Der Fußball löst sich mehr und mehr aus der Umklammerung der Corona-Pandemie. Die DFL hat jüngst das Hygienekonzept für die Bundesliga und 2. Liga angepasst. Der Entwurf dafür wurde an die Vereine versendet. Nach einer von Zuschauern geprägten EM und der Aussicht auf Zuschauer in den Arenen zum Ligastart also ein weiterer Schritt Richtung Normalität. Immerhin sieht das Konzept unter anderem den Wegfall der Coronatests für genese und geimpfte Spieler vor.
In der kommenden Saison wird der Profi-Fußball in Deutschland wohl durchatmen können. Die Bundesliga und 2. Liga sind von der Pandemie schwer gezeichnet, ebenso natürlich die unteren Ligen. Für die beiden Oberhäuser wurde nun ein neuer Entwurf für ein überarbeitetes Hygienekonzept herausgegeben. Neben der Bundesliga, 2. Liga und 3. Liga sollen die Anpassungen auch im DFB-Pokal und der Frauen-Bundesliga gelten.
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DFL Hygienekonzept: Coronatest für geimpfte und genese Spieler soll wegfallen
Bereits in den vergangenen Wochen haben die jüngsten Entwicklungen im Profi-Fußball für Freude gesorgt. Zum Auftakt in die neue Saison werden die Teams wieder Zuschauer in ihren Arenen begrüßen dürfen. Unstimmigkeiten gibt es derzeit lediglich rund um die Anzahl der Zuschauer. Diese ist nämlich bundesweit keinesfalls einheitlich festgelegt. So dürfen etwa in Hamburg nur maximal 30 Prozent (17.100 Zuschauer) im Stadion dabei sein. In München sind es maximal 20.000 Fans, in allen anderen Arenen bis zu 25.000 Zuschauer. Während es hier also noch ein wenig Gesprächsbedarf gibt, schreitet die DFL an anderer Stelle voran.
Jüngst erst hat die Liga gemeinsam mit dem DFB einen neuen Entwurf für das angepasste Hygienekonzept an die Vereine gesendet. Dieses soll in der kommenden Spielzeit für die Bundesliga, 2. Liga, 3. Liga, den DFB-Pokal und die Bundesliga der Frauen gelten. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass dem Fußball deutlich mehr Lockerungen bevorstehen. So sollen geimpfte und genese Spieler künftig nicht mehr auf das Coronavirus getestet werden. Hierfür müssten lediglich entsprechende Nachweise eingereicht werden. Laut des Papiers gelten dabei alle Profis als Genesen, deren Infektion weniger als sechs Monate zurückliegt. Als vollständig geimpft werden alle Spieler gezählt, die mindestens vor zwei Wochen ihre letzte Impfung erhalten haben.
Konzept wird den Entwicklungen auf Bundesebene angepasst
Die neuen Öffnungsschritte der Liga stehen in einem direkten Zusammenhang mit den Entwicklungen auf gesellschaftlicher Ebene. So soll laut des Papiers mit den Regelungen der „bundesweit fortschreitenden Immunisierung“ Rechnung getragen werden. Neu deshalb auch: Die weiteren Schritte werden sich künftig weniger stark an den Inzidenzwerten orientieren. Dennoch gilt allerdings, dass die nicht geimpften und genesenen Spieler weiterhin mindestens an zwei PCR-Testungsreihen pro Woche teilnehmen müssten. Die Gruppe dieser Spieler müsse man aktuell besonders schützen, so das Papier der zuständigen Taskforce.
Genau wie in der abgelaufenen Spielzeit, soll auch in der neuen Saison zudem weiterhin das sogenannte Drei-Zonen-Konzept greifen. Dieses unterteilt die Arena in verschiedene Zonen. In allen drei Zonen gelten die sogenannten GGG-Regeln. Geimpfte, Getestete und Genese erhalten Zugang zu den Bereichen des Stadions. Allerdings nur mit einem entsprechenden Nachweis.
Gästefans könnten ein Streitthema werden
Nicht in die Verantwortung der DFL fällt wiederum die Frage nach der Zulassung der Zuschauer. Die Vereine müssen ihre Konzepte hierfür jeweils von der zuständigen Gesundheitsbehörde genehmige lassen. Hier könnte es also zu Unterschieden kommen. Das hat sich auch mit Blick auf die Gästefans bereits angedeutet. So plädierten Vereine wie der SV Werder Bremen dafür, keine Gästefans zu den Spielen zuzulassen. In Bremen hat dies einen bestimmten Grund: Werder muss für die Polizeieinsätze zahlen. Wegfallende Gästefans, gerade im Derby gegen den HSV, würden hier also für deutlich mehr finanzielle Ruhe sorgen. Geeinigt haben sich die Vereine bislang aber nur soweit, dass man ein einheitliches Vorgehen anstrebe.