Die 2. Bundesliga startet mit einer englischen Woche in die Rückrunde. Am Mittwoch, den 29. Januar 2020, um 20.30 Uhr empfängt die SG Dynamo Dresden den Karlsruher SC. Doch welche Spieler schaffen es in den Kader oder sogar in die Startformation. Immerhin haben die Dresdener ein paar neue Akteure geholt. Und was vielen Fans bisweilen entgeht: Einige Kicker haben den Club auf Leihbasis verlassen. Nicht zuletzt hatte Markus Kauczinski jetzt endlich mal Zeit, seinen Kader zu inspizieren. Sehen wir am 19. Spieltag ein neues Dynamo Dresden?
Nötig wäre es auf jeden Fall. Denn der Achtzehnte der Tabelle hat sich in der Winterpause bemüht, den Kader neu auszurichten. Ob es für eine Qualitätssteigerung gereicht hat, mag sich bereits im ersten Pflichtspiel 2020 zeigen. Wir von Ostfußball begutachten daher die Partie gegen den Karlsruher SC. Bevor wir uns zu einem möglichen Spielausgang äußern, möchten wir unbedingt die beiden Teams einmal näher unter die Lupe nehmen.
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Dynamo Dresden: Kader, Vorbereitung und Form im Blick
Endlich fängt die 2. Bundesliga wieder an. Im Winter haben sich die Stürmer Patrick Schmidt und Godsway Donyoh, sowie der Linksaußen Marco Terrazzino und der zentrale Mittelfeldspieler Josef Husbauer den Dresdenern angeschlossen. Alle Spieler kamen auf Leihbasis. Ausgeliehen wurde im Gegenzug Matthäus Taferner nach Österreich. Und dann ist noch der Verkauf von Moussa Koné zu Olympique Nimes zu nennen. Der Stürmer brachte Dynamo Dresden 3 Millionen Euro ein. Zudem ist es ein taktischer Transfer. Denn Koné hätte für die 3. Liga keinen Vertrag gehabt. Sollte die Mission Klassenerhalt also scheitern, wäre es ein wirtschaftliches Fiasko gewesen.
Von den Neuzugängen ist Donyoh beim letzten Testspiel noch geschont worden. Ein Startelfeinsatz ist eher unwahrscheinlich. Doch Doppeltorschütze Patrick Schmidt kann sich durchaus Chancen ausrechnen. Josef Husbauer hat vom Trainer bereits ein Lob erhalten und wird wohl auf dem Platz stehen. Grundsätzlich muss sich die Moral bei der SG gebessert haben. Denn die Vorbereitung auf die Rückrunde verlief für Dynamo Dresden durchaus nach Wunsch. Nach einem 1:0 über den FSV Zwickau, kam es ebenfalls zum 1:0 Erfolg gegen Dinamo Bukarest. Zuletzt setzten sich die Deutschen im Duell mit Jeonbuk (3:0) durch.
Natürlich führt trotzdem kein Weg an der Tabelle vorbei. Hier ist Dresden mit 13 Punkten abgeschlagen Letzter. Wehen Wiesbaden auf Rang 17 hat bereits 17 Zähler auf dem Konto. Bis zur Relegation sind es sechs Zähler. Tatsächlich hat Dresden erst drei Mal gewonnen – weniger als jeder andere Verein. Auch die Anzahl an Toren stellt mit 17 Stück die unterste Grenze der 2. Liga da. Allerdings lief es in neun Heimspielen, mit drei Siegen, zwei Remis und vier Pleiten etwas besser. Hier steht die Trefferbilanz auch bei 10:12 Toren. Und Sieg zum Auftakt gegen den KSC wäre so wichtig.
Karlsruher SC: Qualitativ zum Klassenerhalt entschlacken
Auch beim Karlsruher SC hat sich in der Winterpause etwas getan. Allerdings fallen die Änderungen hier weniger drastisch aus. Als Aufsteiger, der aktuell auf dem fünfzehnten Platz steht, hat der KSC keinen Grund für einen großen Umbau des Kaders gesehen. Wobei nicht auszuschließen ist, dass noch ein Akteur kommt. Bislang haben Malik Batmaz (Stuttgart II) und Marvin Pourié (Eintracht Braunschweig) den Club auf Leih-Basis verlassen. Im Gegenzug kam Gérome Gondorf vom SC Freiburg. Der Routinier, der von 2005 bis 2007 in der Jugend von Karlsruhe auflief, verstärkt das Mittelfeld. In der letzten Saison bestritt er für die Freiburger noch 25 Ligaspiele, erzielte zwei Tore und bereitete drei Treffer vor.
Natürlich haben auch die Karlsruher die Pause genutzt. Testspiele wurden bestritten. Hier gibt es eine Gemeinsamkeit zur SG Dynamo Dresden. Denn Karlsruhe hat die Generalprobe gewonnen. Zunächst stand das Duell mit Lausanne Sport auf dem Plan, wo die Deutschen mit 1:0 überzeugten. Deutlicher ging es hingegen beim Drittligisten FC Ingolstadt zu. Denn nach Ablauf der 90 Minuten führte der KSC mit 4:0. Besonders Top-Torjäger Philipp Hofmann zeigte sich mit zwei Treffern in ausnehmend guter Form. Zwischendrin wurde jedoch mit 0:2 gegen Rot-Weiß Essen und mit 0:1 gegen FCS Bukarest verloren.
Erneut darf, wie bei Dresden, der Blick auf die Tabelle nicht fehlen. Mit vier Siegen, acht Remis und sechs Pleiten steht der KSC auf Rang 15. Sie haben nur einen Punkt Vorsprung vor der Relegation. Dort findet sich gerade der 1. FC Nürnberg wieder, der sicherlich ebenfalls Höheres im Sinn hat. 29 Tore erzielte Karlsruhe und fing sich 34 Gegentreffer ein. Die letzten drei Pflichtspiele blieben ohne Sieg. Auswärts erkennen wir nur einen Dreier. Dafür kamen fünf Unentschieden und drei Niederlagen zustande. Das Torverhältnis beläuft sich in der Fremde auf 12:18 Tore in neun Spielen.
Direkter Vergleich zwischen der SG und dem KSC
Innerhalb der 1. Bundesliga, in der 2. Liga und einmal sogar im Pokal haben sich die Clubs schon getroffen. Dynamo Dresden konnte jedoch nur vier dieser 18 Partien für sich entschieden. 50 Prozent Siege verbuchte der KSC für sich. Somit bleiben immerhin fünf Unentschieden übrig. Allerdings darf der Blick auf die letzten fünf Begegnungen zwischen beiden Vereinen nicht fehlen: 2:4, 4:3, 0:0, 2:2 und 0:3. Neben leichten Vorteilen für Karlsruhe, gibt es eine Tendenz zu vielen Toren.
Final möchten wir den direkten Vergleich nochmals so aufziehen, dass wir uns nur die letzten Heimspiele der Dresdener anschauen: 0:0, 2:2, 5:1, 3:2 und 1:2. Plötzlich ist Dynamo Dresden sogar der leichte Favorit. Mal abgesehen vom Heimspiel der letzten Saison, kamen auch immer viele Treffer vor.