion ging es stets sehr eng zu. Das 3:2 gegen Holstein Kiel bedeutete den torreichsten Erfolg.
Gegen Dynamo Dresden unterlag zu Hause (1:3) am klarsten. Die höchste Auswärtsschlappe setzte es beim FC St. Pauli mit einem 0:4 am Millerntor. Allerdings mussten die Kicker von der Ostsee auch gleich drei Mal noch ein 0:3 bei Werder Bremen, beim Hamburger SV und auch bei Fortuna Düsseldorf verkraften. Sehr ordentlich schnitten die Hanseaten übrigens auch im DFB-Pokal ab. Sie setzten sich gegen Zweitligist 1. FC Heidenheim im Elfmeterschießen und beim SSV Jahn Regensburg durch und standen seit mehr als einem Jahrzehnt mal wieder im Pokal-Achtelfinale. Auswärts beim Bundesligisten RB Leipzig, dem späteren Pokalsieger, blieb Hansa Rostock aber chancenlos (0:2).
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Hansa Rostock Bilanz: Das lief in der Saison 21/22 gut oder sogar spitze
Ganz ausgeglichen gelang die Hansa Rostock Bilanz am Saisonende dann nicht. Hansa siegte zehn Mal und holte noch elf Remis. Dem standen 13 Niederlagen gegenüber. Mit 52 Gegentoren stand aber die Abwehr relativ solide. Klar, mit Luft nach oben. Doch dieser Defensivwert lag insgesamt noch im akzeptablen Bereich. Dass sich die Rostocker nach einem halben Jahr zweiter Liga in der Rückrunde noch zu steigern wusste, war sicherlich ausschlaggebend für den Klassenerhalt. Der F.C. Hansa holte im zweiten Halbjahr der Saison 2021/22 fünf Siege und sieben Unentschieden, verlor da nur noch fünf Begegnungen.
Das konnte sich auf jeden Fall sehen lassen und lässt auch auf einen ordentlichen Start im neuen Spieljahr hoffen. Wenn da nur nicht das schwere Auftaktprogramm wäre. Aber dazu gleich noch mehr. Ein absoluter Pluspunkt der Kicker von der Ostsee war die Auswärtsstärke. In der entsprechenden 2. Bundesliga Tabelle belegte Hansa Rostock nämlich sogar Platz sieben mit einer positiven Bilanz. Sechs Siege und sechs Unentschieden sammelten die Ostdeutschen in fremden Stadien, wo nur fünf Spiele verloren gingen. Eine richtig starke Leistung.
Richtig stark und gleichzeitig das Fundament für den Klassenerhalt war und legte der F.C. Hansa Rostock im März diesen Jahres. Da gelangen den Mannen von Trainer Jens Härtel nämlich vier Siege nacheinander und damit die beste Serie. Unter anderem mit Ausrufezeichen gegen den FC St. Pauli (1:0) und zuvor schon auf Schalke (4:3). Von den letzten zehn Saisonspielen verloren die Rostocker zudem nur noch zwei. Wenn also ebenfalls etwas gepasst hat, dann der lange Atem.
Hansa Rostock Rückblick: Das muss definitiv besser werden
Ein Problem in der abgelaufenen 2. Bundesliga Saison 2021/22 war definitiv die Torausbeute der Kicker von der Ostsee. Denn die erzielten nur 41 Treffer. Wenn wir mal die drei Absteiger Dynamo Dresden (33), Erzgebirge Aue (32) und FC Ingolstadt (30) ausklammern, so war nur noch eine Mannschaft schwächer. Hannover 96 jubelte nämlich nur 35 Mal. Allerdings sollte, nein muss die Torgefahr und Quote verbessert werden. Denn sich alleine auf eine gute Abwehrformation zu verlassen, wäre wiederum fahrlässig.
Besser werden muss absolut auch die Bilanz zu Hause im Ostseestadion. Das war zu wenig, weil gleich acht der 17 Heimspiele 2021/22 für den F.C. Hansa verloren gingen. Nur vier Siege und fünf Unentschieden schafften die Rostocker. Hier machte sich die schwächere Offensive extrem bemerkbar. Weil die Härtel-Mannschaft im Schnitt nur exakt ein Mal pro Heimspiel traf. Also ingesamt nur 17 Mal. In der Hinrunde passte auch die Balance zwischen Abwehr und Angriff noch nicht so gut. Das zeigt das Torverhältnis von 19:29 sehr deutlich.
Daran wurde aber an der Rückserie merklich gearbeitet. Dass insgesamt in elf Matches der 2. Bundesliga überhaupt kein eigener Treffer gelang, untermauert unsere F.C. Hansa Rostock Bilanz nur noch einmal, wonach in der Offensive am meisten der Schuh drückte und dringend Besserung erzielt werden sollte.
Hansa Rostock Spieler, die Glanzlichter setzen
Auch, wenn wir zuvor analysiert haben, dass die Rostocker ihre größten Probleme im Offensiv-Bereich hatten. Auf einen Mann war Verlass. John Verhoek erzielte nämlich sehr gute 17 Saisontore, war damit Rostocks bester Goalgetter und belegte am Ende gemeinsam mit dem Darmstädter Luca Pfeiffer Platz sieben. Zum Vergleich: Abgesehen vom sensationellen Simon Terodde (30) liegt HSV-Stürmer Robert Glatzel mit 22 Toren auf Rang zwei.
Verhoeks Ausbeute beim Aufsteiger ist also gar nicht hoch genug einzustufen. Auf den nachfolgenden Plättzen folgten in Rostocks Kader Hanno Behrens mit fünf und Pascal Dreier mit vier Toren mit weitem Abstand. Wobei Dreier dafür nur 13 Partien benötigte und im Schnitt alle 121 Minuten eine Treffer erzielte.
Kommt Verhoek nur auf eine Vorlage, hatte Hanno Behrens dafür gleich deren fünf geleistet und war somit Hansa Rostocks bester Vorarbeiter. Nik Omladic, Nico Neidhart, Haris Duljevic, Kevin Schumacher sowie Calogero Rizzuto kommen auf je drei Assists. Derweil bestritt Keeper Markus Kolke als einziger Akteur alle 34 Spiele in der 2. Liga 21/22. Verhoek sowie Damian Roßbach folgen mit je 32 Einsätzen als Feldspieler auf Rang zwei. Im Mittelfeld zählte zudem Svante Ingelsson (28) sowie ebenso Simon Rhein (27) zu den Konstanten im Kader der Ostsee-Kicker.
Böse Buben waren Calogero Rizzuto und Lukas Fröde, die beide je elf Gelbe Karten kassierten. Danylo Sikan wurde die einzige Rote Karte für Rostock unter die Nase gehalten. Mit 86 Gelben kassierten die Ostdeutschen allerdings auch die zweitmeisten Verwarnungen der 2. Bundesliga. Nur der SV Sandhausen sah öfter Gelb (89).
Sommerfahrplan: So geht es 2022/2023 weiter für Hansa Rostock
Trainingsstart: 8. Juni
Saisoneröffnung: 11. Juni: Fan- und Familientag am Ostseestadion
DFB-Pokal: 30. Juli beim VfB Lübeck
Folgende Testspiele hat Hansa Rostock absolviert und noch geplant: 11. Juni: Rostock-Auswahl (6:2), 17. Juni: SG Dynamo Schwerin (6:1), 7. Juli: FC Anker Wismar, 9. Juli: Bröndby IF
Diese Trainingslager hat der F.C. Hansa Rostock ins Visier genommen: 24. Juni bis 3. Juli in Österreich.
2. Bundesliga Spielplan: Das ist ein Hammer-Programm zum Auftakt! Zu Hause gegen den 1. FC Heidenheim ist fast schon ein positiver Start Pflicht, um erst gar nicht zu sehr in Gefahr zu geraten, gleich knietief im Abstiegskampf zu stecken. Denn danach geht es für den F.C. Hansa Rostock beim HSV und zu Hause gegen Absteiger Arminia Bielefeld weiter. Es folgt das Gastspiel bei Darmstadt 98 und die Partie zu Hause gegen den FC St. Pauli. Kleines Schmankerl zwischendurch ist ein Derby im Pokal beim VfB Lübeck.
F.C. Hansa Rostock Fazit und Prognose: Was ist 2022/23 möglich?
Wo der Schuh am meisten gedrückt hat beim Aufsteiger 2021/22, ist sehr deutlich geworden. Die Heimbilanz im Ostseestadion muss der F.C. Hansa Rostock unbedingt verbessern als Grundlage für den erneuten Klassenerhalt. Denn vor allem mit den Aufsteigern Eintracht Braunschweig und dem 1. FC Kaiserslautern wird der Kampf gegen den Abstieg noch eine Nummer komplizierter. Hinzu kommt, dass es offensiv mehr Durchschlagkraft benötigt. Wenn dann noch parallel dazu die sehr gute Auswärtsbilanz in etwa gehalten werden kann, stehen die Chancen gar nicht mal so schlechte für die Kogge und den Klassenerhalt.
Unser Tipp: Das zweite Jahr ist bekanntlich immer das schwerste. Und das wird sich auch dieses Mal bewahrheiten. Vereine wie den SV Sandhausen, Eintracht Braunschweig oder Aufsteiger 1. FC Magdeburg sind die Teams, mit denen sich der F.C. Hansa messen muss. Dort müssen die Punkte in den direkten Duellen her. Zumal es den einen oder anderen Club geben wird, der überraschend unten reinrutschen kann. Viel wird auch davon abhängen, ob sie an der Ostsee Nerven und Ruhe bewahren. Denn mit diesem Programm zum 2. Bundesliga Start kann es auch passieren, dass sich Hansa Rostock erstmal in der Abstiegsregion einpendelt. Insofern wird der September mit Heimspielen gegen Hannover und Magdeburg ein immens wichtiger Monat. Es wird eng für die Kogge. Wir rechnen mit Platz 14 bis 16, also unter Umständen der Relegation.
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