Dynamo Dresden hat mit 1:2 als Gast beim Hamburger SV verloren. Am Samstag, den 23. November 2019, um 13 Uhr pfiff Schiedsrichter Marco Fritz die Begegnung an. 90 Minuten plus Nachspielzeit später verließen die Dresdener das Spielfeld als unglücklicher Verlierer. Sicherlich war der Dreier für den Hamburger SV verdient. Doch wer seinen Punkt und die damit verbundene Hoffnung auf bessere Wochen kurz vor Schluss verspielt, der muss sich natürlich ein Stück weit an die eigene Nase fassen.
Dass uns insbesondere der Ostfußball am Herzen liegt, ist kein Geheimnis. Doch müssen wir im Zuge dieser Nachanalyse ebenso auf den HSV blicken. Denn die Hanseaten haben sich mit dem Dreier an die Tabellenspitze gesetzt. Damit konnten die Bielefelder wieder überflügelt werden. Bei Dynamo Dresden sieht es hingegen eher schlecht aus. Denn der Club findet sich auf dem vorletzten Platz der Tabelle wieder.
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So verlief das Duell zwischen Hamburg und Dresden
An diesem Punkt brauchen wir nix zu beschönigen. Der Hamburger SV hatte den Start der Partie im Griff. Dies geht aus der Statistik zur 1. Hälfte eindrucksvoll hervor. Denn wo der HSV sieben Mal den Abschluss suchte, da gelangen den Dresdenern nur zwei Torversuche. Hamburg war im Spiel, startete deutlich mehr Angriffe, war energischer in den Tacklings und hatte daher einen Großteil der gefährlichen Aktionen auf seiner Seite. Allerdings konnten sich die Hamburger für ihre starke Leistung im ersten Durchgang nicht belohnen. Die Dresdener mussten in der 35. Minute Atik auswechseln, der mit dem Hamburger Heuer Fernendes zusammenstieß. Klingenburg kam in die Partie.
Ansonsten verlief die zweite Halbzeit schwungvoller. Doch lag dies zunächst an den Dresdenern. Diese kamen mit viel Schwung aus der Kabine und erzielten in der 47. Minute die 1:0 Führung. Kreuzer war der Torschütze. Jeremejeff ist als Vorbereiter eingetragen. Danach wurde die Partie Hitzig. Zwischen der 49. und der 67. Minute kamen vier Gelbe Karten zustande – drei davon kassierte Dynamo Dresden. Allerdings gelang dem Hamburger SV bereits in der 67. Minute der Ausgleich. In der Endphase war der HSV wieder überlegen. Sie kämpften sich zurück ins Spiel. Und dieser Einsatz wurde kurz vor Schluss ein zweites Mal belohnt. Kinsombi traf in der 94. Minute zum 2:1 Endstand aus Sicht der Hamburger.
Dynamo Dresden spielt nicht wie ein Abstiegskandidat
Dieter Hecking sprach in seiner Rolle als Trainer des Hamburger SV davon, dass es „ein enges Spiel gewesen“ ist. Sportvorstand Jonas Boldt ergänzte: „Wir haben das 2:1 erzwungen“. Natürlich haben die Hamburger jedes Recht, die Partie zu ihren Gunsten auszulegen. Statistik haben sie verdient gewonnen. Doch die Zahlen zeigen ebenfalls auf, dass die Dresdener nicht so weit vom HSV entfernt gewesen sind. Jetzt ist der Hamburger SV auf dem ersten Platz zu finden. Dresden steht hingegen auf Rang 17. Und diese Kluft, die in der Tabelle besteht, war auf dem Spielfeld nicht zu sehen. Dynamo kämpfte und ging in Führung. Hamburg reagierte und drehte die Partie.
Tatsächlich kamen die Hamburger mit der ungewohnten Formation, einer Raute im Mittelfeld, gut in die Begegnung. Doch Bobby Wood, der erstmals vom Start weg spielte, blieb ohne Durchschlagskraft. Nach dem Rückstand musste Wood weichen und Saperio kam. Hunt ersetzte Moritz. Und aus der Raute wurde ein 4-3-3. Plötzlich lief es besser. Dresden ließ sich mehr in die Defensive drängen und kassierte kurz darauf den Anschluss. Hamburg ging weiter in die Offensive und gewann am Ende sicherlich etwas glücklich und doch nicht unverdient. Entscheidend dafür war ein weiterer Wechsel. Hecking brachte Kinsombi in der 86. Minute – er schoss das entscheidende Tor. Als positives Fazit für die Dresdener bleibt die Erkenntnis, dass aufopferungsvoll gekämpft wurde. Und wer in der 2. Bundesliga beim Hamburger SV mithält, der kann es im Prinzip mit jedem Gegner aufnehmen.
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