Dynamo Dresden baut sich seinen Kader für die Saison in der 3. Liga zusammen. Leider konnte der Abstieg mit nur 32 Punkten auf dem Konto nicht verhindert werden. Die Umstände wie der Klassenerhalt verfehlt wurde, waren denkbar ungünstig. Doch bringt es nix über die vergangene Spielzeit und das Corona-Virus zu jammern. Jetzt gilt es sich auf die kommende Saison zu fokussieren. Hinter den Kulissen ist die SG Dynamo Dresden emsig damit beschäftigt, neue Spieler zu verpflichten. Zwei Neuzugänge sind kürzlich unter Dach und Fach gebracht worden. Namentlich handelt es sich dabei um Yannick Stark und um Tim Knipping.
Tatsächlich sollte die Zielsetzung in der neuen Saison klar sein. Natürlich wollen die Dresdener so schnell wie möglich in die 2. Bundesliga zurückkehren. Wir von Ostfußball finden, dass die SG unbedingt zumindest in die Zweitklassigkeit gehört. Doch finanziell spielst du im Fußball in der 3. Liga nicht mehr im Konzert der Großen mit. Bei den Fernsehgeldern und ohnehin bei den Einnahmen durch Zuschauer, musst du Abstriche machen. Umso wichtiger scheint nach dem Abstieg eine sorgfältige Kaderplanung. Dementsprechend möchten wir uns zunächst einmal die beiden Transfers der letzten Tage ansehen.
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Tim Knipping kommt von der SSV Jahn Regensburg nach Dresden
Zwei Mal stand Tim Knipping selber gegen die SG Dynamo Dresden auf dem Feld. Damals spielte er jedoch noch im Dress des SV Sandhausen. Gleich am 3. Spieltag gewann Knipping mit dem SVS deutlich mit 4:0 über die Dresdener. Auch das Rückspiel endete zugunsten der Sandhäuser. Vielleicht hat Knipping in diesen Spielen auf sich aufmerksam gemacht. Es handelt sich um den ersten Transfer von Dynamo Dresden zur Saison 20/21. Tim Knipping ist als Ersatz für Jannis Nikolaou geplant, der den Osten in Richtung Niedersachsen – zu Eintracht Braunschweig – verlässt. Knipping übernimmt seine Rückennummer 4.
Sport-Geschäftsführer Ralf Becker sprach offen über den Neuzugang: „Tim Knipping bringt als moderner Verteidiger sowohl Qualität als auch Mentalität mit und hat sich in den vergangenen Jahren in der 2. Bundesliga stets weiterentwickelt. Tim hat sich von Beginn unserer Gespräche an zu 100 Prozent mit unseren Zielen identifiziert und ist ein Mensch, der auf sowie neben dem Platz vorangeht und Verantwortung übernimmt. Er verkörpert damit genau die Eigenschaften, die wir von unseren Spielern einfordern.“
Doch schien der Innenverteidiger, der auch auf der linken Abwehrseite eingesetzt werden kann, bei der SSV Jahn Regensburg nicht so recht glücklich zu werden. Immerhin stand er in 15 Ligaspielen auf dem Feld. Doch ein Bandscheibenvorfall und der daraus resultierende Trainingsrückstand warfen Knipping zu Saisonbeginn aus der Bahn. Erst zum Ende der Saison stand er regelmäßiger auf dem Feld. Doch war es häufig so, dass er nicht das gesamte Spiel auf dem Rasen verbrachte. Innerhalb seiner 15 Einsätze holte er sich zwei gelbe Karten ab. Weiterhin erzielte er einen Treffer in seinen knapp 700 Spielminuten.
Der Bandscheibenvorfall im letzten Jahr war nicht die erste schwere Verletzung. 2018 erlitt Knipping einen Schienbeinbruch. Jetzt geht der etablierte Zweitligaspieler den Schritt zurück und möchte sich mit 27 Jahren zusammen mit Dresden wieder in Form spielen.
Yannick Stark kommt von Darmstadt zur Dynamo
Die Bild-Zeitung betitelt den Wechsel von Yannick Stark vom SV Darmstadt 98 zur SG Dynamo Dresden sogar als Top-Transfer. Tatsächlich gab es in den vergangenen Tagen und Wochen schon konkrete Gerüchte um den bevorstehenden Wechsel. Doch jetzt ist der Transfer komplett. Obendrein wird er den Dresdenern keine Ablöse kosten, denn sein Vertrag bei den Lilien lief aus. Damit holt die SG also einen weiteren Profi, der seine Tauglichkeit für die 2. Bundesliga längst unter Beweis gestellt hat. Denn Stark kommt auf insgesamt 186 Spiele. Doch warum wurde Yannick Stark überhaupt ziehen gelassen? Hier hat Dynamo Dresden Fortuna auf seiner Seite gehabt. Denn der Abräumer soll einfach nicht mit dem Spielkonzept vom neuen Darmstadt-Coach Anfang harmoniert haben.
Stark verabschiedet sich offensichtlich mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Ich kann an den Fakten nichts ändern, habe die Entscheidung zu akzeptieren“, so der gebürtige Darmstädter. „Jetzt beginnt für mich ein neuer Abschnitt. Darauf freue ich mich.“ Erneut meldete sich Ralf Becker, der die Verpflichtung eingetütet hat, zu Wort: „Wir wollen Persönlichkeiten in der Truppe, ein paar emotionale Typen haben, die den Verein auf dem Platz wiederspiegeln.“ In diesem Fall haben sie mit Yannick Stark fraglos den richtigen Charakter verpflichtet.
Grundsätzlich war der 29-jährige defensive Mittelfeldspieler beim SV Darmstadt 98 eine Stammkraft. Er brachte es immerhin auf 28 Partien. Und trotz seiner robusten Spielweise, kamen nur drei Gelbe zustande. Weiterhin stehen ein Tor und eine Vorlage geschrieben. Gerade zum Saisonende stand Stark jedoch nicht immer die volle Spielzeit auf dem Rasen. Übrigens besitzt Stark bereits Erfahrung in der 3. Liga. Denn in der Saison 16/17 lief er für FSV Frankfurt auf. Trotz des letzten Tabellenplatzes stand er 33 Mal auf dem Feld und steuerte acht Tore, sowie drei Vorlagen bei. Daher ist es kein Wunder, dass er in der darauffolgenden Saison bei Zweitligist Darmstadt unter Vertrag stand. Und jetzt vollzieht er seinen Transfer zu Dynamo Dresden.
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