Dass es der FC Liverpool spätestens nach erfolgreicher Gruppenphase bis ins Endspiel schaffen könnte, war kein Ding der Unmöglichkeit. Sehr wohl aber, dass der Gegner der Reds im Finale der Champions League 2018/19 Tottenham Hotspur heißt. Denn die Lilywhites sind die Überraschung schlechthin in der europäischen Königsklasse. 90 Minuten, vielleicht auch 120 oder sogar ein Elfmeterschießen trennt Tottenham noch von der Riesen-Sensation.
Somit wird das Finale der Champions League 2018/19 am Samstag (1. Juni) ab 21 Uhr im Wanda Metropolitano zu einer rein englischen Angelegenheit. Was die Sache nicht unbedingt langweiliger macht. Denn sowohl Tottenham Hotspur als auch der FC Liverpool begeisterten mit bisweilen dramatischen Spielen als „Aufholjäger“ par excellence. Die Sport-Redaktion von ostfussball-com wirft für euch einen Blick zurück. Wie hat Tottenham Hotspurs auf der „Road to Madrid“ das Finale der Champions League 2018/19 erreicht?
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Hier läuft das Endspiel in der Champions League live
- Begegnung: Tottenham Hotspur – FC Liverpool
- Anstoß: 21 Uhr
- Spielort: Wanda Metropolitano in Madrid
- Live-Übertragung: auf Sky und DAZN
Ein Mal feucht durchwischen: Ajax am Boden zerstört
Als Tottenham Hotspur das Hinspiel im Halbfinale mit 0:1 gegen Ajax Amsterdam zu Hause verlor, bejubelten alle den jugendlich-erfrischenden Stil der Niederländer. Als Ajax dann im Rückspiel in der Johan Cruijff Arena zur Pause mit 2:0 vorne lag, schien die Partie gelaufen. Amsterdam stand mit mehr als nur einem Bein im Finale der Champions League 2018/19. Doch die Holländer hatten die Rechnung ohne die Spurs gemacht. Denn es folgte die One-Man-Show des Lucas Moura. In der 55. Minute erzielte der Brasilianer erst das 1:2. Vier Minuten später glich er zum 2:2 aus. Auf einmal war dieses eigentlich schon abgehakte Match wieder scharf. Und tatsächlich: Es lief bereits die sechste Minute der Nachspielzeit, die Spurs warfen ein letztes Mal alles nach vorne. Die Kugel erreichte abermals Lucas Moura, der mit einem verdeckten Linksschuss ganz Ajax, ganz Amsterdam schockte. Tottenham Hotspur stand im Endspiel!
Der BVB erwischt einen rabenschwarzen Tag
So wie der FC Liverpool die Münchner Bayern auf dem Weg ins Finale der Champions League 2018/19 im Achtelfinale aus dem Wettbewerb schmissen, erledigten die Spurs dies mit Borussia Dortmund. Mit 3:0 fertigte Tottenham den BVB im Hinspiel ab. In Dortmund stürmten die Schwarzgelben zwar leidenschaftlich, bissen sich an den Engländern aber immer wieder die Zähne aus. Direkt nach der Pause machte Harry Kane mit dem 1:0 dann alles klar für die Gäste. Auf die wartete im Viertelfinale dann das schier übermächtige Manchester City. Aber das 1:0 im Hinspiel durch Heung Min Son ließ die Spurs weiter vom Henkelpott träumen. 1963 gewannen die Spurs den Europapokal der Pokalsieger. 1972 und 1984 schnappte sich Tottenham den UEFA-Cup. Und 2019?
In einer unfassbaren Anfangsphase im Viertelfinal-Rückspiel stand es schon nach gerade einmal 21 Minuten 3:2 für die Citizens. Im Etihad Stadium ging die Post ab. Nach ziemlich exakt einer Stunde erzielte Sergio Aguero dann das 4:2 für den Favoriten. Fernando Llorente schlug mit dem 3:4 zurück (73.). Und in der Nachspielzeit explodierte Manchester. Raheem Sterling war das vermeintliche 5:3 gelungen. Minuten des Hoffen und Bangens. Der Video-Assistent schaltete sich ein – und erkannte: Passgeber Aguero hatte im Abseits gestanden. Kein Tor. Deswegen: Tottenham Hotspur weiter. Wahnsinn!
Fehlstart in die Gruppenphase und Dank an PSV
Dass Tottenham Hotspur überhaupt das Achtelfinale in der Champions League erreichen würde, danach sah es anfangs gar nicht aus. Die Spurs starteten in die Gruppe B mit Niederlagen bei Inter Mailand (1:2) und gegen den FC Barcelona (2:4). Und auch am dritten Spieltag reichte es auswärts bei der PSV Eindhoven nur zu einem 2:2-Unentschieden. Es zeichnete sich also in dieser Gruppe eine Zwei-Klassengesellschaft ab. Barca und Inter, die um den Gruppensieg spielen würden. Dann Eindhoven und eben Tottenham, die um Rang drei kämpfen würden – und damit um eine weitere Teilnahme zumindest in der Europa League. Doch dann kam alles anders. Einen 0:1-Pausenrückstand drehten die Spurs im Heimspiel gegen PSV Eindhoven noch. Das 2:1 bedeutete den ersten Erfolg im vierten Match der Gruppe B.
Top-Torjäger Harry Kane hatte nach 78 Minuten den Ausgleich erzielt. Er war auch in der vorletzten Minute mit dem Siegtreffer zur Stelle. Als dann knapp drei Wochen später Inter Mailand zu Gast im Wembley-Stadion war, Christian Eriksen in der 80. Minute das alles entscheidende 1:0 glückte, da waren die Lilywhites auf einmal wieder im Geschäft. Am sechsten und letzten Spieltag der Gruppe B rettete Lucas Moura Tottenham Hotspur das 1:1 im Camp Nou beim FC Barcelona. Im Parallelspiel streckte und reckte sich Inter, kam aber ebenfalls nicht über ein 1:1 gegen die PSV aus Eindhoven hinaus. Und so nahm das Fußballmärchen der Londoner als Zweiter und damit auch als Achtelfinalist erste Konturen an.
Tottenham Hotspur im Finale der Champions League 2018/19
Echte Fußballfans fiebern entweder im Stadion oder vor den Bildschirmen mit – und riskieren dabei gerne die eine oder andere Sportwette. Für Wetten auf das Finale in der Champions League 2018/19 zeichnet sich schnell ab: Tottenham Hotspur ist Spezialist darin, auch bei Rückständen niemals aufzugeben und im Zweifel später, aber eben nie zu spät noch entscheidende Tore zu erzielen. Da für den Gegner der Spurs, den FC Liverpool, ähnliches gilt, ist eine Wette Both To Score B2S beim Buchmacher bet-at-home mit einer Quote von 1,74 sicherlich besonders interessant. Beide Mannschaften müssen mindestens ein Tor im Finale der Champions League erzielen.
Wer den Reiz des Risikos liebt, tippt auf mindestens vier Treffer im Endspiel der europäischen Königsklasse. Damit können Fans ihren Einsatz mehr als verdreifachen. Ein Over 3.5 Tipico eine Wettquote von 3,10. Falls ihr erfahren wollt, warum diese beiden Wetten für das Finale der Champions League so lohnenswert sind, werft gerne auch einen Blick auf unsere umfassende Wett-Tipp Prognose.
