Kaum ein Verein aus der 2. Bundesliga dürfte die Winterpause so herbeigesehnt haben wie der FC Erzgebirge Aue. Die Veilchen kassierten zum Abschluss des Jahres noch einmal vier Niederlagen in Folge und werden sicherlich eine Menge aufarbeiten müssen. Dafür bleibt allerdings nicht allzu viel Zeit. Teamchef Marc Hensel bittet das Team bereits am 28. Dezember zurück in die Vorbereitung. Viel früher als die Erzgebirgler wird wohl kaum ein anderes Team wieder loslegen.
Zu tun gibt es im Erzgebirge aber eben auch eine Menge. Für den Klassenerhalt muss Aue noch den einen oder anderen Punkt in der Rückrunde einfahren. Und gleich zum Start ins neue Jahr geht es Mitte Januar mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenführer vom FC St. Pauli weiter.
Erzgebirge Aue: Trainingsauftakt schon wieder am 28. Dezember
Ein paar Tage Ruhe gönnt Aue-Teamchef Marc Hensel seiner Truppe dann doch. Obwohl der FC Erzgebirge Aue in der Rückrunde eine Menge Arbeit leisten muss, dürften der Mannschaft ein paar Tage Auszeit guttun. Bereits am 28. Dezember ist es mit der Ruhe m Erzgebirge aber auch schon wieder vorbei. Um 15 Uhr bittet der Verein zum Trainingsauftakt und startet damit wohl so früh wie kaum eine andere Truppe wieder in den Trainingsbetrieb.
Kein Zufall, wie Hensel nach dem 1:3 gegen Nürnberg erklärte. „Die Jungs sind zu im Kopf. Sie brauchen die Pause sofort. Aber sie haben individuelle Pläne für Läufe bekommen. Es geht für uns am 28. Dezember weiter, damit sind wir bestimmt eine der ersten Mannschaften. Aber wir brauchen es auch“, so Hensel damals gegenüber der „Bild“. Mit dabei sein dürften zum Auftakt in die Vorbereitung auch einige Verletzte, die in den vergangenen Wochen schmerzlich vermisst wurden. Darunter etwa Sören Gonther, Philipp Riese, Ben Zolinski, Malcolm Cacutalua oder Clemens Fandrich. Laut Einschätzungen von Hensel sollten diese allesamt auch zum Auftritt beim FC St. Pauli wieder fit sein.
Winterfahrplan der Veilchen: Volles Programm und Testspiel Anfang Januar
Arbeiten muss Aue in der Vorbereitung vor allem an der Offensive. Die brachte gegen Nürnberg beim 1:3 zwar 40 Abschlüsse auf die Statistiktafel, erzielte jedoch nur einen mageren Treffer. Platz genug lässt das Vorbereitungsprogramm jedoch auch für andere Verbesserungen. Immerhin werden die Profis täglich von Hensel auf den Trainingsplatz gebeten. Nach dem Auftakt am 28. Dezember geht es am 29. und 30. Dezember jeweils mit einer doppelten Einheit um 10 und 14 Uhr weiter. Selbst an Silvester müssen die Kicker um 9.30 Uhr auf dem Trainingsplatz stehen.
Der einzig vakante Termin ist derzeit noch der 1. Januar. Offenbar ist auch hier eine Einheit geplant, wobei hier noch keine feste Zeit mitgeteilt wurde. Am 2. Januar geht es dafür aber bereits um 14 Uhr wieder weiter. Die erste Januar-Woche soll bestenfalls zwischen dem 3. Januar und dem 5. Januar noch mindestens einen Testspiel-Gegner hervorbringen. Andernfalls wird auch hier der Weg täglich zum Trainingsgelände führen. Am 8. Januar steht auf dem Winterfahrplan ein Testspiel gegen die SG Dynamo Dresden. Dieses Duell wird auf den Plätzen der AOK Plus Walter-Fritzsch-Akademie ausgetragen – allerdings ohne Zuschauer.
Voller Fokus auf den FC St. Pauli
Vereinbart wurde von den Erzgebirglern darüber hinaus ein Testspiel gegen den 1. FC Union Berlin, das am 26. Januar 2022 in der Alten Försterei ausgetragen werden soll. Hier haben die 1. und 2. Bundesliga Punktspielpause. Bis es soweit ist, stehen den Erzgebirglern aber eben noch zwei knüppelharte Aufgaben im Weg. Den Auftakt macht das Match am 15. Januar 2022 um 13.30 Uhr beim Tabellenführer vom FC St. Pauli. Mit nur einer Pleite aus den letzten fünf Gastspielen steht Aue traditionell auf dem Kiez recht gut dar. Die Gäste aus der Hamburger Amüsiermeile sind allerdings mit 24 Punkten aus acht Partien die heimstärkste Mannschaft der Liga.
Wirklich leichter wird es für die Auer auch eine Woche später nicht. Am 22. Januar 2022 ist der FC Schalke 04 zu Gast im Erzgebirge und damit ebenfalls einer der großen Favoriten auf den Aufstieg. Immerhin: In der Hinrunde konnten die Auer auf Schalke bereits ein 1:1 erspielen. Ein Ergebnis, mit dem man sicherlich auch im Erzgebirgsstadion zufrieden wäre.
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