In der Bundesrepublik sind die Infektionszahlen im Zuge der Corona-Pandemie in den letzten Wochen wieder massiv gestiegen. Als Folge dessen hat Dynamo Dresden nun sein ohnehin schon intensives Gesundheitskonzept weiter intensiviert. Basierend auf dem Konzept „Task Force Sportmedizin / Sonderspielbetrieb im Profifußball (Version 3.0)“ von DFL und DFB passen die Sachsen die Maßnahmen sowohl vor als auch hinter den Kulissen an.
Für die Fans bedeutet das erst einmal keine ganz großen Änderungen, sehr wohl aber für Reporter oder auch die Profis. Ungeachtet dessen haben die Dynamos zudem die Vorbereitung auf das Heimspiel am Samstag (31. Oktober 2020) gegen den SV Meppen begonnen – und das mit einem Rückkehrer.
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Infektionsschutz bei der SGD: Mehr Tests und zurück zu digitalen Interviews
Die SG Dynamo Dresden hat auf die zunehmenden Infektionszahlen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie reagiert. Wie der Verein jüngst mitteilte, wird das Hygienekonzept noch einmal intensiviert, um Infektionen frühzeitig vorbeugen zu können. Änderungen bedeutet das zum Beispiel für die Pressekonferenzen. Nach den Drittliga-Spielen werden diese wieder digital durchgeführt und die Journalisten entsprechend zugeschaltet. Direkte Konferenzen mit Spielern oder Trainern im Angesicht der Reporter wird es erst einmal nicht mehr geben. Ebenfalls neu: Die Testungen für die Profis wurden angepasst bzw. intensiviert.
Alle drei bis fünf Tage werden die Kicker jetzt auf eine Covid-19-Infektion getestet, zusätzlich auch noch vor jedem Spiel in der 3. Liga. Darüber hinaus wird sich der Kader innerhalb der AOK Plus Walzer-Fritzsch-Akademie wieder in verschiedenen Räumlichkeiten aufteilen, um mögliche Groß-Infektionen zu vermeiden. Besuchsverkehr auf der Geschäftsstelle des Vereins ist wieder untersagt, damit auch keine Angestellten einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt werden.
Stand jetzt dürfen 999 Zuschauer gegen Meppen rein
Angepasst werden müssen aufgrund des Pandemie-Levels auch die Anzahlen der Fotografen und externen Mitarbeiter. In den Bereichen der Team-Zone, der Pressetribüne oder dem TV-Compound dürfen nur noch insgesamt 18 Journalisten Platz nehmen. Im Stadioninnenraum rund um das Spielfeld sind nur noch acht Fotografen erlaubt. Gute Nachrichten gibt es wiederum für die Zuschauer. Stand jetzt sind trotz des erhöhten Inzidenzwertes zum Heimspiel gegen den SV Meppen am Samstag (Anpfiff 14 Uhr) 999 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion zugelassen. Die Dynamos befinden sich weiterhin in einem engen Austausch mit den Gesundheitsbehörden, der in den letzten Wochen laut Aussage des Vereins auch noch einmal deutlich intensiviert wurde.
Team bereitet sich auf Meppen vor: Auch Marco Hartmann mit dabei
Abseits der vielen Änderungen standen die Dynamo-Profis am Dienstag erstmalig in der neuen Trainingswoche auf dem Platz. Im Fokus steht natürlich die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den SV Meppen. Freudige Nachricht: Routinier Marco Hartmann stieg nach seinen muskulären Problemen am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining ein. Nach und nach soll der Rückkehrer wieder an die volle Belastung herangeführt werden. Ein Einsatz gegen den SV Meppen ist allerdings wohl noch keine Option. Neben dem freudigen Comeback von Hartmann gibt es im Kader der Sachsen allerdings weiterhin auch ein paar Sorgenfalten.
Weiterhin nur im Aufbautraining aktiv sind Chris Löwe nach seinem Außenbandriss, Robin Becker (muskuläre Probleme), Luka Stor (Bänderriss), Leo Löwe (Schulter-Operation) und Pascal Sohm (Sprunggelenksprobleme). Sohm, Stor und Löwe konnten immerhin unter Anleitung von Dynamos Sportwissenschaftler Jacob Wolf im Trainingszentrum auf einem Nebenplatz trainieren. Für den Rest der Truppe ging es auf dem Übungsplatz vor allem darum, den Frust über die letzten Drittliga-Spiele aus dem Kopf zu bekommen. Auf dem Trainingsplan deshalb: Pass- und Übergangsspiel sowie das Kreieren von Torchancen. Ob das gelingt, wird die Partie am Samstag gegen den SV Meppen zeigen.
Dynamos wieder Favorit gegen den SV
Mit bisher zehn Punkten aus sieben Partien ist Dynamo Dresden eher mäßig in die Drittliga-Saison gekommen. Nach zwei guten Siegen gegen Magdeburg und den VfB Lübeck kassierte die Elf von Markus Kauczinski zuletzt jedoch zwei Niederlagen in Folge und verlor mit 1:2 gegen Zwickau und mit 0:1 beim FC Ingolstadt. Die Gäste aus Meppen haben am letzten Spieltag mit einem 3:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern ihren zweiten Saisonsieg einfahren können. Den ersten gab es am zweiten Spieltag beim 2:0 in Uerdingen. Dazwischen fing sich der SV vier Niederlagen beim 1:2 gegen Verl, 1:2 gegen Unterhaching, 0:1 gegen Viktoria Köln und 1:4 gegen den Hallescher FC ein.