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Eine subjektive Sichtweise unserer Ostvereine sowie Ostclubs

Kategorie: Chemnitzer FC (Seite 7 von 9)

Dynamische Agenten beim Chemnitzer FC?

Was wollen die Dynamos ehrenamtlich beim Chemnitzer FC?

Nichts Gutes – das zumindest vermutet die aktive Fanszene des Chemnitzer FC offen auf seiner Facebookwebseite und lässt nun Folgendes zur Umstrukturierung des Vorstandes mit Leuten aus dem Umfeld des Kontrahenten SG Dynamo Dresden verlauten- 

(…) Jetzt entscheidet bald eine dynamische Troika über Deinen weiteren Weg. Die drei Herren aus Pirna werden sicher alles daran setzen, einen direkten sportlichen Konkurrenten aus der Region nach oben zu führen. Deren Verträge sind ehrenamtlich und befristet, das lohnt sich richtig. Da ist es nur logisch, dass dieser Bohne gar nicht erst nach Chemnitz zum Arbeiten kommen will. Ein glühender Dynamo-Fan und großer Sponsor der SGD hat da wohl einfach besseres zu tun. In Deine Karten kann er dennoch mit seinen Kumpels Marquard und Herber schauen. Und über den fragwürdigen Einfluss des Energieversorgers EINS haben wir da noch gar nicht geredet. Ich mache mir ernsthafte Sorgen um Dich. Jetzt stolperst Du in der Nähe der Aufstiegsplätze durch die Saison und hinter Deinem und unserem Rücken spielen die falschen Entscheider ihr noch viel falscheres Spiel mit Dir (…)

Die gebrachten Argumente sind durchaus nachzuvollziehen und gerade im Hinblick auf die regionale Sport, – und Finanzpolitik der jeweiligen Vereine sicherlich höchst brisant.

Chemnitzer FC: Wegen Rauchbombe ohne Bewährung in den Knast

Haftstrafe für Pyrovergehen

Fast vor einem Jahr gab es die brisante Partie der 3.Liga zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem Chemnitzer FC. Damals wurde das Spiel wegen Einsatz von Pyrotechnik insgesamt zweimal unterbrochen. Nun wurde einer der “Werfer” einer solchen Rauchbombe (siehe Video) zu einer sechsmonatigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt.

(…) Der Angeklagte – 33 Jahre, zwei Kinder, aus Chemnitz – bestätigte über seinen Anwalt zwar, sich vermummt und den Rauchkörper geworfen zu haben. “Aber er hat diesen von einer fremden Person in die Hand gedrückt bekommen. Er wusste nicht wohin damit”, so der Verteidiger. Er habe niemanden verletzen wollen. “Fallen lassen ging nicht, also hat er ihn geworfen.”

Der Richter:  “Bei der Vielzahl ihrer Vorstrafen”, sagte der Richter, “brauchen sie einen massiven Warnschuss.” Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der Verteidiger kündigte an, Berufung einlegen zu wollen (…) [freiepresse.de]

Sicherlich eine viel zu hohe Strafe für den Angeklagten. Zumal durch den Wurf der “Rauchbombe” niemand im Auer Stadion zu Schaden gekommen ist. Eine Revision des Urteils ist aus Sicht des Verurteilten also auch völlig berechtigt und nachvollziehbar. Da gibt es momentan, und gerade in Chemnitz, sicherlich andere schlimmere Gewalttaten, welche deutlich härter bestraft werden müssten.

“Leck mich am Arsch” – DFB ahndet mit 2 Spielen Sperre

LMAA – stellt Schiedsrichterbeleidigung dar

Es wird immer verrückter! Weil Dennis Grote vom Chemnitzer FC nach mehreren Fehlentscheidungen des Schiedsrichters irgendwann der Kragen platze, flog der mit rot vom Platz. Begründung – “Leck mich am Arsch” auf dem Platz stellt eine Beleidigung des Schiris dar. Nun bestätigte dies der DFB mit seinem Urteil und einer Sperre für zwei Spiele. Nun ist man gespannt: Was kommt als Nächstes aus der Schaltzentrale des deutschen Fußballs?

 

(…) Dennis Grote wird für zwei Spiele gesperrt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Dennis Grote im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen einer Beleidigung des Schiedsrichters mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen der 3. Liga belegt. Der Chemnitzer FC hat diesem Urteil zugestimmt. Dennis Grote ist somit zum Auswärtsspiel beim FSV Zwickau am Sonntag, den 12.03.17, wieder spielberechtigt. Der Spieler war in der 47. Minute des Drittligaspiels gegen den VfR Aalen am 18.02.17 von Schiedsrichter Timo Gerach des Feldes verwiesen worden (…) [chemnitzerfc.de]

Daniel Frahn zur “Lügenpresse” LVZ via Sportbuzzer

Er war einst der Vorzeige-Fußballer und “Capitano” des Leipziger Retorten-Projekts von Red Bull, verdiente damit gutes Geld und wurde dann irgendwann vom Sportdirektor Ralf Rangnick eiskalt abserviert. Nun gab Daniel Frahn vor ein paar Tagen ein Interview im “Sportbuzzer” der Leipziger Volkszeitung, welches in bekannter Manier die Fakten, Zitate und Aussagen des Spielers verdrehte. Dazu gab es jetzt eine Richtigstellung auf seiner Facebook-Webseite:

Aktuell spielt Daniel Frahn beim Chemnitzer FC und darf nun in der 3.Liga kleinere Brötchen backen. Die dortigen Fans haben ihm seinen Fehltritt in der Zeit in Leipzig längst verziehen. Ein solches verlockendes finanzielles Angebot hätte wohl jeder junge Spieler in der Situation angenommen. Nur mit Interviews im Leipziger “Zentralorgan” sollte er wohl zukünftig doch besser etwas vorsichtiger sein.

Einzig Schuld an der kommerziellen Misere im deutschen Fußball ist ohnehin nur der DFB. Erst durch die deutschen Fußballverbände, angefangen beim Sächsischem Fußballverband (SFV), wurde ein Einstieg von Red Bull ermöglicht. Nun ist der Verfall in der 1. Bundesliga leider nicht mehr aufzuhalten.

Hier noch ein aktuelles Zitat, was an dieser Stelle sicherlich auch gut passt, auch wenn es sicherlich zu spät kommt –

“Die Deutschen machen vieles richtig. Die Stadien sind großartig, der Kommerz hält sich noch in Grenzen. Diese 50-plus-1-Regel, die die Stimmenmehrheit für Kapitalanleger verhindert, sollte die Liga unbedingt beibehalten. Sie ist der Damm, der euch vor Premier-League-Zuständen schützt. Ich habe gelesen, dass Leipzig diese Regel schon umgeht. Wenn man nicht aufpasst, wird Leipzig euer Chelsea. Dann ist der Weg für das Geld geebnet.”

Gary Lineker on meyview.com

Mehrere Ausschreitungen im Zusammenhang mit ostdeutschen Vereinen

Das Winter Randale Wochenende im deutschen Fußball

AMP

Trotz immer härterer Strafen Seitens des DFB nimmt die Gewalt im deutschen Fußball wieder zu. Und wenn man die Ausschreitungen von Dortmund gegen RB Leipzig betrachtet, ist man gar in die harten neunziger Jahre zurück versetzt. Aber auch an anderen Stellen im Umfeld von Fußballstadien brannte es wieder lichterloh. Wir fassen mit Bezug auf ostdeutsche Vereinen das vergangene Wochenende an dieser Stelle zusammen:

Borussia Dortmund – RB Leipzig

(Foto: YouTube.com)

Es wurden insgesamt 28 Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Widerstand sowie räuberischen Diebstahls gefertigt.
Im Rahmen der Anmarschphase kam es im Bereich der Strobelallee, in Höhe des Stadions Rote Erde, zu massivem Bewurf mit Steinen und Dosen auf vorbeigehende Anhänger des RB Leipzig durch Anhänger von Borussia Dortmund. In diesem Zusammenhang wurden 2 Polizeibeamte und 2 Polizeibeamtinnen sowie ein Diensthund verletzt. Insgesamt konnte eine extreme Aggressivität und Gewaltbereitschaft der Dortmunder Anhängerschaft gegenüber den Gästen festgestellt werden. Diese richtete sich gegen jede als Leipzigfan erkennbare Person, egal, ob es sich um kleine Kinder, Frauen oder Familien handelte.

FC Rot-Weiß Erfurt – FSV Frankfurt

Als einige der Krawallmacher im Gästeblock versuchten, über die Absperrung zu gelangen, schritt die Polizei mit einem massiven Aufgebot ein. Die Beamte gingen auf den Rängen zum Teil mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen zumeist schwarz gekleidete junge Männer vor. Mindestens einer von ihnen wurde auch abgeführt. Nach bisherigen Angaben wurde eine Polizistin mit einem Tritt gegen den Kopf leicht verletzt, auch ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes trug Blessuren davon. Über Verletzungen bei Fans wurde zunächst nichts bekannt.

Chemnitzer FC – Hallescher FC

Die Polizei hatte die 300 HFC-Fans nach dem Spiel vom Stadion in Chemnitz zum Hauptbahnhof begleitet. Dabei wurden neun Straftaten registriert. So wurden Polizeiautos mit Fußtritten demoliert. Ein Polizist sei leicht verletzt worden, als er von einem eisigen Schneeball getroffen wurde.Im Chemnitzer Bahnhof leerten die Fußball-Anhänger einen Feuerlöscher und durchschnitten die Hydraulikleitung eines Waggons. Auf der Zugfahrt nach Leipzig sei der Zug schwer beschädigt worden. Im Leipziger Hauptbahnhof kam es ebenfalls zu Randale. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Einem Beamten wurde ein Fußtritt gegen den Kopf versetzt. Auch in Halle wurden die Polizisten schließlich mit Flaschen und Steinen beworfen.

Quelle: Ultras Forum – stadionfans.de

3.Liga: Chemnitzer FC vs. Hallescher FC – live

Ostderby zwischen dem CFC und dem HFC zugleich Spitzenspiel der 3.Liga

Und der Mitteldeutsche Heimatsender wird diese Partie live ab 14.00 Uhr am Samstag, den 4.2. in seinem Fernsehprogramm übertragen. Vierter gegen Sechster lauten die Vorzeichen für dieses brisante Verfolger-Duell um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

 

Letzte Meldungen:

Chemnitzer FC: 

Kurz vor dem Zuklappen des Tranferfensters vermeldet der CFC den Zugang des erwünschten und gesuchten Innenverteidigers. Vom Tabellenführer der zweiten türkischen Liga, Eskisehirspor Kulubu, wechselt der 1,90 m große und 26 Jahre alte Berkay Tolga Dabanli nach Sachsen. Der Deutsch-Türke unterschrieb einen Arbeitsvertrag bis zum 30. Juni 2017. Sollten die Himmelblauen in dieser Saison den Schritt in die 2. Bundesliga packen, würde sich der Arbeitsvertrag bis zum 30. Juni 2018 verlängern. (CFC-Fanpage.de)

Hallescher FC:

Der Hallesche FC hat es in der Transferperiode nicht geschafft, den Kader in der Offensive zu verstärken. Der Tabellenvierte, der starke 33 Punkte mit nur 21 Toren eroberte, gab stattdessen zwei Stürmer noch ab. Als Grund für die gescheiterten Verhandlungen mit möglichen Zugängen wurden finanzielle Zwänge und ein zu hohes wirtschaftliches Risiko genannt. (MZ-WEB.de)

Alle Livespiele der 3. Liga an diesem Spieltag auf einen Blick:

Samstag, 4. Februar 14:00 Uhr
Chemnitzer FC – Hallescher FC MDR
MSV Duisburg – VfL Osnabrück WDR / NDR
Holstein Kiel – VfR Aalen NDR
Rot-Weiß Erfurt – FSV Frankfurt mdr.de
Jahn Regensburg – SG Sonnenhof Großaspach br.de
Sonntag, 5. Februar 14:00 Uhr
1. FC Magdeburg – FSV Zwickau MDR

Chemnitzer FC vs. Schalke 04 – live

Testspiel zwischen Chemnitz und Gelsenkirchen live im TV

Mit einem echten Testspiel-Kracher wird in Chemnitz der Kampf um die Meisterschaft der 3. Liga bzw. den Aufstieg in die 2. Bundesliga eingeläutet. In 12 Tagen wird sich dann nämlich der FC Schalke 04 im neuen Stadion an der Gellertstraße die Ehre geben. Wer leider nicht live dabei sein kann, darf sich über eine Liveübertragung beim mitteldeutschen Heimatsender freuen. der CFC rechnet natürlich gegen die “Knappen” mit einem vollem Haus.

 

(…) In der finalen Vorbereitungsphase auf die Rückrunde 2016/2017 freut sich der Chemnitzer FC den traditionsreichen Bundesligisten FC Schalke 04 in der community4you ARENA begrüßen zu dürfen. Die Königsblauen werden am Samstag, den 14.01.2017, in einem letzten Test vor dem Start in die Bundesliga, in Chemnitz zu Gast sein. Erstmals in der Geschichte beider Vereine trifft nun Himmelblau auf Königsblau.

Die genaue Anstoßzeit der Partie wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt und entsprechend veröffentlicht.
Zusammen mit den Knappen wird Ralf Fährmann in seine Heimat zurückkehren. Die Nummer 1 der Schalker ist gebürtiger Chemnitzer und spielte in der Zeit von 1998 bis 2003 im Trikot der Himmelblauen, bevor er nach Gelsenkirchen wechselte. Bereits im vergangenen Sommer besuchte er zusammen mit knapp 50.000 anderen Gästen die Stadioneröffnung der neuen community4you ARENA und wird nun mit seinen Königsblauen auch fußballerisch Bundesligaflair ins Stadion bringen (…)

Foto & Text: [chemnitzerfc.de]

Tickets für das Freundschaftspiel zwischen dem Chemnitzer FC (3.Liga) und dem FC Schalke 04 (1. Bundesliga) sind übrigens noch in verschiedenen Kategorien zu haben. Mehr Informationen zum Online-Ticketing gibt es auch hier.

Chemnitzer FC: Warum der Stadtrat ja sagen muss – Medienspiegel

Stadtrat entscheidet über Finanzspritze für den Chemnitzer FC

Warum es eine positive Entscheidung für den Chemnitzer FC geben muss: “Denn keiner glaubt wirklich daran, dass man den CFC samt dem neuen Stadion in die Tiefen der Regionalliga schickt. Letzteres gehört übrigens der Stadt, welche damit ihre eigenen Einnahmen, für vermutlich einen längeren Zeitraum, drastisch dezimieren würde.” ostfussball.com

Es wurde viel geschrieben – wir fassen nochmals zusammen:

Der ehemalige Geschäftsstellenleiter Lutz Fichtner hat gesagt, er hätte Sie gewarnt, dass das Stadion in der 3. Liga nicht finanzierbar sei. Er hat gesagt, dass Sie die Nichtfinanzierbarkeit bewusst in Kauf genommen hätten, um das neue Stadion zu bauen. Wie war das damals?

“Wir haben mit Sicherheit nicht in Kauf genommen, dass wir irgendwann zur Stadt gehen müssen. Es ist ganz klar, das neue Stadion zu betreiben, ist ein Posten, den man nicht 1:1 kalkulieren kann. Wir haben uns viele Meinungen, Berichte und Erfahrungen eingeholt, uns schon damals extern beraten lassen und ein Betreiberkonzept erstellt. Wir haben in dem Betreiberkonzept detailliert nachgewiesen das das möglich sein kann.  Wir haben aber natürlich darauf hingewiesen, dass überprüft werden muss, inwieweit unsere Annahmen wirklich 1:1 stimmen. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass das Stadion in Chemnitz seriös betrieben werden kann. Wir haben es allerdings nicht gut gemacht. Wir müssen uns professionelle Unterstützung ins Boot holen, dass uns das zukünftig besser gelingt. Nicht die Betreibung des Stadions ist unmöglich, sondern die Art und Weise, wie wir es in den letzten Monaten angegangen sind, war nicht in Ordnung.” mdr.de

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Vor einem Jahr hatte CFC-Präsident Dr. Mathias Hänel den Mitgliedern noch einen kleinen Gewinn präsentiert. Dieses Mal musste er einräumen: “Der Verein ist existenziell gefährdet!” Aus eigener Kraft können sich die Chemnitzer aus der finanziellen Schieflage nicht befreien. Helfen soll – auch das war nichts Neues – die Stadt Chemnitz. Am Freitag stimmt der Stadtrat darüber ab, ob die erhofften 1,26 Millionen Euro auf das Konto des Drittligisten fließen. Hänel geht fest davon aus, dass genau dieser Fall eintreten wird. “Wir haben in den vergangenen Tagen und Wochen ein tragfähiges Konzept erarbeitet. Es wäre unanständig, über einen Plan B zu reden”, betonte der 52-Jährige. tag24.de

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Doch Fans und Mitglieder stehen geschlossen hinter dem Verein, wie die Mitgliederversammlung am Monatgabend zeigte. 751, so viele Mitglieder der Himmelblauen kamen in die Messe Chemnitz um zu hören wie es um ihren Verein steht. Die dramatische Lage des Vereins lockte eine bis dato noch nie dagewesene Anzahl an Besuchern zu einer Mitgliederversammlung. Die Enttäuschung über die aktuelle Situation des CFC stand vielen Besuchern ins Gesicht geschrieben. Bei aller Wut und Enttäuschung ging es der Mehrzahl der Besucher um eines: Aufklärung. 18.46 Uhr war es dann endlich so weit – unter Ausschluss der Fernsehkameras erklärte der CFC-Vorstandsvorsitzende Dr. Mathias Hänel die Ursachen der wirtschaftlichen Schieflage und entschuldigte sich in aller Form bei den Mitgliedern. sachsen-fernsehen.de

Ostvereine News #2

Aktuelle Fußball Meldungen aus der Region Ostdeutschland

Derzeit gibt es wieder mehr Schatten als Licht im ostdeutschen Fußball. Ein paar positive Meldungen gibt es dennoch. Hier ein Überblick der aktuellen Geschehnisse .

Schlagzeilen Pressespiegel Ostvereine

Magdeburg mit Stadion-Problemen: Der 1. FC Magdeburg rechnet frühestens für den kommenden Sommer mit einer Lösung für die Statik-Probleme in der Magdeburger Arena. Präsident Peter Fechner begründete dies bei MDR SACHSEN-ANHALT damit, dass Bauvorhaben noch ausgeschrieben werden müssten. Die Kommunen hätten dafür sehr enge Spielräume. Bis dahin vertraut der Präsident des 1. FC Magdeburgs auf das Verständnis der Fans. Kein Fußballanhänger wolle sich selbst in Gefahr bringen. Jedoch wollten die Fans Klarheit, dass eine gemeinsame Lösung gefunden werde.

Chemnitzer Finanzkrise: Unterdessen wird beim Drittligisten an einem Sanierungskonzept gearbeitet. Zur Schließung des Finanzlochs der Himmelblauen sei auch ein Benefizspiel denkbar, ließ Vorstandsvorsitzender Mathias Hänel auf “Freie Presse”-Anfrage durchblicken. “Das ist ein interessanter Gedanke, wenn er sich denn realisieren lässt”, sagte Hänel. Auch aus Sicht von Sportdirektor Beutel ist dies eine Idee, “die man auf keinen Fall ausschließen sollte”. Konkret darüber gesprochen habe man im Verein noch nicht.

Erzgebirge Aue beendet Vorstandskrise: Es war eine turbulente Mitgliederversammlung am Samstag in Aue. Es ging hoch her – und war erst nach knapp fünf Stunden vorüber. Tage später meldete sich Helge Leonhardt zu Wort. “Die Priorität für den Verein”, sagte der Präsident des Aufsteigers, “ist die Fortsetzung des geordneten Tagesgeschäfts und die Vermeidung von Chaos.” Ihn und seinen Bruder Uwe, der im Aufsichtsrat der Veilchen sitzt, hatten die Mitglieder mit schweren Vorwürfen der Vetternwirtschaft konfrontiert.

Dresden mit Invasion in München: So wie für manch einen die Insel Mallorca das 17. Bundesland Deutschlands ist, sehen Dynamo-Fans in der Partie bei 1860 das 18. Heimspiel der Saison. Nicht nur, dass am Samstag rund 15.000 Schwarz-Gelbe in der Allianz Arena dabei sein werden, auch die dortige Punkteausbeute kann sich sehen lassen.

Hallescher FC zu geringer Zuschauerschnitt: “Wir liegen unter den Erwartungen”, moniert Manager Ralph Kühne in der “Bild”. So zog das Topspiel gegen den VfL Osnabrück am 29. Oktober lediglich 6.029 Fans an. “Das ist ein Stück weit eine Enttäuschung”, so Kühne, laut dem das Spiel acht bis zehntausend Zuschauer verdient gehabt hätte. Doch selbst die Ost-Duelle gegen Chemnitz (8.700) und Rostock (8.600) waren im Vergleich zu den Vorjahren nur schwach besucht. Der Negativrekord in der bisherigen Saison wurde beim Spiel gegen den FSV Frankfurt am 17. September aufgestellt, als lediglich 5.798 Fans ins Stadion gekommen waren. Zum Vergleich: Das Test- bzw. Jubliäumsspiel gegen Borussia Dortmund lockte 14.000 (!) Zuschauer an.

Union Berlin wächst weiter: Mehr Umsatz (31,2Millionen Euro), mehr Gewinn (390 000 Euro), mehr Mitglieder (13828), mehr Zuschauer pro Spiel (21433), mehr Sponsoren (346). Für die laufende Spielzeit werden weitere Steigerungen vorausgesagt. Union ist ein prosperierendes Unternehmen. Nur konsequent, dass der Verein nun den Ausbau des eigenen Stadions anstrebt. Und das, obwohl die Alte Försterei erst 2013 mit einer neuen Haupttribüne ausgestattet wurde. Rund 22 000 Plätze bietet das Stadion derzeit, die sind aktuell bei Heimspielen fast immer belegt. An Karten zu kommen ist nicht immer leicht, vor allem wenn Spitzenspiele wie zuletzt gegen Hannover oder Stuttgart anstehen.

 

Chemnitzer FC: Projekt 10.000 plus X

Chemnitzer Fans kämpfen für ihren Verein – Aktion soll helfen

Während von verantwortlicher Stelle immer noch nicht viel zu hören ist, machen die Chemnitzer Fans bereits Nägel mit Köpfen. Zum nächstem Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg sollen mehr als 10.000 Zuschauer ins neue Stadion an der Gellertstraße kommen. Ein emotionaler Trailer soll dabei möglichst helfen. Fans von außerhalb, welche an diesem Tag nicht in Chemnitz weilen, können ihre Tickets an folgende Adresse schicken, wo sie an bedürftige oder sozial-schwache Anhänger gerne weitergeleitet werden.:

Adresse:
Fanszene Chemnitz e.V.
Rembrandtstraße 47
09111 Chemnitz

Mail: info@fanszene-chemnitz.de

(…) Der CFC verfügt aktuell über ein für einen in der 3. Fußballbundesliga spielenden Verein übliches Budget in Höhe von ca. 7 Mio. EUR p. a. Der CFC befindet sich offensichtlich in einer ernsten wirtschaftlichen Schieflage, in der er dringend Hilfe von verschiedenen Seiten benötigt. Ohne diese besteht das Risiko weitreichender Auflagen und Strafen des Deutschen Fußballbunds e. V. (DFB) bis hin zur Gefahr für den Profispielbetrieb (…) [ostfussball.com]

Nun muss der Stadtrat am 7. Dezember über die Hilfe durch die Stadt Chemnitz entscheiden. Doch schon jetzt scheint aber ziemlich klar, dass es Unterstützung aus dem Rathaus geben wird. Denn keiner glaubt wirklich daran, dass man den CFC samt dem neuen Stadion in die Tiefen der Regionalliga schickt. Letzteres gehört übrigens der Stadt, welche damit ihre eigenen Einnahmen, für vermutlich einen längeren Zeitraum, drastisch dezimieren würde.

Noch besser – mit einem Aufstieg in die 2. Bundesliga wären zumindest kurzfristig alle aktuellen Finanzprobleme beseitigt. In der Liga stehen die Westsachsen derzeit nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter auf dem Relegationsplatz. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg…

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