Der FC Hansa Rostock und das Ostseestadion – keine Liebesgeschichte? Zunächst einmal eine Kuriosität am Rande. Denn die Rostocker bekamen das Stadion Ende der Neunziger mehr oder weniger als Geschenk überreicht. Der Club überwies einen symbolischen Euro und die Arena gehörte ihnen. Ein tolles Geschäft. Oder nicht? Aktuell ist es eher so, dass die Kredite und Zinsen, sowie die Unterhaltung des Stadions und deren Modernisierung große Löcher in die Clubkasse reißen. Und finanziell steht es um den FC Hansa Rostock ohnehin nicht gut. Denn der Club ist durch die Corona-Krise hart getroffen. Irgendwie muss Geld in die Kasse kommen. Und der Verkauf vom Ostseestadion könnte hier die Lösung sein.
Ein weiterer, wichtiger Baustein der Rostocker ist der Klassenerhalt. Denn für den Verbleib in der 2. Bundesliga könnten hohe Einnahmen durch Fernsehrechte erzielt werden. Da besteht ein Millionen-Unterschied zur 3. Liga. Doch bislang sieht es so aus, als würde der FC Hansa eher gegen den Abstieg spielen. Vier Punkte aus fünf Spielen ist nicht wahnsinnig gut. Zumal der Tabellenletzter auch schon drei Zähler auf dem Konto hat. Rostock ist auf Platz 13 also nur einen Zähler vom letzten Rang entfernt. An dieser Stelle wollen wir kurz mal schauen, wie es für die Rostocker weitergeht.
- September 2021 (13.30 Uhr) – FC Hansa Rostock vs. SV Darmstadt 98
- September 2021 (18.30 Uhr) – 1. FC Nürnberg vs. FC Hansa Rostock
- September 2021 (20.30 Uhr) – FC Hansa Rostock vs. FC Schalke 04
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Ist der Stadionverkauf des FC Hansa Rostock eine Win-Win-Situation?
Finanziell ist der Verkauf notwendig. Was für die Fans des FC Hansa Rostock zunächst nach einer schlechten Nachricht klingt, mag sich als großer Vorteil entpuppen. Denn ein modernisierungsbedürftiges Stadion verschlingt regelmäßig Geld. Natürlich muss ein Stadion zur Miete ebenfalls in den Kosten veranschlagt werden. Doch die Stadionmiete ist eine sehr gut planbare Ausgabe. Tatsächlich haben es die Rostocker geschafft, die Fans beim Stadionverkauf mit an Bord zu holen. „Unsere Mitglieder haben ein klares Votum erteilt, dass wir die Gespräche mit Stadt und Land finalisieren“, so Vorstandschef Robert Marien bei der Mitgliederversammlung. Er spielte dabei auf die 80 Prozent der Stimmberechtigten an, welche sich für Verhandlungen mit der Stadt ausgesprochen haben.
Warum konnte der Verkauf vom Ostseestadion für Stadt und Verein eine Win-Win-Situation sein. Der FC Hansa Rostock würde zunächst einmal durch die Einnahmen profitieren. Hier ist von einem Verkaufserlös in Höhe von 12,17 Millionen Euro zu rechnen. Damit wäre die Saison gesichert. Und vielleicht könnte der Club dann sogar einen Teil der Schulden bei Investor Rolf Elgeti zurückzahlen. Dort steht der FC Hansa nämlich mit 20 Millionen Euro in der Kreide. Während sich die Rostocker finanziell Luft verschaffen könnten, würde die Stadt das Stadion vermieten. Einerseits kämen dadurch regelmäßige Einnahmen durch den FC Hansa in die Stadtkassen. Andererseits könnte das 29.000 Zuschauer fassende Stadion auch anderweitig vermietet werden.
Außerdem hat das Land bereits angekündigt, dass bis zu 14 Millionen Euro für die Sanierung der Spielstätte zur Verfügung stellen würde. Wie hoch im Gegenzug die Nutzung des Ostseestadions durch den FC Hansa Rostock in Form von Miete ausfällt, scheint bislang nicht bekannt. Bei der nächsten Mitgliederversammlung am 21. November 2021 soll schlussendlich über den Verkauf vom Ostseestadion abgestimmt werden.
Ausblick auf das kommende Wochenende: Rostock vs. Darmstadt
Zunächst gehört das Ostseestadion noch den Rostockern. Und dort geht es am Sonntag, den 12. September 2021, um 13.30 Uhr gegen den SV Darmstadt 98. Schauen wir also mal darauf, wie die Rostocker bislang gespielt haben. Zum Auftakt der Saison gab es eine 1:3-Pleite gegen den Karlsruher SC. Anschließend überraschte der FC Hansa mit einem 3:0-Erfolg über Hannover 96. Damit war der Ostclub zunächst auf Kurs. Allerdings sollte es bei diesem einen Sieg bleiben. Anschließend konnte Rostock zwar mit einem 1:1 beim 1. FC Heidenheim nochmals punkten, doch mehr als vier Zähler kamen bislang nicht zusammen. Dabei standen durchaus noch zwei Spiele auf der Agenda. Diese gingen jedoch mit 1:3 gegen Dresden und mit 0:3 beim SV Werder Bremen verloren.
Jetzt wollen wir auf den SV Darmstadt 98 schauen, die am kommenden Sonntag im voraussichtlich zum Verkauf stehenden Ostseestadion anzutreten haben. Dabei müssen wir erwähnen, dass die Lilien einen schweren Anfang hatten. Zunächst verloren sie mit 0:2 beim aktuellen Tabellenführer aus Regensburg. Danach ging auch das Duell zu Gast beim KSC mit 0:3 verloren. Doch an den kommenden drei Spieltagen verflüchtigten sich die Sorgen. Schon das deutliche 6:1 über den FC Ingolstadt war diesbezüglich ein deutliches Zeichen. Danach holten die Darmstädter im Duell mit dem Hamburger SV immerhin ein 2:2. Zuletzt wollen wir das 4:0 über Hannover 96 anführen.
Zuhause scheint der SV Darmstadt 98 durchaus stark zu sein. Auswärts gab es aus zwei Spielen jedoch nur einen Punkt. Rostock kommt in zwei Heimspielen jedoch noch auf null Zähler. Daher scheint ein Unentschieden als Ergebnis durchaus in Frage zu kommen. Die Quote fällt mit 3,40 bei Bet365 wahrlich nicht schlecht aus.
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