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Dresden gegen Fürth: Viel Leidenschaft, aber nur ein Punkt

Dresden undurchsichtige Lage

In Dresden ruht am 18. Spieltag der Ball - die Dynamos sind auswärts gegen Türkgücü München gefordert. / Shutterstock.com

War das am Ende zu wenig? Die SG Dynamo Dresden hat sich am gestrigen Abend im Nachholspiel gegen Greuther Fürth einen Zähler erkämpft. In der aktuellen Situation hilft den Sachsen zwar jeder Punkt, dennoch könnte der eine Zähler unterm Strich zu wenig sein. Aber: Die Dynamos haben weiterhin noch alles in der Hand. 28 Punkte sind auf dem Konto. Damit ist man punktgleich mit Wehen Wiesbaden auf der 17 und nur zwei Punkte hinter dem KSC auf dem Relegationsplatz.

Vorteil Dynamo: Ein Nachholspiel steht auf Seiten der Dresdner noch aus. Jetzt gilt es allerdings erst einmal, an den guten Punkten aus dem Fürth-Spiel aufzubauen. Denn der kommende Gegner am Freitag ist mit dem Hamburger SV keinesfalls ein Selbstläufer.

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Kauczinski: Jeder Punkt wird zählen

Mit 1:1 trennte sich Dynamo Dresden im Nachholspiel des 27. Spieltags von der Spielvereinigung Greuther Fürth. Die Dynamos haben zwar eine kämpferische und leidenschaftliche Leistung auf den Rasen gebracht, konnten am Ende aber keinen Dreier verbuchen. Auch, weil insbesondere die ersten 45 Minuten noch nicht wirklich zufriedenstellend waren. Fast erwartet gingen die Kleeblätter so durch Keita-Ruel bereits in der 14. Spielminute in Führung. Von den Dynamos kam im gesamten Verlauf der ersten Spielhälfte aber trotz alledem deutlich zu wenig. Besser wurde es dann nach dem Seitenwechsel, als Makienok in der 54. Spielminute zum 1:1-Ausgleich treffen konnte. SGD-Trainer Markus Kauczinski hatte den Knipser erst kurz zu vor, in der Halbzeitpause, auf den Rasen geschickt.
Im Vergleich zur Partie gegen Wiesbaden veränderte Kauczinski seine Truppe für die Fürth-Partie auf insgesamt fünf Positionen. Terrazzino, Jeremejeff, Müller, Horvath und Hamalainen rückten in die Startelf. Makienok, Chris Löwe, Godsway und Klingenburg mussten auf der Bank Platz nehmen, Schmidt fehlte aufgrund einer Sperre. Im Anschluss an die Partie erklärte Coach Kauczinski:

“Wir sind in der zweiten Hälfte in den offenen Schlagabtausch gekommen und haben um jeden Zentimeter Boden gekämpft. Die erste Halbzeit ging an Fürth, die zweite an uns. Es ist ein gerechtes Remis. Jeder Punkt wird am Ende zählen.“

Dynamos mit Pech in der Schlussphase

In der Tat lässt sich die Aussage des Coaches so unterschreiben. Auch wenn am Ende mit in wenig mehr Spielglück auch ein Heimsieg möglich gewesen wäre. Dresden zeigte sich speziell in der Anfangsphase des Spiels enorm kompakt und schob immer dann auf die „Pille“, wenn Fürth die Mittellinie überquert hatte. Die Gäste wiederum legten in den ersten 45 Minuten einen etwas offensiveren Auftritt hin und versuchten, die Dynamos schon weit in ihrer eigenen Hälfte unter Druck zu setzen. Nach 14 Spielminuten wurde das mit der Führung belohnt. Zur Pause ging der Rückstand völlig in Ordnung, Fürth konnte den deutlich gefährlicheren Eindruck hinterlassen.

Nach dem Wiederanpfiff wurde es dann erst einmal stürmisch auf Seiten der SGD. Nach dem dann durchaus verdienten Ausgleich waren allerdings auch die Fürther wieder in die Partie. Es entwickelte sich eine muntere Begegnung, in der die Dynamos kurz vor Schluss sogar noch hätten einen Dreier schnüren können. In der Nachspielzeit (90.+2) vergab erst Nikolaou per Kopf, kurz danach gab es eine strittige Situation im Strafraum der Gäste. Der eingewechselte Königsdörffer kam im Sechzehner zu Fall, der VAR wurde eingeschaltet. Dieser entschied allerdings auf „Kein Elfmeter“, so dass Schiedsrichter Christof Günsch die Partie anschließend abpfiff (90.+4).

Blick nach vorne: Freitag kommt der HSV nach Dresden

Aus dem Remis gegen Fürth lassen sich durchaus positive Erkenntnisse ziehen. An diesen müssen sich die Dynamos jetzt hocharbeiten. Im Abstiegskampf geht es bereits am Freitag (12. Juni 2020) weiter. Um 18.30 Uhr empfängt die SGD im Rudolf-Harbig-Stadion dann den Hamburger SV. Die Gäste sind noch im Aufstiegsrennen aktiv und könnten mit einem Sieg kurzzeitig Platz zwei übernehmen. Allerdings läuft beim HSV derzeit keinesfalls alles rund. Die Hamburger holten seit dem Re-Start erst einen Sieg. In der Fremde gab es seit vier Spielen am Stück keinen Dreier mehr. Vielleicht geht hier für die Dynamos mehr als es auf dem Papier scheint.

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