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Erzgebirge Aue: Lizenz erhalten – und ab in Quarantäne

Unser Aue – Essen Tipp heute

Unser Aue – Essen Tipp und 3. Liga Prognose heute // Bild: Shutterstock

Der FC Erzgebirge Aue hat in den letzten Tagen einige wilde Emotionen durchmachen müssen. Los ging es zunächst sehr positiv. Ende April konnte der Verein vermelden, dass die DFL die Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison erteilt hat. Ein freudiges Ergebnis, welches so jedoch auch erwartet worden war. Für ein wenig mehr Aufregung sorgt derzeit die Quarantäne des Clubs, nachdem eine Person aus dem Team-Umfeld positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

Auf weitere Spieler oder Funktionäre soll das Virus bisher noch nicht übergegriffen haben. Schon am morgigen Donnerstag (7. Mai 2020), soll das gesamte Team erneut geprüft werden. Am gleichen Datum könnte auch eine Entscheidung der DFL fallen, wann und wie die Profi-Ligen fortgesetzt werden. Eine Voraussetzung dafür ist grünes Licht der Politik, welches bereits heute erwartet wird.

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Veilchen erhalten Lizenz ohne Auflagen

Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft, in welchem Freude und Leid oftmals nah beieinander liegen. Die Veilchen-Fans wissen das nur zu Gut, sind sie doch durchaus auch schwere Zeiten mit ihrem Herzensclub gewöhnt. Auch in den letzten Tagen hat sich die Veilchen-Welt innerhalb kürzester Zeit gleich zwei Mal gedreht. In die allgemeine „Benommenheit“ durch die Coronakrise platzte die Meldung, dass der FC Erzgebirge Aue seine Lizenz für die kommende Saison erhalten haben. Ende April teilte die DFL Deutsche Fussball Liga GmbH mit, dass Aue auch in der kommenden Zweitliga-Saison seine Lizenz in der Tasche hat. Und nicht nur das: Die Lizenz wurde sogar ohne Auflagen oder Bedingungen erteilt.

Geprüft werden von der DFL in einem derartigen Lizenzierungsverfahren unterschiedliche Aspekte. Hierzu gehören zum Beispiel die sportlichen Kriterien wie der sportliche Unterbau bzw. das Leistungszentrum. Zusätzlich dazu werden die rechtlichen, personellen und administrativen Kriterien überprüft. Hierzu gehören unter anderem die Mitarbeiter oder die Unternehmensform eines Vereines. Gleichzeitig fallen in diesen Prüfbereich einige infrastrukturelle Kriterien. Kritisch beäugt wird zudem der medientechnische Aspekt. Ebenso wie die finanziellen Kriterien. Letzte zeigen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Vereines auf. Dass die Auer keinerlei Einschränkungen beachten müssen, zeugt von einem in den Augen der DFL „gesunden“ Clubs.

Quarantäne kurz vor möglichem Neustart

Nur wenige Tage nach dieser positiven Meldung mussten die Erzgebirgler allerdings mitteilen, dass sich der gesamte Spielerkader inklusive Trainer- und Funktionsteam ab sofort in einer häuslichen Quarantäne befindet. In einer Erklärung des Clubs heißt es hierzu:

“Grund für die Entscheidung des FC Erzgebirge ist ein positiver Corona-Test bei einer Person aus dem Veilchen-Funktionsteam, welcher sich nach der zweiten Test-Reihe ergeben hat. Mit der Entscheidung auf häusliche Quarantäne verschärft der FC Erzgebirge Aue seine Vorsichtsmaßnahmen, die in enger Abstimmung mit dem Mannschaftsarzt erfolgen.“

Gleichzeitig heißt es in der Mitteilung, dass der Verein die Gesundheitsbehörde umgehend über den Fall informiert hat und sich in einem engen Kontakt mit der Behörde befinde. Vorerst bis zum morgigen Donnerstag gilt die Quarantäne. Das komplette Team wird am 7. Mai dann noch einmal zu einer Testrunde antreten müssen. Der Zeitpunkt für ein positives Testergebnis hätte dabei unpassender kaum sein können. Am heutigen Mittwoch beraten die Bundeskanzlerin und die Länder darüber, ob der den Profiligen in Deutschland das Go für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs erteilt wird. Für die Vereine stehen Millionen auf dem Spiel. Sieht die Politik keine Bedenken, könnte ebenfalls schon am Donnerstag eine Entscheidung der DFL fallen, wann und wie der Spielbetrieb weitergeht.

Laufende Tests für den Restart

Um der Politik die Entscheidung zu erleichtern, hat die DFL bereits vor einiger Zeit ein umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept vorgelegt. Dieses sieht vor, dass die Saison – wenn überhaupt – nur in Form von Geisterspielen beendet werden kann. Volle Stadien mit Zuschauern bleiben also erst einmal ein frommer Wunsch. Für die Clubs wäre eine Wiederaufnahme dennoch enorm wichtig, da nicht zuletzt Einnahmen durch die TV-Gelder benötigt werden. Sollte die Saison fortgesetzt werden, erwartet die Clubs eine enorme Herausforderung. Alle Vereine müssen strenge Vorgaben beachten, zudem sollen die Spieler in regelmäßigen Abständen getestet werden. Laut Hochrechnungen der DFL könnten so für die restlichen Spieltage rund 20.000 Tests für die ersten beiden Ligen verantwortlich sein.

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