RB Leipzig jagt derzeit Rekorde. Sie sind zum ersten Mal in das Achtelfinale der Champions League eingezogen. Und mit diesem Wissen im Hinterkopf waren sie für knapp 24 Stunden zusätzlich noch Tabellenführer der 1. Bundesliga. Bislang zeigt sich im Kampf und die Meisterschaft kein Team so richtig konstant. Die Bullen sind aktuell jedoch sehr formstark. In der Liga müssen die Leipziger bis zur Winterpause noch gegen die TSG 1899 Hoffenheim, in Düsseldorf und Dortmund, sowie gegen den FC Augsburg antreten. Die Chance die Tabellenführung zu übernehmen, bietet sich vielleicht schon am nächsten Wochenende.
Denn am 7. Dezember 2019, spielt Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern München. Wenngleich die Münchener derzeit ebenfalls nicht jede Partie für sich entscheiden, ist es für die Fohlen eine schwere Partie. Zeitgleich haben auch die Leipziger ihr Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Die Mannschaft aus Sinsheim hatte sich zwar gefangen, doch zuletzt gab es zwei Partien ohne Sieg. Nachfolgend möchten wir uns mit den Gründen befassen, warum RB Leipzig Chancen auf die deutsche Meisterschaft hat. Für den Ostfußball wäre es ein starkes Zeichen!
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1. Trainer Nagelsmann macht Spieler und Vereine besser!
In den vergangenen zwei Jahren gelangen Julian Nagelsmann mit der TSG 1899 Hoffenheim einmal der vierte und dann der dritte Platz. Jetzt, unter dem neuen Trainer Schreuder finden wir die Mannschaft nach 13 Spieltagen auf dem achten Platz wieder. Vielleicht ist es noch zu früh um zu behaupten, dass die Hoffenheimer abgebaut haben. RB Leipzig ist aktuell, mit Julian Nagelsmann an der Seitenlinie, Zweiter. Sie haben 27 Punkte aus 13 Spielen auf dem Konto. Nur Borussia Mönchengladbach hat noch einen Zähler mehr. Das beste Torverhältnis der 1. Bundesliga zeigen jedoch die Bullen vor. Sie schossen 36 Treffer und stehen damit an der Spitze. 15 Gegentore gehört nach Wolfsburg zum Besten was das Oberhaus zu bieten hat.
2. Die Konkurrenz von RB Leipzig schwächelt!
Wer ist der eheste Kandidat auf die deutsche Meisterschaft? Nach sieben Titeln in Serie stellt sich diese Frage kaum. Natürlich ist es der FC Bayern München. Doch in der bayrischen Landeshauptstadt findet ein Umbruch nach dem Nächsten statt. Schon zu Saisonbeginn verließen die Ikonen Franck Ribery und Arjen Robben den Verein. Im November verabschiedete sich Uli Hoeneß. Und auch Niko Kovac ist unlängst entlassen. Hansi Flick hat das Steuer vorerst mit Bravour übernommen. Doch am vergangenen Wochenende gab es dann den Rückschlag. Gegen Leverkusen wurde mit 1:2 verloren. Bleibt Flick Trainer oder ist der nur die Interimslösung? Die Bayern stehen mit sieben Siegen, drei Remis und drei Niederlagen, bei 34:18 Toren, in jedem Fall nur auf dem vierten Platz.
Wenn der FC Bayern München nicht Meister wird, dann hat doch mal wieder die Stunde von Borussia Dortmund geschlagen! Weit gefehlt. Denn die Dortmunder stehen, mit einem Punkt weniger, noch einen Platz unterhalb des FCB. Sechs Siege, fünf Unentschieden und zwei Niederlagen sind keine gute Leistung. Wer in die Champions League möchte und um die Meisterschaft mitspielen will, der sollte mehr als die Hälfte seiner Spiele gewinnen. Trainer Favre steht unlängst in der Kritik. Gibt es auch hier den Trainerwechsel. Kritsch betrachtet wird auch die Zusammenstellung des Kaders, besonders in der Abwehr. Zu langsam heißt hier ein gängiger Vorwurf. In jedem Fall sind die beiden Teams, die am ehesten als Meisterschaftskandidat in Frage kommen, in diesem Jahr nicht in Top-Form. Die Chance für RB Leipzig!
3. Timo Werner ist in der Form seines Lebens!
Erneut ist der Name Nagelsmann zu nennen. Denn seit er Trainer ist, blüht Timo Werner so richtig auf. Der Schwabe war schon vorher gut. Doch jetzt ist er überragend aufgelegt. Noch steht der Bulle mit seinen zwölf Treffern zwar hinter Robert Lewandowski (16 Stück) vom FC Bayern München zurück. Doch er holt auf. Zudem gibt es einen anderen Nachweis, der die Nützlichkeit eines Offensivspielers besser untermauert. Gemeint sind die Scorer-Punkte, welche neben den Toren, auch die Torbeteiligungen erfassen. Dort stehen der Pole und Timo Werner mit jeweils 18 Punkten auf einer Stufe. Doch warum ist Werner besser, auch besser als in der Nationalelf? Weil Nagelsmann System mehr Tempo ins Spiel bringt!
Diesbezüglich lohnt sich natürlich ein Blick auf die letzten Pflichtspiele der Leipziger in der 1. Bundesliga. Zuletzt wurde der SC Paderborn mit 3:2 besiegt. Werner schoss ein Tor und bereitete einen Treffer vor. Gegen den 1. FC Köln erzielte der Stürmerstar den wichtigen Eröffnungstreffer, welcher letztlich zum 4:1 beitrug. In Berlin, bei Hertha BSC, war Werner gleich zwei Mal erfolgreich. Und beim 8:0 über die Mainzer traf er drei Mal. Seine Auszeit hat er sich in diesem Jahr schon genommen. Wenn er bis zur Winterpause in dieser Form bleibt, ist die Herbstmeisterschaft realistisch. Selbst Löw stellt Werner einen seiner seltenen Freibriefe aus: „Ist bei uns gesetzt“. Für RB Leipzig ist Timo Werner in dieser Verfassung ein wichtiges Mosaik in Richtung Meisterschaft.